Insta kündigt Verknüpfung von Wärmepumpen mit Photovoltaik, Smart Meter und KNX an

Der Spezialist für Gebäudeautomatisierung bringt als erstes Produkt seiner neuen Marke Autaric ein Interface, das über den offenen Standard KNX ins Gebäudenetzwerk eingebunden werden kann.

Die Insta GmbH aus Lüdenscheid ist nicht nur seit mehr als 50 Jahren auf Gebäude- und Lichtautomation spezialisiert, sondern auch Mitbegründer der KNX Association. Der Zusammenschluss von knapp 500 Unternehmen aus mehr als 40 Ländern hat den offenen Standard KNX zur Signalisierung zwischen seriell verschalteten Sensoren und Aktoren mit einer Steuerungseinheit (Feldbus) begründet. Auf dieser Grundlage arbeitet auch das „Autaric KNX Smart Grid Interface“, das Insta im März auf der Messe Light + Building in Frankfurt/Main offiziell vorstellen und voraussichtlich ab Mai in den Handel bringen will.

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Wasserstoffhochlauf und PPA-Markt mit Tücken

Die großen Trends und offenen Fragen der Energiewende bestimmen auch die E-World, die diese Woche in Essen stattfand. Für die Photovoltaik-Branche war dort unter anderem interessant, was die Experten zur Wasserstoffwirtschaft, zu PPA-Abschlüssen und zur Digitalisierung berichtet haben.

Es ist eine spannende Zeit, weil gerade die Spielregeln festgeklopft werden, sagt Helge Beil, VP German Hydrogen von Statkraft, auf der E-World, die diese Woche in Essen stattfand. Bereits vergangenes Jahr hat das Unternehmen mitgeteilt, an seinem Standort in Emden bis 2026 einen Zehn-Megawatt-Elektrolyseur in einer Handvoll Containern zu errichten. Das ist aber erst der Anfang. Beil präsentierte nun eine Architekturillustration, auf der die Container hinter einer Halle verschwinden. Darin sollen in einem weiteren Schritt 200 Megawatt Elektrolysekapazität installiert werden. Das Unternehmen will zu den Top-Ten-Herstellern von grünem Wasserstoff in Deutschland gehören.

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Meyer Burger beginnt mit Vorbereitungen der Werksschließung in Freiberg

Das Schweizer Unternehmen beruft eine außerordentliche Generalversammlung ein. Dabei geht es um die Ausgabe neuer Bezugsrechte, um bis zu 250 Millionen Schweizer Franken für den Aufbau der Produktionsstandorte in den USA einzusammeln. In Deutschland dagegen wird zumindest die Modulproduktion in Sachsen Ende April eingestellt.

Für Ende Februar hatte Meyer Burger seine finale Entscheidung über den Fortbestand der Modulproduktion im sächsischen Freiberg angekündigt. Wenig überraschend: Das Schweizer Unternehmen beginnt mit den Vorbereitungen zur Schließung seines Modulwerks in Freiberg. Bislang konnten sich die Regierungskoalition von SPD, Grünen und FDP nicht auf die Aufnahme von Resilienzmaßnahmen im „Solarpaket 1“ einigen. Es kann nun frühestens im März vom Bundestag verabschiedet werden. Damit kommt es zu spät für das Unternehmen, das lange auf schnelle Unterstützung aus der Politik in Form von Resilienzboni und -auktionen gehofft hatte.

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Hoffnung auf ein Ende der Turbulenzen

Parteiübergreifende Diskussionen und dadurch verursachte Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung beziehungsweise politische Unterstützung belasten die europäische Photovoltaik-Branche nach wie vor. Anders als zum Beispiel in Spanien und Polen scheint das aber in Deutschland nicht unbedingt den Ausbau der Erzeugungskapazität zu bremsen. Nach einem bereits erfolgreichen Jahr 2023 beginnt das neue Jahr mit vielversprechenden Zahlen. Im Januar wurden schon wieder mehr als ein Gigawatt Photovoltaik neu installiert und auch im Februar geht der Zubau ungebremst weiter. Dies lässt sich zumindest aus den Verkaufszahlen der Hersteller und Großhändler ableiten.

Die gestiegene Nachfrage prallt allerdings auf eine zögerliche Lieferstrategie der Hersteller. Offenbar hat man in China nach dem Schock der großen Lagerbestände durch Überproduktion im vergangenen Jahr die Kapazitäten deutlich gesenkt und die kontinuierliche Überversorgung des Marktes eingedämmt. Man versucht so, den im vergangenen Jahr eingesetzten dramatischen Preisrutsch zu stoppen. Dies gelingt momentan jedoch nur allmählich. Immerhin gab es im Februar keine deutliche Korrektur der Preise mehr nach unten, sondern eher eine Seitwärtsbewegung. Nur bei den hocheffizienten Modulen war noch eine kleine Ermäßigung zu beobachten.

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Petitionsausschuss befürwortet Photovoltaik an allen Lärmschutzwänden der Bahn

Der Ausschuss spricht sich dafür aus, die Entwicklung geeigneter Photovoltaik-Elemente voranzutreiben und verabschiedete mit breiter Mehrheit eine Empfehlung an den Bundestag. Dies sieht vor, dass sich drei Ministerien – Verkehr, Forschung und Wirtschaft – mit der Angelegenheit befassen sollen.

