Parkplatz-Photovoltaik in der Schweiz wirtschaftlich und mit großem Potenzial

Im Kanton Thurgau ist die Debatte um die Parkplatz-Photovoltaik gestartet. Eine Machbarkeitsstudie zeigt das enorme Potenzial der Technologie. Zudem sei es auch finanziell gut umsetzbar, wie es in der Studie im Auftrag des Kantonsrats Marco Rüegg heißt.

Überdacht man einen Parkplatz mit Photovoltaik produziert man auf der Fläche, die für ein Auto vorgesehen ist, die Strommenge, die das Auto im Schnitt pro Jahr verfährt. Das geht aus einer Schweizer Machbarkeitsstudie für Parkplatz-Photovoltaik im Kanton Thurgau hervor. Der Kantonsrat Marco Rüegg der Grünliberalen Partei (GLP) gab über sein eigenes Beratungsunternehmen De Lorean Power eine Studie zur Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Parkplatz-Photovoltaik beim Prüfer Björn Brugger von Project B in Auftrag.

In der Studie geht der Autor davon aus, dass auf einem Parkplatz pro Auto 12,5 Quadratmeter Fläche bereitgestellt werden. Die Schweiz zählt knapp fünf Millionen Autos und etwa doppelt so viele Parkplätze. Damit liegt die Erzeugungskapazität der insgesamt belegbaren Fläche bei 10 Terrawattstunden Solarstrom im Jahr, was etwa 15 Prozent des Jahresverbrauchs der Schweiz entspricht. Für die Studie erfasste er alle öffentlichen und halb-öffentlichen Parkplätze und nicht erst ab einer bestimmten Stellplatzanzahl, für die seit Anfang des Jahres in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eine Verpflichtung zur Installation einer Photovoltaik-Anlage gilt.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Fraunhofer ISE: Anteil der Erneuerbaren an Nettostromerzeugung sinkt auf knapp 46 Prozent 2021

Die Windkraft blieb die wichtigste Stromerzeugungsquelle in Deutschland, doch die Produktion der Windparks ging gegenüber 2020 deutlich zurück. Die Photovoltaik-Erzeugung stieg hingegen leicht an und erreichte einen Anteil von knapp zehn Prozent, wobei rund 0,8 Prozent des erzeugten Solarstroms direkt selbstverbraucht wurden. Insgesamt lag aber die Volllaststunden für beide Technologien deutlich unter dem langjährigen Mittel. Ein Comeback feierten im vergangenen Jahr die Braunkohlekraftwerke.

2020 erreichten die Erneuerbaren erstmals einen Anteil von 50 Prozent an der Nettostromerzeugung. Das überwiegend windarme Jahr 2021 sorgt dafür, dass der Anteil auf 45,8 Prozent wieder deutlich sank, wie aus der am Montag veröffentlichten Auswertung von Energy-Charts am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hervorgeht. Demnach ging die Erzeugung der Windparks an Land und auf See um 16,1 Terawattstunden zurück. Die Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen stieg hingegen um 0,7 Terawattstunden im Jahresvergleich an.

Mit insgesamt 113,5 Terawattstunden verteidigte die Windkraft jedoch ihre Spitzenposition unter den Erzeugungsformen. Dies entspricht einem Anteil von rund 23,1 Prozent der Nettostromerzeugung. Allerdings kamen gerade in den windarmen Zeiten vor allem die Braunkohlekraftwerke in Deutschland zum Einsatz. Ihre Erzeugung stieg im vergangenen Jahr um 16,9 Terawattstunden und mit insgesamt 99 Terawattstunden hatten sie einen Anteil von 20,2 Prozent. Platz drei ging an die Atomkraft. So trugen die 2021 noch sechs verbliebenen Kernkraftwerke mehr als 65 Terawattstunden bei und hatten damit einen Anteil von 13,3 Prozent. Aufgrund der stark gestiegenen Gaspreise kamen dagegen diese Kraftwerke weniger zum Zug. Die Erzeugung lag gut zehn Prozent niedriger als noch 2020. Die Gaskraftwerke hatten damit einen Anteil von 10,4 Prozent an der Nettostromerzeugung, die dem Strommix entspricht, der aus der Steckdose kommt und im Gegensatz zur Bruttostromerzeugung den Eigenverbrauch der Kraftwerke nicht berücksichtigt.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Ausbildung zum Fotovoltaik-Scout

Liebe Aktive im Klimaschutz,

das Energiebündnis Bad Waldsee/Bad Wurzach und der Landkreis Ravensburg bieten zusammen mit der Energieagentur Ravensburg eine Ausbildung zum Fotovoltaik-Scout an. Kursziel ist es, angehende PV-Scouts fachlich in die Lage zu versetzen, Privatpersonen im näheren Umkreis des Wohnortes des Scouts hinsichtlich einer neu zu errichtenden PV-Anlage oder einer ausgeförderten PV-Anlage zu beraten.

