Umstellung von Förderung auf CO2-Besteuerung kann die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaik verbessern

Einer schwedisch-österreichischen Gruppe von Wissenschaftlern zufolge kann die kombinierte Nutzung von Wärmepumpen und Photovoltaik-Dachanlagen in Europa mit einem Ersatz der derzeitigen Subventionen durch eine CO2-Steuerpolitik beflügelt werden. Ihre Analyse zeigt, dass die Rentabilität dieser Kombination stark von den Gaspreisen abhängt und dass eine leichte Erhöhung der Gaspreise entscheidend für eine größere Nachfrage wäre.

Eine schwedisch-österreichische Forschungsgruppe behauptet, gezeigt zu haben, dass die kombinierte Nutzung von Wärmepumpen und Photovoltaik-Dachanlagen in ihren Ländern und ganz Europa ausgeweitet werden kann, wenn die derzeitigen Subventionen durch eine CO2-Steuerpolitik ersetzt werden. Die Forschungsgruppe setzt sich aus Wissenschaftlern des KTH Königlichen Instituts für Technologie des schwedischen Ministeriums für Energietechnologie und dem österreichischen Austrian Institute of Technology (AIT) zusammen.

Ihrer Meinung nach könnte der Wechsel von Subventionen zur Besteuerung eine praktikable und einfachere Lösung sein als die zahlreichen Anreizsysteme, die derzeit in Österreich existieren. „Das österreichische Fördersystem für Wärmepumpen- und Photovoltaik-Systeme ist in jedem Bundesland anders, was zu Verwirrung und Ungewissheit bei potenziellen Anwendern führt“, heißt es in ihrem Papier „Techno-economic analysis of combined heat pump and solar PV system for multi-family houses: An Austrian case study„. Sie haben es in Energy Strategy Reviews veröffentlicht.

In ihrer Analyse, die die Lebenszyklus-Kosteneffizienz der beiden Technologien bewertet, versuchen die Forscher, die kritischsten techno-ökonomischen Parameter für die Rentabilität zu identifizieren, die durch die Betrachtung des Nettogegenwartswertes (NPV), des Nutzen-Kosten-Verhältnisses (BCR), das durch die Kapitalkosten, Förderungen und Erdgaspreise gegeben ist, und den internen Zinsfuß (IRR) bestimmt wurde. Die Bewertung berücksichtigt sowohl Luft-Wasser-Wärmepumpen als auch Erdwärmepumpen, die für die Warmwasserbereitung und Raumheizung eingesetzt werden.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de