„Mit der Petition wird gefordert, sämtliche Schallschutzwände der Deutschen Bahn AG mit Solarzellen zu bestücken.“ Ein gutes Dutzend Worte nur reichen für eine Petition an den Deutschen Bundestag aus, und auch die Begründung muss nicht allzu ausführlich ausfallen: „Der dadurch gewonnene Strom kann die Bahn und noch weitere Verbraucher kostenlos mit Energie versorgen. Die Schallschutzwände sind perfekt in der positiven Position, um sie mit Solarzellen zu belegen.“

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EU-Kommission genehmigt Beihilfen für Wasserstoff-IPCEI „Hy2Infra“

Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnet es als wichtigen Meilenstein für den Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland. Insgesamt werden 33 Projekte in sieben EU-Mitgliedsstaaten mit bis zu 6,9 Milliarden Euro gefördert. Bund und Länder planen mit rund 4,6 Milliarden Euro für die Wasserstoff-Infrastrukturprojekte in Deutschand.

Die EU-Kommission hat bis zu 6,9 Milliarden Euro an Beihilfen in sieben Mitgliedsländern für sogenannte Important Project of Common European Intrest, kurz IPCEI, genehmigt. Das bewilligte Projekt IPCEI „Hy2Infra“ war gemeinsam von Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal und der Slowakei vorbereitet und eingereicht worden. Insgesamt umfasst es 33 Projekte, von denen 24 in Deutschland umgesetzt werden.

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Umfrage: 70 Prozent bewerten Solarparks in ihrer Nähe positiv

Eine vom Energiekonzern Eon beauftragte Umfrage ergab eine überraschend hohe Akzeptanz für „die Energiewende vor der eigenen Haustür“. Auch Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen genießen demnach große Zustimmung.

Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland ist nicht nur für den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern hat auch kein Problem damit, wenn dies in Form großer Solarparks in der eigenen Wohnumgebung passiert. Das ist zumindest das Resultat einer Umfrage unter mehr als 5000 Menschen, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von Eon Energie Deutschland durchgeführt hat. Die Ergebnisse seien repräsentativ für die für Einwohnerinnen und Einwohner ab 18 Jahren.

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Ja zum Produktionsbonus für die heimische Photovoltaik-Industrie

Als langjähriger Vertreter der Photovoltaik-Branche befürworte ich nachdrücklich die Einführung eines Resilienz- beziehungsweise Produktionsbonus zur Stärkung unserer heimischen Solarindustrie im globalen Wettbewerb.

Die Herausforderungen, mit denen die europäische und deutsche Photovoltaik-Industrie konfrontiert sind, erfordern dringend Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung unserer heimischen Unternehmen. Der Produktionsbonus würde einen symbolischen Anreiz für private Endkunden schaffen, sich für heimische Produkte beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage zu entscheiden. Dies ist nicht nur gut für die lokale Wirtschaft und den Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern trägt auch dazu bei, unsere Abhängigkeit von ausländischen Märkten zu verringern und die Resilienz unserer Versorgungskette zu stärken.

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Fraunhofer-Institut legt Empfehlungen für Importstrategie vor: Wasserstoff am besten aus der Pipeline

Wasserstoff vom günstigsten Anbieter ist nicht zwangsläufig die volkswirtschaftlich günstigste Wahl, wenn damit einseitige Abhängigkeiten mit unzuverlässigen Staaten eingegangen werden. So lautet eine Handlungsempfehlung des Fraunhofer ISI, das sich in einer Metastudie mit der besten Importstrategie für Wasserstoff und seine Derivate für Deutschland befasste. Daneben schlägt das Institut noch vor, den globalen Markt nicht in zu kleine Teile zu zersprengen und mit anderen europäischen Ländern, die Wasserstoff importieren müssen, zu kooperieren statt zu konkurrieren.

Die beste Importstrategie, um an günstigen Wasserstoff zu kommen ist, die Nachfrage zu verringern. Wenn Wasserstoff nur in den Bereichen genutzt wird, in denen dies absolut unvermeidbar ist, dann sinken die Kosten in diesen Sektoren. Das ist das Ergebnis einer Metastudie des Fraunhofer-Instituts für System und Innovationsforschung ISI.

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Nationaler Wasserstoffrat: Schnellerer Hochlauf durch Risikoabsicherung und Midstreamer

Der Wasserstoff-Hochlauf stockt. Das liegt auch daran, dass kaum belastbare Geschäftsmodelle existieren, da es kaum transparente Preise an internationalen Börsen für Wasserstoff gibt. Das schreckt Investoren ab. So entstehen keine Erzeugungsanlagen. Wenn keine Erzeugungsanlagen entstehen, gibt es auch erstmal keine Lieferanten und keine Verbraucher. Um diese Situation aufzulösen, schlägt der Nationale Wasserstoffrat vor, den Pionieren unter den Marktteilnehmern unter die Arme zu greifen und ein etwaiges Risiko auszugleichen. Außerdem brauch es einen Vermittler zwischen Erzeugung und Verbrauch.

Für die nächste Phase des Hochlaufs einer Wasserstoffwirtschaft müssen die ersten Firmen, die hier aktiv werden wollen, dabei unterstützt werden, finanzielle Ausfälle abfedern zu können. Das sei wichtig, um Investoren anzulocken, sagt der Nationale Wasserstoffrat in einer Stellungnahme. Nachdem das Wasserstoff-Kernnetz beschlossene Sache ist, geht der Wasserstoffmarkt in die zweite Phase über. Jetzt sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit der Markt sich selbst tragen und koordinieren kann. Dafür müsse privates Kapital mobilisiert werden. Das ist aber oft nicht so risikofreudig, wie es der Aufbau eines komplett neuen Industriezweigs erfordert. In einer Stellungnahme skizziert der Wasserstoffrat, welche Maßnahmen daher zu ergreifen sind und was für eine neue Marktrolle es braucht.

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