25.April ist Tag der Erneuerbaren Energien

Erneuerbare Energien wirken effektiv gegen die Klimakrise und für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung.

„Die Coronakrise zeigt, wie wichtig es ist, auf die Wissenschaft zu hören und frühzeitig entschlossen zu handeln. Gleiches gilt für die Klimakrise. Doch im Gegensatz zur Corona-Pandemie ist die Ursache der Klimakrise seit langem bekannt: Die Verbrennung fossiler Energieträger treibt den CO2-Ausstoß in der Atmosphäre in gefährliche Höhen und damit die Erderhitzung an. Dabei sind die wirksamen Alternativen längst entwickelt: Erneuerbare Energien stehen in großer Technologiebreite wettbewerbsfähig und flexibel einsetzbar zur Verfügung und liefern zuverlässig sauberen Strom, Wärme und Treibstoffe. Windenergie und Photovoltaik sind heute günstiger als Kohle- und Atomenergie“, betont Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie, anlässlich des Tages der Erneuerbaren Energien am 25. April 2020.

„Auch für die Klimakrise gilt die Devise ,Flatten the Curve‘, um die Folgen der Erderhitzung beherrschbar zu machen und zu begrenzen. Deshalb braucht es jetzt den schnellen Ausstieg aus fossilen Energieträgern und den konsequenten Umstieg auf Erneuerbare Energien. Sie gehören ins Zentrum jeder Klima- und Industriestrategie, denn die überwiegend dezentrale Erzeugung schafft enorme Wertschöpfung vor Ort, sichert Innovation und ermöglicht eine weltumspannend nachhaltige Energieversorgung. Gerade erst hat ein Report der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) gezeigt, dass die Umstellung auf Erneuerbare Energien global die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbarer Energien bis 2050 auf 42 Millionen nahezu vervierfachen würde und die Kosten eines Erneuerbaren Energiesystems vermehrt unter den langfristigen Kosten der konventionellen Energieerzeugung liegen.

Der dringend nötige Ausbau Erneuerbarer Energien darf nicht länger durch Bremsen und Deckel gehemmt werden. Für Windenergie an Land bedarf es Flächen und Genehmigungen statt pauschaler Abstandsregelungen. Hindernisse wie der Ausbaudeckel für Photovoltaik müssen abgeschafft und auch die Bremsen für flexibilisierte Bioenergie und Offshore-Wind endlich gelöst werden. „Es ist völlig unverständlich, dass der Wirtschaftsausschuss des Bundestags den Gesetzentwurf des Bundesrats zur Streichung des Solardeckels in dieser Woche von der Tagesordnung genommen hat und damit eine weitere Chance verpasste, der Solarbranche Investitionssicherheit zu geben und sie als Jobmotor zu nutzen. Statt mitten in der jetzigen Wirtschaftskrise Investitionen zu ermöglichen, wird weiter blockiert“, so Peter. Die geplanten Investitions- und Konjunkturpakete im Zuge der Bewältigung der Coronakrise müssten nachhaltig zukunftsfest gestaltet werden.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

Verstärkte Investitionen in den Photovoltaik-Ausbau treiben ökologisches Wirtschaftswachstum voran

Wie Solarstromanlagen als Konjunkturspritze wirken – und das Klima schützen

Die installierte Leistung der in Deutschland errichteten Photovoltaikanlagen hat im April 2020 die 50-Gigawatt-Grenze überschritten. Ein beschleunigter Ausbau würde nicht nur dem Klima helfen, sondern auch der derzeit schrumpfenden Wirtschaft. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Ein Beispiel des südwestdeutschen Branchenverbandes zeigt: Würden über den aktuellen Zubau hinaus zusätzlich fünf Gigawatt Leistung pro Jahr von 2020 bis 2030 installiert, hätte dies hierzulande 30.000 neue Arbeitsplätze alleine im Bereich Planung und Installation zur Folge. Zusätzliche Kosten im Vergleich etwa zum Betrieb von Kohlekraftwerken entstehen in diesem Szenario praktisch keine. Die inländische Wertschöpfung wäre jedoch deutlich höher als bei den fossilen Energien. „Dass die Barrieren für den Solarstromausbau nicht schleunigst beseitigt werden, ist nicht nur angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation aufgrund der Corona-Pandemie unverständlich“, sagt Franz Pöter, der Geschäftsführer des Solar Clusters. Den Klimaschutz würde ein verstärkter Ausbau ebenfalls voranbringen.