AUFTAKT AM SAMSTAG 22.1.22 , 10 – 14 UHR HYBRIDVERANSTALTUNG, D.H. TEILNAHME ONLINE ODER IN PRÄSENZ (IN BAD WURZACH) MÖGLICH. ANMELDUNG BIS 20.1.22 AN INFO@EB2BW.DE INFOS ANBEI.

Diese Einladung darf gerne an Interessierte weitergeleitet werden.

Herzliche Grüße

Ulfried Miller

Regionalgeschäftsführer

BUND FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ DEUTSCHLAND (BUND), REGIONALVERBAND BODENSEE-OBERSCHWABEN

Leonhardstraße 1 || 88212 Ravensburg | Fon: +49 751 21451 || Fax: +49 751 21483

Vertretungsberechtigt: Sylvia Pilarsky-Grosch | Amtsgericht Freiburg | VR 550101

Flyer

weitere Informationen

Ladepark solarLAGO: Projekt erfolgreich abgeschlossen

Am 9. Dezember 2021 wurde das im Rahmen des Programms INPUT geförderte Projekt GELaZ (Gemeinschaftsdienliche Energie-Ladezellen) erfolgreich abgeschlossen. Umgesetzt wurde das Projekt durch ein Projektkonsortium, bestehend aus den Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, Hochschule Reutlingen, ISC Konstanz (Koordination) sowie durch etliche assoziierte Partner, Unterstützer und Zulieferer.

In Konstanz stehen 16 dynamisch geregelte Ladepunkte zunächst für den internen Gebrauch und später auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Ziel, Inhalt und Abschluss des Projekts finden Sie HIER.

Ladepark solarLAGO in Konstanz mit 16 steuerbaren Ladepunkten –
Standort: ISC Konstanz e.V. – Rudolf-Diesel-Straße 15 – 78467 Konstanz

Wohnquartier Allensbach “SoLAR” erhält „Good Practice of the Year” Award

Am 7. Dezember erhielt das Projekt „SoLAR“ den „Good Practice of the Year Award“ der Renewable Grid Initiative für das Jahr 2021 in der Kategorie „Technological Innovation & System Integration“. Wir freuen uns sehr über die Verleihung des Awards an das Projekt SoLAR und gratulieren herzlich dem Projektteam. Weitere Informationen über das Projekt sowie die Award-Vergabe finden Sie HIER:

Kurzfilm SoLAR-Allensbach:

Umweltpreis für Unternehmen 2022

Für den Umweltpreis ist das Jahr 2022 ein ganz Besonderes. Bereits zum 20.Mal wird der Umweltpreis an engagierte Unternehmen im Land verliehen und feiert damit ein langjähriges Jubiläum.

Grund genug, um wieder Unternehmen zu suchen, die Umweltschutz mit Herz und Verstand leben und Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung im Land übernehmen. Mit dem Umweltpreis sollen Unternehmen gewürdigt werden, die ökologisch herausragende Leistungen in der Gesamtschau aller Maßnahmen erbringen und umweltorientierte Unternehmensführung praktizieren. Die Umweltpreise werden in vier Kategorien an die jeweils Besten vergeben.

Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Klimakrise wird im Jahr 2022 ein Jurypreis „Engagement für Klimaschutz“ ausgelobt. Für diesen Preis würdigt die Jury vorbildliches Handeln, das zur Reduktion von Treibhausgasen führt und damit zum Klimaschutz beiträgt.

Uns ist es wichtig, auch das Engagement der Organisationen aus dem Non-Profit-Bereich zu würdigen. Deshalb vergeben wir einen Sonderpreis für unternehmensähnliche Non-Profit-Organisationen.
Thekla Walker MdL
Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
des Landes Baden-Württemberg

T E I L N A H M E
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen und Selbstständige mit Sitz in Baden-Württemberg. Bewerbungen sind auf einen Standort in Baden-Württemberg zu beziehen.

