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Als Experten-Netzwerk für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Großraum Bodensee veranstalten wir regelmäßig Treffen für Mitglieder und Interessierte, oder besuchen gemeinsam Events zu diesen Themenbereichen.

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Damit Gewerke Hand in Hand arbeiten: Fortbildung zur gelungenen Umsetzung von Gründach-PV-Kombination in Friedrichshafen

Weiterbildung für Fachpersonal aus dem Bauwesen vermittelt theoretisches und praktisches Knowhow – Anerkennung als Qualifizierungskurs

Die Kombination von Gründächern mit Photovoltaik-Anlagen schafft eine Win-Win-Win-Situation für Klimaschutz und Klimawandelanpassung in Siedlungen. Nicht umsonst fordern immer mehr Kommunen die Gründach-PV-Kombination für den Gebäudeneubau. Die gelungene Umsetzung erfordert von den Bauverantwortlichen allerdings spezielles Knowhow.

Welche Anforderungen müssen Dachkonstruktion und -abdichtung erfüllen? Was muss bei der Elektrik berücksichtigt werden? Wie gelingt das Zusammenspiel der Gewerke bei der Bauausführung reibungslos? Dazu kommen Fragen zu möglichen Fördermaßnahmen und aktuellen gesetzlichen Vorgaben. Umfassende Antworten gibt die neue Fortbildung „Gründach-PV-Kombinationen“ in Baden-Württemberg, die die Bodensee-Stiftung in Kooperation mit dem Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien (WBZU) der Handwerkskammer Ulm, der Bildungsakademie Handwerkskammer Karlsruhe, dem Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg und dem Bundesverband GebäudeGrün e. V. konzipiert hat. Die Kurse wurden von der DENA als Qualifizierungskurse für Energieeffizienzexperten anerkannt, der Umfang beträgt 8 UE. Zudem können die Kurse durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) bezuschusst werden.

Eintägige Präsenzveranstaltung mit Exkursion

Der nächste Kurs findet am 25. März in Friedrichshafen statt. Die eintägige Präsenzveranstaltung mit Exkursion bietet die Möglichkeit für intensiven Austausch mit Referierenden und Teilnehmenden. Neben der Vermittlung von Fachwissen liegt der Kursschwerpunkt auf der Planung und praktischen Umsetzung sowie der gelungenen Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke. Beim Besuch verschiedener PV-Gründach-Realisierungen werden Verlegearten sowie die kritischen Punkte bei der Planung, Durchführung sowie der späteren Wartung und Pflege erläutert und diskutiert. „Unterschiedliche Gewerke sprechen oft unterschiedliche Sprachen. Mit der Fortbildung schaffen wir Verständnis und vermitteln das Wissen um die unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen an PV-Gründach-Kombinationen beteiligten Fachdisziplinen“, sagt Projektleiterin Daniela Dietsche von der Bodensee-Stiftung.

Die Kurs-Premiere an der Bildungsakademie Handwerkskammer Karlsruhe im vergangenen Jahr hat den Bedarf an der gewerkeübergreifenden Zusammenarbeit bestätigt. Zu den Teilnehmern zählten Energieberater, Installateure, Elektriker und Gärtner aus Baden-Württemberg und darüber hinaus. Das Resümée eines Teilnehmers aus dem Raum München: „Die Schulung fand ich sehr interessant und lehrreich, daher hat sich der Weg auch definitiv gelohnt!“

Kursinhalte:

  • Hintergrundinformationen zu Biodiversität und Klimawandelanpassung
  • Grundlagen PV
  • Dachkonstruktionen für Gründach-PV-Kombinationen: Bauphysikalische Anforderungen, Anlagentechnik
  • Varianten und Aufbau von Gründach-PV-Kombinationen
  • Rechtliche Grundlagen, Förderungen und Anwendung
  • Planung und Ausführung von PV und Gründach

Der Kurs richtet sich an Handwerker, Koordinierende, Bauleitende, Beratende und Planende, die an der Umsetzung von Gründach-PV-Projekten beteiligt sind sowie an kommunale Mitarbeiter, die für erneuerbare Energien, Klimaanpassung und Biodiversität zuständig sind. Er hilft, für die erforderliche Zusammenarbeit der Gewerke die Bedarfe des jeweils anderen beteiligten Gewerks zu erfassen und die Umsetzung damit zu erleichtern und zu beschleunigen. Der Kurs erfordert keine spezifische Qualifikation in einem bestimmten Gewerk und vermittelt einen Gesamtüberblick.

Die Kursgebühr beträgt einschließlich Exkursion 200 Euro. Anmeldung und weitere Informationen

Win-Win-Win-Situation Gründach-PV-Kombination

Gründächer tragen wegen der höheren Verdunstung unmittelbar dazu bei, die Umgebungstemperatur abzusenken. Sie können zudem die klimatischen Bedingungen im Gebäude verbessern, zur Luftreinhaltung und Lärmreduktion beitragen, Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bieten, und sie leisten einen bedeutenden Beitrag für die Retention von Niederschlägen. Das entlastet das Abwassersystem vor allem bei Starkregenereignissen. PV-Anlagen auf Dächern nutzen die Flächenpotentiale auf den Dächern und steigern den Anteil an erneuerbare Energien.

Über GeWeGe@skills.bw

GeWeGe@skills.bw ist ein gemeinsames Projekt der Bodensee-Stiftung, der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe, des Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien der Handwerkskammer Ulm „WBZU“, des Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg und des Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG).

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg fördert das Weiterbildungsprojekt als eine von sechs neuen und innovativen Weiterbildungsmaßnahmen für eine nachhaltige Bauwirtschaft im Rahmen der Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW.


Veranstaltungsreihe „Energievisionen“

Die Veranstaltungsreihe „Energievisionen“ von Karl-Ulrich Schaible findet auch in diesem Frühjahr wieder statt. Auftakt ist am 13. März 2025 im K9 Kulturzentrum um 19:30 Uhr mit Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH Deutsche Umwelthilfe mit dem Thema
„Druck machen! Wie Politik und Wirtschaft wissentlich Umwelt und Klima schädigen – und was wir wirksam dagegen tun können“

In seinem Vortrag und gleichnamigen Buch DRUCK MACHEN! beleuchtet Jürgen Resch, wie der zunehmende Einfluss internationaler Großkonzerne auf politische Entscheidungen dazu führt, dass Klima- und Umweltgesetze ignoriert oder bewusst verletzt werden. Er zeigt auf, wie zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe durch Klimaklagen diese Lücke schließen und den Schutz unserer Lebensgrundlagen sicherstellen. Es wird deutlich: Mit gezieltem Druck und einer starken Zivilgesellschaft können wir den Einfluss von Lobbyinteressen zurückdrängen und einen wirksamen Natur- und Klimaschutz gewährleisten