Eine wichtige Hürde für den volkswirtschaftlich und klimapolitisch sinnvollen Ausbau der Solarstromerzeugung ist der Solardeckel: Werden 52 Gigawatt installierte Leistung erreicht, endet der Förderanspruch für alle kleinen und mittleren Photovoltaikanlagen. In den nächsten Monaten wird dies der Fall sein, sollte die Bundespolitik die Ende letzten Jahres beschlossene Abschaffung nicht endlich umsetzen. Längst werden aus diesem Grund Solarprojekte auf Eis gelegt oder abgesagt. Neben der Abschaffung des Deckels gibt es weiteren dringenden Änderungsbedarf auch beim Ausbaukorridor und der damit zusammenhängenden monatlichen Vergütungsdegression, so Franz Pöter. „Wir brauchen eine Erhöhung des Zubaus auf insgesamt zehn Gigawatt pro Jahr und eine entsprechende Reduzierung der Vergütungskürzung. Sonst kann die Photovoltaik ihren Beitrag zur Energiewende nicht leisten.“

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Quelle: https://solarcluster-bw.de

NEO2020 – Bioökonomie: Wir suchen Ihre Produkte, Verfahren, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle!

Wenn Ökologie und wirtschaftliche Aktivität Hand in Hand gehen, sprechen wir von Bioökonomie. Bioökonomie umfasst die Biotechnologie, die Nutzung des Wissens über biologische Zusammenhänge für Produkte und Dienstleistungen und die Substitution fossiler Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe entlang der Wertschöpfungskette. Laut der Nationalen Bioökonomiestrategie(1) soll die Bioökonomie mit biologischem Wissen und verantwortungsvollen Innovationen zu einer nachhaltigen, klimaneutralen und kreislauforientierten Entwicklung der Wirtschaft beitragen.

Die Bioökonomie findet auf allen Wertschöpfungsstufen statt, von der Rohstofferzeugung, der Nutzung von biologischen Ressourcen und Verfahren in der Industrie bis zum Recycling in allen Wirtschaftszweigen. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen(2). Die Bioökonomie bietet Unternehmen Lösungen, um den neuen Herausforderungen bei Klimaschutz und CO2-Einsparung zu begegnen. Dadurch führt dieser Wirtschaftstrend auch zur Neuausrichtung bestehender Produktionsstrukturen und schafft neue Technologien und Arbeitsplätze, was die regionale Wertschöpfung deutlich stärkt und Abhängigkeiten von weltweiten Lieferleistungen verringert.

Mit dem NEO2020 möchten wir konkrete Beispiele der Bioökonomie sichtbar machen und die überzeugendste Idee mit 20.000 € auszeichnen. Gesucht sind insbesondere Ideen, bei denen global gedacht und regional gehandelt wird.

Beispiele für preiswürdige Innovationen können unter anderem aus folgenden Bereichen kommen: biobasierte Verfahren, regenerative Kraftstoffe, biologisch abbaubare Verpackungen, Materialien und Hilfsstoffe für die Textilindustrie, neue, nachhaltige Bau- und Werkstoffe oder natürliche Lebensmittelzusätze.

Die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier

Quellenangabe:

(1) Die Nationale Bioökonomiestrategie finden Sie unter www.bmbf.de/bioökonomie, die Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg unter www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mlr/intern/dateien/PDFs/Bioökonomie/Landesstrategie_Nachhaltige_Bioökonomie.pdf

(2) Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) dienen weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene.

Gemeinsam gegen die Coronakrise am Bodensee:

Erster digitaler HACK AND HARVEST Hackathon am 24./25. April 2020

Die Welt nach Corona wird eine andere sein. Doch was bedeutet das für Konstanz und die Bodenseeregion? Was kann man bereits jetzt tun, um die Zukunft positiv zu gestalten? Um Antworten auf diese Fragen geht es beim digitalen HACK AND HARVEST Hackathon am 24./25. April 2020. Zwei Tage lang können die Teilnehmer an Ideen arbeiten, Lösungen finden, Konzepte und Prototypen entwickeln – für akute und noch bevorstehende Probleme. Veranstalter sind das Kompetenznetzwerk cyberLAGO e.V., die Initiative Unternehmer für Gründer und die Stadt Konstanz.