Bewerbungen sind in den folgenden vier Kategorien möglich:

  • Handel und Dienstleistung
  • Handwerk, Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitenden
  • Industrie, Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden
  • Industrie, Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden

Für die genannten Kategorien wird jeweils ein Preis vergeben. Zusätzlich wird in diesen Kategorien ein Jurypreis „Engagement für Klimaschutz“ ausgelobt. Ausgenommen von der Teilnahme in diesen vier Kategorien sind Non-Profit-Organisationen und die Umweltpreisträger der Jahre 2018 und 2020.

Für unternehmensähnliche Non-Profit-Organisationen wird ein Sonderpreis ausgelobt. Ein zuätzliches Bewerbungsformular steht für diese Bewerbungen zur Verfügung.

K R I T E R I E N
Mit dem Umweltpreis für Unternehmen werden ökologisch herausragende und besonders qualifizierte Leistungen zur Förderung des betrieblichen Umweltschutzes und der umweltorientierten Unternehmensführung gewürdigt. Bei der Vergabe des Preises steht im Vordergrund, dass die Gesamtschau aller Maßnahmen des Unternehmens unter den Gesichtspunkten des Umweltschutzes als vorbildlich und wegweisend eingestuft werden kann.

Die Bewerbungen werden nach folgenden Kriterien beurteilt:

A: Unternehmensführung und Umweltmanagement
B: Produkte und Dienstleistungen
C: Gestaltung des Betriebsablaufs
D: Mitarbeitereinbindung und Kommunikation

Für den Jurypreis „Engagement für Klimaschutz“ ist vorbildliches Handeln maßgebend, das zur Reduktion von Treibhausgasen beiträgt und die Herausforderungen des Klimaschutzes in den Fokus nimmt.

Die Kriterien sind in den Bewerbungsunterlagen näher erläutert. Es ist auch möglich, den Unterlagen Bilder, Anlagenbeschreibungen, Produktbroschüren oder sonstige aussagekräftige Referenzen beizufügen.

B E W E R B U N G S V E R FA H R E N
Die Entscheidung über die Preisvergabe fällt eine Jury, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaftsorganisationen, Gewerkschaften, wissenschaftlichen Instituten, Umwelt- und Naturschutzverbänden, der LUBW Landesanstalt für Umwelt, dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium Baden-Württemberg zusammensetzt. Im Anschluss an die Auswertung der eingereichten Bewerbungsunterlagen besucht die Jury im Sommer 2022 die bestplatzierten Unternehmen der jeweiligen Kategorien. Auf Grundlage der Besuche vor Ort sowie der Auswertung der Bewerbungsunterlagen erfolgt die Nominierung der Unternehmen für die Teilnahme an der Preisverleihung.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

P R E I S V E R L E I H U N G
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt bei der Festveranstaltung am 1. Dezember 2022 im Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart. Die Preisverleihung wird durch die Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg vorgenommen.

Die Preisträger erhalten ein Preisgeld von jeweils 10.000,- Euro, das für Maßnahmen im Umweltschutz einzusetzen ist. Die nominierten Unternehmen erhalten eine Urkunde.

B E W E R B U N G S V E R FA H R E N U N D F R I S T
Die Bewerbungsunterlagen stehen unter www.umweltpreis.baden-wuerttemberg.de zum Herunterladen bereit.

Aus formalen Gründen können ausschließlich Bewerbungen berücksichtigt werden, die unter Verwendung des offiziellen Bewerbungsformulars eingehen. Bitte verwenden Sie hierzu das Bewerbungsformular der Kategorie, auf welche Sie sich bewerben möchten und senden Sie die vollständigen Bewerbungsunterlagen bis spätestens 31. Januar 2022 in elektronischer Form an

umweltpreis@lubw.bwl.de

In Ausnahmefällen kann die Bewerbung auch auf dem Postweg unter folgender Adresse eingereicht werden:

LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Referat 21 Nachhaltigkeit
Griesbachstr. 1-3
76185 Karlsruhe

Eine Rückgabe der Bewerbungsunterlagen ist aus organisatorischen Gründen leider nicht möglich.

A N S P R E C H PA R T N E R
Monika Grübel – LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg – Tel.: 0721 5600-1270 – Monika.Gruebel@lubw.bwl.de

Roland Schestag – Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg – Tel.: 0711 126-2652 – Roland.Schestag@um.bwl.de

Einladungsflyer

HTW Berlin: Photovoltaik-Zubau muss für Klimaziele bis 2035 auf 590 Gigawatt verzehnfacht werden

Die neue Bundesregierung will den Ausbau der Photovoltaik in den kommenden Jahren deutlich erhöhen. Doch nach einer Studie der HTW Berlin wird das bei weitem nicht ausreichen – er müsste kurzfristig auf mindestens 45 Gigawatt erhöht werden.

