Wacker Chemie senkt Prognose für das laufende Jahr

Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn des Münchner Konzerns werden wohl geringer ausfallen. Grund für die Anpassung sind eine anhaltend schwache Nachfrage in vielen Bereichen sowie niedrigere Preise, unter anderem bei Polysilizium für die Photovoltaik-Industrie.

Die Wacker Chemie AG muss ihre Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr zurückschrauben. Nach der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2023 senkte der Vorstand die Prognose und geht nun noch von einem Umsatz zwischen 6,5 und 6,8 Milliarden Euro für dieses Jahr aus. Vorher waren 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro erwartet worden. Auch die Bandbreite für das EBITDA senkte Wacker Chemie von 1,1 bis 1,4 Milliarden Euro auf 0,8 bis 1,0 Milliarden Euro.

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Ist der Peak bei der Photovoltaik-Nachfrage schon wieder überschritten?

Auch in diesem Monat sind die Modulpreise wieder signifikant an breiter Front gefallen. Ein baldiges Ende der Talfahrt ist noch nicht in Sicht. Je nach Effizienzgrad und Güte gaben die Preise gegenüber dem Vormonat jeweils um etwa 6 bis fast 8 Prozent nach, womit alle Werte seit Jahresanfang um mindestens 20 Prozent gesunken sind. Schaut man sich die letzten 12 Monate an, erkennt man sogar einen Preiseinbruch von durchschnittlich 30 Prozent. Einen derart heftigen Preisverfall konnten wir zuletzt im Verlauf des Jahres 2018 beobachten. Das bisher niedrigste Solarmodul-Preisniveau verzeichneten wir im dritten Quartal 2020. Dieses Niveau werden wir in diesem Jahr wohl auch wieder im laufenden dritten Quartal erreichen. Aber auch die Wechselrichter- und Speicherpreise im europäischen Markt sind unter Druck und bröckeln zusehends. Die Gründe dafür werde ich hier beleuchten.

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Unternehmensinitiative „Biodiversitätsfördernde Agri-Photovoltaik“ mit prominenten Unterstützern

Knapp 20 Photovoltaik-Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um eine gesetzliche Anerkennung für extensive Agri-Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen zu erreichen. Nach ihrer Einschätzung trägt es zur Artenvielfalt bei, wenn Freiflächenanlagen nach bestimmten Bauweisen installiert werden.

18 Photovoltaik-Unternehmen haben ein gemeinsames Positionspapier zur gesetzlichen Anerkennung der biodiversitätsfördernden Agri-Photovoltaik vorgelegt. Zu den prominenten Unterzeichner gehören unter anderem prominiente Photovoltaik-Projektierer aus Deutschland wie Baywa re, Wattmanufaktur, Maxsolar, Juwi, Wattner oder GP Joule, aber auch die Energiekonzerne EnBW, Vattenfall und Eon Solar.

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HPS nimmt netzdienliches Wasserstoffhaus in Betrieb

Mit einem Projektkonsortium, an dem auch die Technischen Universität Berlin beteiligt ist, sollen verschiedene Regelungsstrategien für den netzdienlichen Betrieb eines Wasserstoff-Speicherhauses erforscht werden. Am Ende des Projekts soll eine universal einsetzbare Lösung entstehen.

In Schöneiche bei Berlin geht ein netzdienliches Haus in Betrieb. Den Betreibern zufolge soll das Haus Strom nur dann einspeisen oder aus dem Netz entnehmen, wenn das auch der Stabilität des Netzes hilft. Das teilt Home Power Solutions (HPS), der Hersteller von Wasserstoffspeicherlösungen im Privathaussegment, mit. An dem Konzept beteiligt sind auch der Wärmepumpen-Hersteller Vaillant, der Haushersteller Albert Haus und die Technische Universität (TU) Berlin.

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Schweiz: Preise für Photovoltaik-Anlagen 2022 um durchschnittlich 12 Prozent gestiegen

Die Kostensteigerungen konnten den massiven Ausbau der Photovoltaik im vergangenen Jahr nicht stoppen. Für dieses Jahr erwartet Swissolar eine weitere Steigerung auf 1300 bis 1400 Megawatt. Bis 2035 die installierte Photovoltaik-Leistung jeoch versiebenfacht werden.

Das Schweizer Bundesamt für Energie BFE hat am Donnerstag nochmal mehr Detailauswertungen für die „Statistik Sonnenenergie“ veröffentlicht. Der neue Rekordzubau von 1083 Megawatt bedeutet eine Steigerung vom 58 Prozent gegenüber dem Jahr davor und damit nochmal eine gestiegene Nachfragedynamik. Insgesamt installiert waren damit bis Jahresende in der Schweiz Photovoltaik-Anlagen mit 4,73 Gigawatt. Sie produzierten 3858 Gigawattstunden Solarstrom, mit dem das Land 6,76 Prozent seines Strombedarfs deckte. Für das laufende Jahr rechnet der Schweizer Fachverband Swissolar mit leicht abgeschwächten Zubaurate. Er erwarte einen Zuwachs um 20 bis 30 Prozent auf 1300 bis 1400 Megawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung.

