Das elektromobile Desaster auf deutschen Straßen in Zahlen

Die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen offenbart, wie weit Realität und Ziele bei der Elektromobilität in Deutschland noch auseinanderklaffen. Zu Jahresbeginn waren es in Deutschland insgesamt gerade einmal knapp 76.000 Elektrofahrzeuge.

Eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen bis 2020 war und ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass dieses Ziel krachend verfehlt wird. Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen offenbart nun, wie weit man von diesem Ziel noch entfernt ist. Am 1. Januar 2018 waren demnach 75.987 Elektrofahrzeuge zugelassen.

So geht aus der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes hervor, auf die sich die Antworten stützten, dass zu Jahresbeginn 53.861 Elektro-PKW in Deutschland zugelassen waren. Dazu zählen neben rein batteriegetriebenen Fahrzeugen, auch Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Dem stehen gut 46,4 Millionen Verbrenner auf deutschen Straßen gegenüber. Bei Taxen waren gerade einmal 38 von 49.312 zugelassenen Fahrzeuge elektrobetrieben. Ein ähnliches Bild auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. Die Bundesregierung gibt an, dass 11.399 Elektrolaster unterwegs waren – von insgesamt 2,5 Millionen Fahrzeugen. Bei den schweren Nutzfahrzeugen zählte das Kraftfahrtbundesamt zu Jahresbeginn 414 Zulassungen – bei insgesamt knapp 530.000 Fahrzeugen. Aufgeführt werden ferner noch 11 Elektro-Sattelzüge bei insgesamt fast 211.000 Sattelzügen sowie 183 Elektrobusse bei insgesamt nahezu 79.500 Omnibussen.

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Quelle: www.pv-magazine.de