Ja zum Produktionsbonus für die heimische Photovoltaik-Industrie

Als langjähriger Vertreter der Photovoltaik-Branche befürworte ich nachdrücklich die Einführung eines Resilienz- beziehungsweise Produktionsbonus zur Stärkung unserer heimischen Solarindustrie im globalen Wettbewerb.

Die Herausforderungen, mit denen die europäische und deutsche Photovoltaik-Industrie konfrontiert sind, erfordern dringend Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung unserer heimischen Unternehmen. Der Produktionsbonus würde einen symbolischen Anreiz für private Endkunden schaffen, sich für heimische Produkte beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage zu entscheiden. Dies ist nicht nur gut für die lokale Wirtschaft und den Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern trägt auch dazu bei, unsere Abhängigkeit von ausländischen Märkten zu verringern und die Resilienz unserer Versorgungskette zu stärken.

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Fraunhofer-Institut legt Empfehlungen für Importstrategie vor: Wasserstoff am besten aus der Pipeline

Wasserstoff vom günstigsten Anbieter ist nicht zwangsläufig die volkswirtschaftlich günstigste Wahl, wenn damit einseitige Abhängigkeiten mit unzuverlässigen Staaten eingegangen werden. So lautet eine Handlungsempfehlung des Fraunhofer ISI, das sich in einer Metastudie mit der besten Importstrategie für Wasserstoff und seine Derivate für Deutschland befasste. Daneben schlägt das Institut noch vor, den globalen Markt nicht in zu kleine Teile zu zersprengen und mit anderen europäischen Ländern, die Wasserstoff importieren müssen, zu kooperieren statt zu konkurrieren.

Die beste Importstrategie, um an günstigen Wasserstoff zu kommen ist, die Nachfrage zu verringern. Wenn Wasserstoff nur in den Bereichen genutzt wird, in denen dies absolut unvermeidbar ist, dann sinken die Kosten in diesen Sektoren. Das ist das Ergebnis einer Metastudie des Fraunhofer-Instituts für System und Innovationsforschung ISI.

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Nationaler Wasserstoffrat: Schnellerer Hochlauf durch Risikoabsicherung und Midstreamer

Der Wasserstoff-Hochlauf stockt. Das liegt auch daran, dass kaum belastbare Geschäftsmodelle existieren, da es kaum transparente Preise an internationalen Börsen für Wasserstoff gibt. Das schreckt Investoren ab. So entstehen keine Erzeugungsanlagen. Wenn keine Erzeugungsanlagen entstehen, gibt es auch erstmal keine Lieferanten und keine Verbraucher. Um diese Situation aufzulösen, schlägt der Nationale Wasserstoffrat vor, den Pionieren unter den Marktteilnehmern unter die Arme zu greifen und ein etwaiges Risiko auszugleichen. Außerdem brauch es einen Vermittler zwischen Erzeugung und Verbrauch.

Für die nächste Phase des Hochlaufs einer Wasserstoffwirtschaft müssen die ersten Firmen, die hier aktiv werden wollen, dabei unterstützt werden, finanzielle Ausfälle abfedern zu können. Das sei wichtig, um Investoren anzulocken, sagt der Nationale Wasserstoffrat in einer Stellungnahme. Nachdem das Wasserstoff-Kernnetz beschlossene Sache ist, geht der Wasserstoffmarkt in die zweite Phase über. Jetzt sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit der Markt sich selbst tragen und koordinieren kann. Dafür müsse privates Kapital mobilisiert werden. Das ist aber oft nicht so risikofreudig, wie es der Aufbau eines komplett neuen Industriezweigs erfordert. In einer Stellungnahme skizziert der Wasserstoffrat, welche Maßnahmen daher zu ergreifen sind und was für eine neue Marktrolle es braucht.

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Fraunhofer ISE erstellt Leitfaden zum bidirektionalen Laden

Das Fraunhofer ISE untersuchte, welche verschiedenen Nutzergruppen und Haushaltstypen besonders vom bidirektionalen Laden profitieren können. Dafür erstellten die Forscher verschiedene Typen und Kategorien und verglichen Parameter für die Eigenversorgungsquote und die Strombezugskosten der unterschiedlichen Szenarien miteinander.

Das Elektroauto als Heimspeicher einzusetzen, hebt die Eigenversorgungsquote von Nutzern mit Photovoltaik-Anlage, unabhängig davon, ob sie das Auto häufig benutzen oder viel in der Einfahrt stehen lassen. Das ist das Ergebnis des Leitfadens „Bidirektionales Laden“ des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.

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Kraftwerksstrategie: Bundesregierung einigt sich darauf, dass sie sich einigen will

Scholz, Habeck und Lindner legen einige Zieldaten fest, bis zu denen Maßnahmen beschlossen sein sollen. Konkret angekündigt sind Ausschreibungen für zehn Gigawatt an „H2-ready“-Gaskraftwerken. Das Echo aus der Energiebranche ist trotzdem verhalten positiv.

Einer gemeinsamen Mitteilung zufolge haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) am Montag „die wesentlichen Elemente einer Kraftwerksstrategie sowie Festlegungen zu weiteren Vorhaben vereinbart“. Weitere Schritte zur Umsetzung dieser Strategie werden von der Energiebranche ebenso wie von Wirtschafts- und Industrieverbänden seit langem erwartet und mit zunehmender Dringlichkeit eingefordert.