Beim digitalen HACK AND HARVEST Hackathon werden Ideen gesucht, die in der aktuellen Situation in der Bodenseeregion etwas nachhaltig zum Positiven verändern können. Was kann man zum Beispiel tun für den Einzelhandel oder den Tourismus, für Schulen oder Hochschulen? Welche Probleme der Gastronomie oder des Handwerks lassen sich wie lösen? Welche Bürgerservices von Verwaltungen kann man wie optimieren? Welche Innovationen kann ein Unternehmen entwickeln? Wie kann man die positiven Aspekte dieser Krise – z. B. für die Umwelt oder im gesellschaftlichen Miteinander – bewahren und nachhaltig stärken? Was die Teilnehmer machen, steht ihnen grundsätzlich offen. Jede Idee hat ihren Platz und kann bereits vorab eingereicht werden.

Ob Privatperson oder Unternehmen: Jeder kann beim digitalen HACK AND HARVEST Hackathon mitmachen. Man benötigt keine besonderen Fähigkeiten und keine eigene Idee, sondern lediglich einen Computer mit Internetverbindung sowie die Zeit und Lust, um sich für die Stadt und die Region einzusetzen. Wie schon beim ersten HACK AND HARVEST Hackathon im Mai 2019 gibt es auch bei der Online-Variante eine Besonderheit: Erfolgreiche Unternehmer und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft werden ebenfalls teilnehmen und die Teams als Mentoren unterstützen, im Chat und bei Videokonferenzen. Weitere Infos unter www.hackandharvest.farm.

Der digitale HACK AND HARVEST Hackathon auf einen Blick:

Ort: Online, Details erhalten die Teilnehmer nach Anmeldung
Veranstalter: cyberLAGO e.V., Unternehmer für Gründer, Stadt Konstanz
Datum: 24./25. April 2020
Zeit: Beginn: freitags ab 09:30 Uhr,
Ende: samstags um 19:00 Uhr
Teilnahme: kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich unter www.hackandharvest.farm

Covid-19 bremst den europäischen PPA-Photovoltaik-Markt aus

Im Gespräch mit pv magazine haben zwei Analysten von Enervis beschrieben, wie es bei PPA-Photovoltaik-Projekten, die sich in Europa in der Entwicklung oder im Bau befinden, aufgrund der Coronavirus-Pandemie zu Verzögerungen kommen kann. Sie erklärten auch, dass es bei dem derzeitigen Preisniveau kein Geschäftsmodell mehr gibt, um weitere förderfrei Solarparks zu planen. Daher wird es wohl zumindest bis zum Jahresende keine weiteren Vertragsabschlüsse mehr geben.

Stromabnahmeverträge (PPAs) für große Photovoltaik-Projekte könnten in Europa aufgrund der Covid-19-Pandemie zum Stillstand kommen, wie das Beratungsunternehmen Enervis erklärt. Auf Anfrage von pv magazine sagte der Senior-Berater Tim Steinert, dass die Folgen der Pandemie bereits sichtbar seien. „Bei dem derzeitigen Spotpreisniveau auf den europäischen Märkten gibt es kaum noch ein Geschäftsmodell für förderfreie Projekte“, sagte er. „Wenn man die aktuellen Großhandelspreise mit den Vollkosten der Projekte vergleicht, wird man keinen Markt sehen, auf dem unter den aktuellen Bedingungen noch ein förderfreies Geschäftsmodell funktioniert. Dies wird sich hoffentlich bis Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres wieder ändern“, so Steinert weiter.

Seiner Meinung nach wird der Großteil der geplanten Projekte, die noch keinen PPA abgeschlossen haben, vorerst auf Eis gelegt. Das bedeutet, dass alle Stromabnahmeverträge für Photovoltaik-Projekte, die in diesem oder im nächsten Jahr unterzeichnet werden sollten, sehr wahrscheinlich verschoben werden. „Wir hoffen auf eine Entspannung Ende dieses und Anfang nächsten Jahres, aber wir wissen noch nicht, wie sich die von der Nachfrage getriebenen Strom-, CO2- und Gaspreise Strompreise in den nächsten Monaten entwickeln werden“, so Steinert.

