Power-to-X: Technologie ist da, politischer Rahmen fehlt

Interview: Die Sunfire GmbH aus Dresden setzt seit 2014 verschiedene Projekte mit Power-to-X-Technologien um. Strom aus Erneuerbaren mit hohen Effizienzen ist heute schon möglich, doch es hapert an der Wirtschaftlichkeit, was viele Unternehmen von Investitionen abhält, wie Sunfire-Head of Sales Electrolysis Klaus Ullrich erklärt.

pv magazine: Die Entwicklung von Power-to-X steht noch eher am Anfang. Welche konkreten Projekte haben Sie bereits umgesetzt?

Klaus Ullrich: Das ist so nicht ganz korrekt als Annahme, denn Power-to-X gibt es schon lange und das Segment an sich wird durch verschiedene Technologie-Anbieter in verschiedenen Marktsegmenten auch kontinuierlich weiter entwickelt. Wir haben beispielsweise bereits 2014 als technologischen Nachweis am eigenen Standort eine geförderte „Power-to-X-Anlage“ gebaut und erfolgreich betrieben. In dieser Anlage wurden synthetisches Rohöl, so genanntes e-Crude aus erneuerbarem Strom, CO2 und Wasserdampf hergestellt. Dieses e-Crude – auch mit teilweise besseren Eigenschaften versehen – könnte fossiles Rohöl sofort ersetzen. Jedenfalls wurde der Nachweis erbracht, 100 Prozent erneuerbare, umweltfreundliche Kraftstoffe; beispielsweise Diesel, Kerosin oder Methanol daraus produzieren zu können.

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Quelle: www.pv-magazine.de