Neue Studie: Züge und Binnenschiffe können wichtigen Beitrag zum Wasserstoff-Transport im Inland leisten

Das Fraunhofer IEG hat Transportoptionen für importierten Wasserstoff und seine Derivate im Inland untersucht. Wasserstoff-Verbraucher fern des geplanten Kernnetzes könnten vor allem per Zug versorgt werden, so die Forscher. In allen Varianten hat der heimische Transport nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten der Energieträger.

Die Bundesregierung geht in ihrer 2023 vorgelegten Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie davon aus, dass 2030 insgesamt 50 bis 70 Prozent des heimischen Bedarfs an Wasserstoff und seinen Derivaten durch Importe gedeckt werden muss. Um die Energieträger im Land zu verteilen, soll bis 2032 ein Wasserstoff-Kernnetz entstehen, das 9.700 Kilometer misst.

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Erneuerbare machen 2025 mehr als ein Drittel der der globalen Stromerzeugung aus

Einem neuen Report der Internationalen Energie-Agentur IEA zufolge sinken die weltweiten Emissionen aus der Stromerzeugung in diesem Jahr um 2,4 Prozent – auch, weil Atomkraftwerke so viel Strom liefern wie nie zuvor. Die Photovoltaik ist Motor des Wachstums bei den Erneuerbaren.

Die Erneuerbaren werden 2025 weltweit mehr Strom als Kohlekraftwerke liefern – ihr Anteil an der globalen Stromerzeugung liegt dann bei gut einem Drittel. Im letzten Jahr waren es etwa 30 Prozent, 2026 sollen es 37 Prozent sein. Das geht aus dem neuen Global Electricity Report der Internationalen Energie-Agentur IEA hervor.

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Baden-Württemberg braucht 2040 auch bei sehr starkem Erneuerbaren-Zubau erhebliche Stromimporte

Der „BW-Stromstudie“ des Fraunhofer ISE zufolge ergibt sich bei einem Erneuerbaren-Ausbau gemäß den landespolitischen Zielen ein Importsaldo von 16 bis 69 Terawattstunden. Vor allem die Elektrifizierung der Industrie lässt den Strombedarf steigen.

Baden-Württemberg will bis 2040 klimaneutral sein. Der Erneuerbaren-Ausbau muss dort allerdings schneller vorankommen, um den stark steigenden Strombedarf zu decken. Doch selbst wenn die aktuellen Ziele der Landesregierung für den Erneuerbaren-Ausbau umgesetzt werden sollten, bleibt ein erheblicher Importbedarf für Strom. Das sind zentrale Ergebnisse der „BW-Stromstudie“, die das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Auftrag der Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg erstellt hat.

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Ariadne-Studie: Wärmepumpen sind bei Heizungstausch langfristig wirtschaftlicher als neue Gasheizungen

Sowohl in bestehenden Ein- als auch in Mehrfamilienhäusern schneiden neue Wärmepumpen besser ab als Gasheizungen, unabhängig vom energetischen Standard des Gebäudes. Das zeigt eine Studie, die Forscher des Fraunhofer ISE für das Ariadne-Projekt erstellt haben.

Wer als Eigentümer eines Einfamilienhauses seine Heizung erneuern will, fährt wirtschaftlich am besten, wenn er oder sie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert – zumindest wenn keine Fernwärme verfügbar ist. Die Anlagen verursachen auf Sicht von 20 Jahren weit weniger Kosten als Gasheizungen in den nach dem Gebäudeenergiegesetz künftig noch zulässigen Betriebsweisen mit Biogas und Wasserstoff. Das geht aus einer Studie des Ariadne-Projektes hervor, die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme (ISE) durchgeführt haben.

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VBEW: Batteriespeicher in Bayern können den Freistaat erst 17 Minuten lang mit Strom versorgen

Nach Zahlen des Marktstammdatenregisters sind in Bayern rund 230.000 stationäre Batteriespeicher am Netz. Angesichts ihrer gemeinsamen Kapazität von 2,5 Gigawattstunden und Bayerns Tagesbedarf von rund 215 Gigawattstunden ist laut VBEW im Freistaat noch viel Luft nach oben.

Etwa 230.000 stationäre Stromspeicher weist das Marktstammdatenregister zum 1. Januar 2024 in Bayern aus – vor allem dank des Trends, Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden mit Heimspeichern zu kombinieren. Zusammen haben die Speicher aktuell eine Leistung von 1,6 Gigawatt und eine Kapazität von 2,5 Gigawattstunden. „Der Speicherboom in den Kellern der Villen ist schonmal erfreulich, jetzt kommt es aber darauf an, die Stromspeicher verstärkt auch in das Netz zu bringen, wo diese besonders systemdienlich für alle Stromverbraucher wirken werden“, so Detlef Fischer, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW). Denn Bayern stehe trotz aller Ausbaudynamik beim Speichern von Strom über längere Zeit noch am Anfang.