Er erklärte weiter, dass Investoren eher geneigt sein werden, sich Projekten mit irgendeiner Art von Förderung zuzuwenden. „Niemand ist derzeit wirklich auf der Suche nach Projekten mit reinem Marktrisiko „, fügte er hinzu.

Nach Aussage von Enervis-Analystin Rita Kunert könnten auch Photovoltaik-Projekte mit einem bereits unterzeichneten PPA in Schwierigkeiten geraten, insbesondere solche, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden müssen. „Die Stilllegung von Industrien in China könnte zu Verzögerungen bei den Produktlieferungen führen, und die Folgen für viele im Bau befindliche Projekte sind offensichtlich“, sagte sie pv magazine.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Covid-19: IHS Markit erwartet deutliche Rückgang der Nachfrage nach privaten und gewerblichen Speichern

Der erwartete Einbruch der Nachfrage wird die Speicherbranche stärker belasten als die vorübergehende Stilllegung der Produktionsstätten. Aktuell sehen die Analysten von IHS Markit noch keine gravierende Einschränkung bei der Versorgung mit Batteriezellen. Auf dem Photovoltaik-Weltmarkt zeigt sich ein ähnliches Bild.

Die Corona-Pandemie belastet Wirtschaftssysteme rund um den Globus. Erste größere Auswirkungen sind bereits zu spüren und für 2020 ist der Eintritt der Eurozone in eine Rezession zu erwarten, wie Julian Jansen, führender Analyst bei IHS Markit für das Speichersegment, prognostiziert. Die deutliche Verlangsamung der globalen Weltwirtschaft und eine Rezession in Deutschland könnten zu weitreichenden Störungen im gesamten Energiesektor führen. Als Beispiele nennt Jansen sinkende Nachfrage, zunehmende Herausforderung in der Lieferketten, anderweitige Ablenkung der Regulierungsbehörden. All dies könne die Aussichten für die weitere Einwicklung des Photovoltaik- und Speichermarktes beeinflussen.

Die Batteriekunden aus der Automobil- und Photovoltaik-Heimspeicher-Industrie werden in Folge der globalen Corona-Pandemie zum einen mit einer sinkenden Nachfrage und zum anderen mit Produktionsstillständen in immer mehr Ländern umgehen müssen, sagt Jansen weiter. China, wo sich mehr als 70 Prozent er globalen Produktionskapazitäten für Batteriezellen befinden, erhole sich allmählich von den Maßnahmen zur Eindämmung. Die Produktion laufe vielerorts wieder an. Die Versorgung mit Batteriezellen sei daher nicht wesentlich beeinträchtigt.

IHS Markit geht davon aus, dass der zu erwartende Nachfragerückgang die Speicherhersteller viel härter treffen wird. Als Folge eines Wirtschaftseinbruchs sei auch eine sinkende Nachfrage nach Elektroautos zu erwarten. „Die Verlangsamung der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, die durch den plötzlichen Stopp des Welthandels verursacht wird, wird sich unweigerlich auf die weltweite Nachfrage nach Batterien auswirken“, sagt Julian Jansen, Head of Energy Storage Research at IHS Markit. Und dies wohl wesentlich stärker als die anfänglichen Produktionsstopps in China. „Die künftige Entwicklung der COVID-19-Pandemie in Europa und Nordamerika sowie ihre weltweite Ausbreitung schaffen weitere Unsicherheit, und die Auswirkungen auf das Geschäft der Batterielieferanten werden sich im zweiten Quartal 2020 wahrscheinlich noch verschärfen, da es an neuen Aufträgen fehlen wird“, sagt der IHS Markit-Analyst. Dies könnte sich am Ende in niedrigeren Preisen für Batteriezellen für stationäre Speichersysteme niederschlagen, falls die Hersteller Lagerbestände abbauen müssten.

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Quelle: www.pv-magazine.de

pv magazine top innovation: Ein neues System für den neuen Photovoltaik-Floating-Markt

Schwimmende Photovoltaik gibt es schon länger und in Asien auch schon in größerem Maßstab. Zimmermann PV-Stahlbau und Baywa re entwickeln den Markt nun mit einem innovativen System in Europa, wie die ersten Projekte zeigen. Dafür bekommen sie von unserer Jury die Anerkennung als „top innovation“.

