Das erste E-Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe ist in Friedrichshafen angekommen und in Teilen zu Wasser gelassen worden. In der Werft in Friedrichshafen wird es jetzt zusammengebaut.
Die Einzelteile des Katamarans – also die beiden Rümpfe und die Mittelsektion – wurden in einer Werft in Stralsund gefertigt. Per Schwerlasttransport ging es an den Bodensee, wo die 20 Tonnen schweren Aluminiumteile provisorisch verbunden, mit Kränen ins Wasser gehievt und anschließend in die Werft der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) geschleppt wurden. „In der Werft werden die Rümpfe und der Aufbau jetzt zu einem kompletten Schiff verschweißt“, erklärte Christoph Witte, technischer Leiter der BSB.
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Konzipiert als Katamaran für bis zu 300 Fahrgäste
In der Werft erfolgt auch der komplette Innenausbau, außerdem der Einbau des Schiffsantriebs und der Elektro-Batterien. Schon im Frühsommer sollen erste Probefahrten stattfinden, im Sommer dieses Jahres wird das E-Schiff mit dem Projektnamen „Artemis“ dann im Überlinger See zwischen Uhldingen und der Insel Mainau fahren.
E-Schiff fährt tagsüber und wird nachts aufgeladen
Konzipiert wurde es wegen des geringen Wellenbildes als Katamaran. Bis zu 300 Gäste werden auf dem Schiff Platz haben. Es soll den ganzen Tag fahren. Der Katamaran wird Solarzellen auf dem Dach haben und seine Batterien zusätzlich in der Mittagspause und nachts im Hafen von Unteruhldingen aufladen. 3,6 Millionen Euro kostet das erste elektrisch betriebene Schiff auf dem Bodensee, der Bund fördert es mit 300.000 Euro.
Quelle: https://www.swr.de