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Viel Photovoltaik im Süden

In Bayern spricht sich der Wirtschaftsminister klar gegen eine Solarpflicht aus. In Baden-Württemberg lief es im ersten Halbjahr so gut, dass bereits der Zubau aus dem kompletten Vorjahr übertroffen ist.

Bayern ist beim Photovoltaik-Zubau in Deutschland führend. Dies ist nicht neu, doch an diesem Wochenende sollen weitere Impulse gesetzt werden, dass gerade Privatmenschen weiter in solche Anlagen investieren. Startschuss dafür war die Inbetriebnahme der 400.000 Photovoltaik-Anlage im Verteilnetz von Bayernwerk Netz. Dort befindet sich damit knapp die Hälfte der Photovoltaik-Anlagen im Freistaat. Deren Gesamtleistung lag Stand Mai bei knapp 20 Gigawatt. Deutschlandweit sind Photovoltaik-Anlagen mit 72,5 Gigawatt installiert.

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Planungsstand für 11.200 Kilometer Wasserstoffnetz veröffentlicht

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben einen ersten Planungsstand für ein Wasserstoffkernnetz der Bundesnetzagentur und dem Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Verteilnetzbetreiber können sich jetzt einschalten und Stellungnahmen dazu abgeben. Im Herbst soll der Plan für das Rückgrat des Wasserstoffnetzes finalisiert sein.

Rund 11.200 Kilometer Wasserstoff-Leitungen, oder Wasserstoff-Autobahnen, wie das Bundeswirtschaftsministerium sie nennt, könnten schon ab diesen Herbst in die Genehmigungsphase kommen. In den Aufbau eines Wasserstoffnetzes kommt Schwung. So haben die Fernleitungsnetzbetreiber ihren Planungsstand eines Wasserstoff-Kernnetzes dem Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur übergeben. Ziel sei es, einen kosteneffizienten Aufbau eines Wasserstoffnetzes zu ermöglichen. Das Netz solle dabei bedarfsgerecht wachsen und in den EU-Binnenmarkt eingebettet sein.

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„Masterplan solares München“ beschlossen – 25 Prozent des Strombedarfs mit innerstädtischen Photovoltaik-Anlagen decken

Der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen soll in den kommenden Jahren um jeweils 40 Prozent gesteigert werden, um auf 100 Megawatt bis 2030 zu kommen. Insgesamt strebt die bayerische Landeshauptstadt eine installierte Photovoltaik-Leistung von etwa vier Gigawatt an, um damit bis 2050 klimaneutral zu werden.

„Mit dem Masterplan solares München sind wir eine der ersten deutschen Kommunen, die das Thema Photovoltaik-Ausbau ganzheitlich denkt und damit einen verlässlichen Rahmen für Verwaltung, Wirtschaft, Handwerk, Gebäudeeigentümer und Münchner schafft.“ Dies erklärte SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter nach dem Beschluss des „Masterplans solares München“ im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz des Stadtrates.

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Atomausstieg: Anteil der Erneuerbaren am Strommix steigt auf 57 Prozent

Anders als von einigen lautstark befürchtet, wurde die Leistung der im April abgeschalteten Kernkraftwerke nicht durch ein Hochfahren der Braunkohlekraftwerke kompensiert. Tatsächlich stieg der Anteil der Erneuerbaren am Strommix, der beim Endverbraucher aus der Steckdose kommt, deutlich an. Der Anteil von Strom aus Kohle fiel um über 20 Prozent. Und die Börsenstrompreise fielen auch gleich um 45 Prozent.

Seit der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke ist Strom in Deutschland billiger und sauberer geworden. Die öffentliche Nettostromproduktion aus Braun- und Steinkohle ging um jeweils über 20 Prozent. Bei Erdgas betrug der Rückgang nur wenige Prozent. Erneuerbare hingegen legen einen Rekordwert von 57,7 Prozent bei der Nettostromerzeugung, also dem Strommix, der auch tatsächlich aus der Steckdose kommt, hin. Das geht aus den Daten zum ersten Halbjahres von Energy-Charts des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesystem ISE hervor.

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Photovoltaik erreichte im Juni Anteil von 29 Prozent am deutschen Strommix

Einer Auswertung von Agora Energiewende zufolge produzierten die Photovoltaik-Anlagen im Juni 9,4 Terawattstunden Strom. Zusammen kamen die Erneuerbaren auf einen Strommix-Anteil von 64 Prozent.

Der vergangene Juni war ein bärenstarker Monat für die erneuerbaren Energien in Deutschland: Sie machten 64 Prozent des heimischen Strommixes aus – im Juni 2022 waren es nur 47 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Agora Energiewende, die der Think Tank jetzt auf Twitter veröffentlicht hat. Allein die Photovoltaik hatte einen Anteil von 29 Prozent, nach 21 Prozent im Vorjahresmonat. Auf die Windkraft an Land entfielen 15 Prozent (11 Prozent im Juni 2022), auf die Offshore-Anlagen vier Prozent (drei Prozent). Die Biomasse kam auf zehn Prozent (acht Prozent), die Wasserkraft auf sechs Prozent (vier Prozent).

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