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Agri-Photovoltaik: Die Symbiose von Solarenergie und Saat

In einer Zeit des Wandels und der wirtschaftlichen Herausforderungen, besonders geprägt durch die Proteste der Landwirte gegen die geplante schrittweise Aufhebung der Agrardieselsubventionen, könnte sich für die deutsche Landwirtschaft ein neues Kapitel eröffnen. Agri-Photovoltaik (kurz: Agri-PV), eine Verbindung aus Solarstromgewinnung und landwirtschaftlicher Produktion, ist eine innovative Lösung, die Nachhaltigkeit, Profitabilität und Effizienz in Einklang bringen kann.

Stellen Sie sich vor: Über den grünen Feldern Deutschlands schweben elegante Solarmodule, die das Sonnenlicht einfangen, während darunter Weizen, Früchte und Gemüse gedeihen. Diese Vision wird durch Agri-PV zur Realität. Es ist eine Möglichkeit die traditionelle Landwirtschaft und moderne Technologie zu verheiraten und zu zeigen, wie Innovation und Bewahrung Hand in Hand gehen können und sich wie in einer wünschenswerten Ehe gegenseitig unterstützen und stärken.

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Zukunft Altbau: Bis zu sechs Prozent Rendite bei Photovoltaik-Dachanlagen

Gesunkene Kosten für Photovoltaik-Anlagen und tendenziell steigende Stromkosten könnten in diesem Jahr die Installation von Dachanlagen wieder attraktiver machen. Das Informationsprogramm berücksichtigt in der Rechnung auch den weiter bestehenden Umsatzsteuersatz von null Prozent, die entfallene Einkommenssteuer auf die Erträge sowie die sinkenden Einspeisetarife für Photovoltaik-Dachanlagen.

Im Jahr 2024 ergeben sich für Photovoltaik-Dachanlagen einige Änderungen. Während die Umsatzsteuer dauerhaft auf null Prozent für Anlagen bis 30 Kilowatt gesenkt bleiben soll, fallen die Einspeisevergütungen für die Anlagen ab dem 1. Februar wieder. Sie waren seit Ende Juli 2022 eingefroren, doch nun greift die erste Degressionsstufe. Eine weitere könnte nach dem derzeit geltenden EEG noch in diesem Jahr folgen. Die Einspeisetarife werden dann um jeweils ein Prozent gesenkt.

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Photovoltaik-Leistung übersteigt zehn Gigawatt in Baden-Württemberg

Im vergangenen Jahr kamen Photovoltaik-Anlagen mit fast 1,9 Gigawatt hinzu. Für das Ziel der Klimaneutralität im Ländle bis 2040 fehlt aber noch eine installierte Photovoltaik-Leistung von mehr als 37 Gigawatt.

Baden-Württemberg blickt auf einen Rekordzubau bei Photovoltaik-Anlagen zurück. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die installierte Leistung um 1,857 auf 10,1 Gigawatt in dem Bundesland. Insgesamt kamen mehr als 143.000 neue Anlagen hinzu, wie ein neues Dashboard der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) zeigt. Damit lässt sich der Photovoltaik-Zubau auch für die einzelnen Landkreise bestimmen.

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IWR: Großhandels-Strompreise sind trotz Atomausstieg gesunken

Nach Marktdaten der europäischen Strombörse EPEX Spot sind die Großhandelspreise für Strom im Dezember 2023 auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021 gefallen. Dazu habe unter anderem der kräftige Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland beigetragen.

Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hat auf Grundlage von Marktdaten der europäischen Strombörse EPEX Spot die Großhandels-Strompreise in Deutschland analysiert. Diese lagen demnach im Dezember 2023 im Mittel bei 6,9 Euro-Cent je Kilowattstunde – das sind 24 Prozent weniger als im November 2023 (9,1 Cent je Kilowattstunde) und knapp 73 Prozent weniger als im Dezember 2022 (25,2 Cent je Kilowattstunde). Die Großhandels-Strompreise in Deutschland hätten zudem im Dezember 2023 nicht nur den tiefsten Monatsstand des Jahres erreicht, sondern auch den niedrigsten Wert seit Mai 2021.

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TÜV Süd: Photovoltaik-Anlagen auf vielen bestehenden Dächern nur mit Einschränkungen möglich

Probleme machen vor allem die Statik und die Dachabdichtung. Bei acht Prozent der Dächer, die das Unternehmen 2023 begutachtet hat, war die Installation einer Solaranlage gar nicht möglich.

Seit Anfang 2023 bietet der TÜV Süd einen Photovoltaik-Dachcheck an, mit dem Eigentümer abklären lassen können, ob ihre Immobilie baulich für die Installation einer Anlage geeignet ist. Das Unternehmen hat nun die 2023 begutachteten Dächer ausgewertet. Demnach war nur ein Viertel der Dächer ohne Einschränkungen für Photovoltaik-Anlagen geeignet. Bei acht Prozent der Dächer war das Anbringen von Solarmodulen aus statischen Gründen nicht möglich.

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