Wie viel Photovoltaik braucht Deutschland, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. Auf diese Frage gibt es unterschiedliche Antworten, doch weitgehende Einigkeit: Der Zubau muss schnell beschleunigt und deutlich erhöht werden. Die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hat so schon einmal das bisher geltende Ausbauziel auf 200 Gigawatt bis 2030 verdoppelt. Damit müssten in den kommenden neun Jahren etwa 16 Gigawatt Photovoltaik jährlich brutto neu installiert werden, was nahezu eine Verdreifachung des für dieses Jahr zu erwartenden Ausbaus entspricht.

Nach einer am Dienstag erschienen Studie „Solarstromausbau für den Klimaschutz“ der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin wird dies aber bei weitem nicht ausreichen, um den 1,5-Grad-Pfad der Pariser Klimaziele zu erreichen. Die Berliner Forscher sehen die Notwendigkeit, den Photovoltaik-Zubau in den nächsten sechs Jahren auf mindestens 45 Gigawatt jährlich zu heben. Bereits bis 2030 müsste Deutschland eine installierte Photovoltaik-Leistung von 400 Gigawatt erreichen, wie Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und Mitautor der Studie, erklärt. Bis 2035 müssten dann mindestens 590 Gigawatt installiert sein, um die Klimaziele noch zu erreichen. Sie wären dann die Grundlage für eine dann notwendige CO2-neutrale Energieversorgung in Deutschland. Verglichen mit der aktuell installierten Leistung entspricht das einer Verzehnfachung bis 2035.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Zukunftslabor „Grüner Wasserstoff“ nimmt Arbeit an TU München auf

Mit einem internationalen Team sollen neue Verfahren zur Wasserstoffproduktion erforscht werden. Das Projekt wird mit fünf Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert. Es reiht sich damit in ein Paket der Wasserstoffwirtschaft ein, bei dem auch der Transport und der serielle Markthochlauf vorangebracht werden sollen.

Seit Mittwoch wird an der Technischen Universität (TU) München in einem neuen Labor an Technologien zur Erzeugung grünen Wasserstoffs geforscht. Bei dem Projekt handelt es sich um ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes „Internationales Zukunftslabor“. Bereits im Frühjahr 2020 richtete das Ministerium drei solcher internationalen Labore in Berlin, Hannover und München zur Erforschung aktueller Fragen der künstlichen Intelligenz ein.

Jetzt wurde das internationale Kooperationsprojekt um ein weiteres Labor im Bereich der Wasserstoffforschung erweitert. Vom Ministerium seien für das Labor in München, mit dem Namen „REDEFINE Hydrogen Economy (H2E)“, fünf Millionen Euro geflossen. Die Forschenden aus 13 Ländern, darunter Australien, Brasilien, Deutschland, Italien, Kanada, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, USA und dem Vereinigten Königreich, werden sich über die kommenden drei Jahre mit neuen Technologien zur Produktion von grünem Wasserstoff beschäftigen. Dazu gehöre zum Beispiel die Hochtemperatur-Elektrolyse oder eine spezielle Form der Vergasung von Biomasse. Den Angaben des Bundesministeriums zufolge wird das Team von Hartmut Spliethoff, Professor an der Technischen Universität München, geleitet. Er ist Leiter des Lehrstuhles für Energiesysteme an der Fakultät für Maschinenwesen, mit dem Forschungsschwerpunkt effiziente und erneuerbare Energiesysteme.

Mit diesem Auftrag, neue Produktionstechnologien zu finden, soll sich das Labor mit seiner Arbeit in das Zukunftspaket „Grüner Wasserstoff“ des Bundesministeriums eingliedern. Schon seit Beginn des Jahres habe das Ministerium drei Projekte, die mit innovativen Technologien zur Serienfertigung, zur Produktion auf See und dem Transport von Wasserstoff einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie leisten, auf den Weg gebracht.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Baden-Württemberg startet neues Förderprogramm für Elektromobilität und Photovoltaik

Im Ländle können sich Häuslebauer und Unternehmen auf einen neuen Fördertopf für Elektromobilität freuen. Diesmal wird die Anschaffung einer Wallbox in Kombination mit Photovoltaik-Anlage zum Laden des Elektroautos noch mal extra bezuschusst.

