EU verschiebt konkrete Einigung zur Klimaneutralität bis 2050

Im Vorfeld sah es so aus, als würden sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten auf das Ziel, eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050 zu erreichen, verständigen. Dann stellten sich ein paar osteuropäische Länder quer. Erneuerbaren- und Umweltverbände sind enttäuscht.

Nachdem auch die Bundesregierung bereits vor dem derzeit stattfindenden EU-Gipfel in Brüssel ihre Unterstützung für das Ziel, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren, signalisiert hatte, wuchs die Hoffnung auf eine Einigung. In der Nacht zum Freitag ist es jedoch gelungen, einen Kompromiss zu finden, dem alle Länder zustimmen können. Der Widerstand kam dabei vor allem aus Polen, Ungarn, Tschechien und Estland.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte jedoch nicht von einer Niederlage sprechen. Nach der Sitzung erklärte sie, dass sich eine Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten entschieden habe, Klimaneutralität bis 2050 erreichen zu wollen. „Eine gute Ausgangsposition, um Vorreiter beim internationalen Klimaschutz zu sein“, so Merkel. Zudem seien alle EU-Staaten der Auffassung, dass das Pariser Klimaabkommen eingehalten werden müsse. Die langfristige Strategie für mehr Klimaschutz in Europa soll jetzt bis Anfang 2020 verabschiedet werden, wobei es insbesondere um das Erreichen der Treibhausgasneutralität bis 2050 gehen soll.

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Quelle: www.pv-magazine.de