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Umgenutzte Erdgas-Pipelines sind günstigste Lösung für Wasserstoff-Transporte nach Europa

Eine Studie von MENA Hydrogen Alliance und ILF Beratende Ingenieure analysiert mögliche Transportwege und -methoden für den Import von Wasserstoff aus dem Mittleren Osten und Nordafrika. Trotz höherer Kosten kann auch der Seeweg sinnvoll sein.

Wie soll Wasserstoff aus dem Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region) in die Industriezentren Europas gelangen? Dazu haben das Ingenieurunternehmen ILF Beratende Ingenieure und die von Dii Desert Energy initiierte MENA Hydrogen Alliance nun eine Studie vorgelegt. Danach stellt die Nutzung bereits bestehender Gas-Pipelines von Nordafrika nach Europa den kostengünstigsten und am schnellsten verfügbaren Transportweg dar. Die Netze lassen sich mit relativ geringem Aufwand umrüsten und mit dem geplanten European Hydrogen Backbone (EHB) verbinden, so die Experten.

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Elektroautos schon heute weit klimafreundlicher als Benzin- und Diesel-Pkw

Einer vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zufolge werden Elektroautos bei einem raschen globalen Erneuerbaren-Ausbau 2030 rund 55 Prozent klimafreundlicher sein als Pkw mit Verbrennungsmotor. Die Studienautoren haben dabei auch die Herstellung und Entsorgung der Autos berücksichtigt. Eine neue Analyse der Deutschen Umwelthilfe kommt zu einem ähnlichen Ergebnis.

Einer neuen, vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zufolge sind Elektroautos, die 2020 zugelassen wurden, um etwa 40 Prozent klimafreundlicher solche mit Verbrennungsmotor. Dabei haben die Studienautoren vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) auch die Treibhausgas-Emissionen berücksichtigt, die bei der Herstellung und der Entsorgung der Autos entstehen.

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Preise von deutschen Photovoltaik-PPA sinken im vierten Quartal 2023 um fünf Prozent

Der Analyse des PPA-Marktplatzes Levelten Energy zufolge geben die Preise von Photovoltaik-PPA europaweit um drei Prozent nach. Die Experten führen das auf die gesunkenen Modulpreise und stabilere Lieferketten zurück.

Der PPA-Marktplatz Levelten Energy hat seinen PPA-Preisindex für das vierte Quartal 2023 vorgelegt. Der Index deckt sowohl den Photovoltaik- als auch den Windenergie-Markt ab. Danach sind die PPA-Preise für Solar- und Windstrom in Europa in diesem Zeitraum um zwei Prozent gefallen. Betrachtet man die Segmente einzeln, ist der Rückgang bei der Photovoltaik mit drei Prozent größer als bei der Windenergie (ein Prozent).

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Speichertest der HTW Berlin bescheinigt 16 der 20 untersuchten Anlagen sehr hohe Gesamteffizienz

Ineffiziente Wechselrichter schmälern den Nutzen von Batteriespeicher drastisch, so die Berliner Forscher. Das gilt auch und gerade nachts, bei geringer Leistungsabgabe. Die Verluste des ineffizientesten getesteten Speichers entsprechen einem Geldwert von 270 Euro pro Jahr.

In der Neuauflage ihrer jährlich durchgeführten Stromspeicher-Inspektion haben Experten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) 20 Lithium-Ionen-Speicher von 14 Herstellern in den Leistungsklassen fünf Kilowatt und zehn Kilowatt unter die Lupe genommen. Insgesamt 16 davon bescheinigten die Forscher eine sehr gute Gesamteffizienz. Auf dem Siegertreppchen in den beiden Leistungsklassen stehen Systemlösungen aus Hybridwechselrichtern und Hochvoltbatterien von RCT Power, Energy Depot, BYD, Fronius und Kostal. Drei Anlagen konnten aufgrund hoher Umwandlungs- und Stand-by-Verluste nicht überzeugen.

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Forschungsfabrik für Wasserstofftechnologie und Brennstoffzellentechnik

Die erfolgreiche Arbeit des Projekts „Forschungsfabrik für Wasserstofftechnologie und Brennstoffzellentechnik“ (HyFaB) geht in die dritte Runde. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) sowie ein Konsortium bestehend aus dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und dem Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI) mit insgesamt knapp 7,2 Millionen Euro.

„Das Land unterstützt die Wasserstoff-Forschung nach Kräften, damit wir in Baden-Württemberg künftig sowohl umweltverträgliche als auch serientaugliche Brennstoffzellenprodukte herstellen können,“ so Energieministerin Thekla Walker. „Die Forschungsfabrik für Wasserstofftechnologie und Brennstoffzellentechnik – kurz HyFaB – leistet erfolgreiche Arbeit und ist als führende Forschungseinrichtung für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien anerkannt. Daher ist die Förderung eines dritten Teils von HyFaB die logische Fortschreibung von erfolgreichen Forschungsvorhaben.“

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Quelle: https://um.baden-wuerttemberg.de