In Baden-Württemberg läuft ein neues Förderprogramm für Elektromobilität an. In einer neuen Version des „BW-e-Solar-Gutschein“ sind Zuwendungen für Elektroautos und Photovoltaik-Anlagen vorgesehen. Seit dem 1. Dezember können Elektroautofahrer in Baden-Württemberg ihre Pkw, Leicht- oder Nutzfahrzeuge mit höchsten 160 Kilowatt Motorleistung mit bis zu 1000 Euro fördern lassen. Dabei können auch Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb gefördert werden. Nur ältere Fahrzeuge sind von dem Programm ausgenommen. In der Mitteilung der Staatsbank für Baden-Württemberg, der L-Bank, die die Zuwendung verteilt, heißt es, dass nur Fahrzeug mit Erstzulassung von dem Programm berücksichtigt werden können.

Hinzu kommt die Möglichkeit, für jeden bezuschussten Wagen eine Wallbox fördern zu lassen. Dafür gibt es Zuwendung bis maximal 500 Euro von der L-Bank, sofern die Ausgaben für die Wallbox darüber lagen. Allerdings muss die Wallbox bilanziell über eine hauseigene Photovoltaik-Anlage gespeist werden, um förderfähig zu sein. Um die bilanzielle Versorgung eines Elektroautos zu leisten, seien zwei Kilowatt installierte Leistung pro Fahrzeug ausreichend. Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg den neuen Fördertopf mit sechs Millionen Euro ausgestattet. Das würde für „ungefähr“ 5000 Förderanträge ausreichen.

„Elektromobilität ergibt nur mit Strom aus erneuerbaren Quellen Sinn“, sagt Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann. „In Baden-Württemberg besteht ein großes ungenutztes Potenzial für Photovoltaik – etwa auf dem eigenen Dach. Die Verknüpfung dieser beiden Aspekte im Rahmen des BW-e-Solar-Gutscheins liegt daher nahe. Zudem ist der eigene Photovoltaik-Strom sehr preisgünstig und das E-Auto ein dankbarer Abnehmer.“

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Deutsche Bahn wählt Lhyfe für die Lieferung von jährlich 30 Tonnen grünem Wasserstoff

Die Deutsche Bahn und Siemens Mobility arbeiten daran, die dieselelektrischen Loks auf den nicht-elektrifizierten Teilen des Schienennetzes durch Wasserstoffzüge zu ersetzen. Der Produzent des grünen Wasserstoffs für eines dieser Projekte wurde nun ausgewählt.

Gerade einmal etwas mehr als die Hälfte des Schienennetzes in Deutschland ist auch elektrifiziert. Im Personen-Nahverkehr werden demnach 83 Prozent der Verkehrsleistung elektrisch erbracht. Beim Personen-Fernverkehr sind es immerhin 98 Prozent, wie der Verein für Verkehrspolitik „Allianz pro Schiene“ schätzt. Die Deutsche Bahn will offenbar mehr und setzt dafür auf Wasserstoff. Sie hat mit Siemens Mobility das Projekt „H2goesRail“ ins Leben gerufen.

Auf einer Probestrecke zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim planen die Projektpartner, ab Anfang 2024 ein Wasserstoffzug Berufspendler klimaneutral an ihr Ziel bringen. Der dafür benötigte Wasserstoff soll nicht nur grün, sondern auch lokal produziert werden. Die Technologie liefert das auf die Integration von erneuerbaren Energien und Elektrolyseuren spezialisierte Unternehmen Lhyfe. Es werde daher an dem Pilotprojekt mitwirken und einen Elektrolyseur des dänischen Unternehmens Green Hydrogen Systems in Tübingen aufstellen. Ausschließlich durch erneuerbare Energieträger gespeist, soll die Anlage pro Jahr 30 Tonnen grünen Wasserstoff herstellen und so den Wasserstoffzug „Mireo Plus H“ von Siemens Mobility mit Kraftstoff versorgen.

„In Frankreich arbeiten wir bereits eng mit einer Vielzahl an Kommunen zusammen“, sagt Luc Graré, Head of International Business bei Lhyfe. „Diese Expertise bringen wir jetzt auch nach Deutschland. Die Chance, gemeinsam mit der Deutschen Bahn dieses Pilotprojekt in Tübingen zu etablieren, setzt ein klares Zeichen – der Wandel ist da und er ist gewollt. Die Dekarbonisierung des Transportsektors, ob Schiene oder Straße, ist ein wichtiger Hebel für die europäischen Klimaziele.“

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Quelle: https://www.pv-magazine.de