Erst kommen die Rollbahnen, dann die Komponenten. Nach acht Wochen ist der Spuk vorbei. Es gibt wenig fotogenere Bilder von Photovoltaik-Anlagen als die schwimmender Systeme. Ist die Just-in-time-Fertigung der temporär aufgebauten Förderbänder vorüber, strahlen sie Stille und Idylle aus.

So im niederländischen Zwolle, wo das für kurze Zeit größte Vorzeigeprojekt des Unterkonstruktionsherstellers Zimmermann PV-Stahlbau und des Projektentwicklers Baywa re, mit 14,6 Megawatt abgeschlossen wurde. Das nächste mit 27 Megawatt ist schon im Bau. Ein 42-Megawatt-Projekt zeichnet sich schon ab, dazu laufen gerade Genehmigungsverfahren. Wie die Unternehmen damit den Markt für das neue Segment schwimmender Solaranlagen entwickeln, hat die Juroren überzeugt. Daher erhalten sie für das System das Prädikat „pv magazine top innovation“.

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Quelle: www.pv-magazine.de

3 Erneuerbaren-Landesverbände fordern Parlamentarier zur Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels auf

Die Verbände aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen befürchten, dass die derzeitige Corona-Pandemie genutzt werden könnte, um die Energiewende noch weiter auszubremsen. Sie fordern von den Abgeordneten von CDU, CSU und SPD eine Initiative damit die seit Monaten zugesagte Abschaffung des 52-Gigawatt-Photovoltaik-Deckels aus dem EEG endlich umgesetzt wird.

Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg und der bayerische Landesverband Erneuerbare Energien fordern eine Gesetzesinitiative der Bundestagsabgeordneten, um einen weiteren Photovoltaik-Zubau in Deutschland zu ermöglichen. Konkret fordern sie von den Parlamentariern eine Vorlage zur umgehenden Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik. Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium hat es bislang nicht geschafft, eine entsprechende Gesetzesvorlage zu präsentieren oder zu verabschieden. Doch die Grenze von 52 Gigawatt Photovoltaik-Anlagen, die nach dem EEG gefördert werden, ist nur noch rund 2 Gigawatt entfernt.

Die Zeit drängt also und mit der Corona-Pandemie droht auch ein Stillstand bei politischen Entscheidungen. Denn mit 52 Gigawatt installierter Leistung droht das Ende der Vergütungszahlungen für alle Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt nach dem EEG. Die drei Landesverbände der Erneuerbaren Energien forderten daher in einem gemeinsamen Schreiben die Bundestagsabgeordneten auf, nun trotz der Corona-Krise schnell eine parlamentarische Gesetzesinitiative zu starten. Nur so lasse sich das drohende Aus für den Photovoltaik-Zubau noch verhindern. Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gehören zu den Bundesländern mit der größten Photovoltaik-Nachfrage in Deutschland.

Ihren Brief verstehen die Landesverbände als „Weckruf an die Abgeordneten der Regierungsfraktionen“. „Die Lage ist verzweifelt. Seit vielen Monaten gelingt es der Bundesregierung nicht, den Solardeckel zu entfernen, bei dessen Erreichen keine Vergütungen für Solarstrom mehr nach dem EEG bezahlt werden. Dies ist nicht nur ein Angriff auf die Solarenergie, sondern eine wohl überlegte Attacke auf die Energiewende insgesamt“, kommentierte Raimund Kamm, Vorsitzender des bayrischen Landesverbandes Erneuerbare Energien.

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Fraunhofer-Gesellschaft präsentiert Wasserstoff-Roadmap für Deutschland

Die Forscher skizzieren einen Pfad für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft. Dabei geben die Wissenschaftler dem internationalen Handel mit Wasserstoff und seinen Syntheseprodukten großes Gewicht.

Während die Bundesregierung die Verabschiedung einer nationalen Wasserstoff-Strategie ein ums andere Mal verschiebt, legt die Fraunhofer-Gesellschaft vor: Die Forscher haben jetzt eine Wasserstoff-Roadmap präsentiert, die einen Pfad für die Einführung und Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in den verschiedenen Anwendungsfeldern skizziert. Dabei setzen sie ganz auf grünen Wasserstoff, der unter Einsatz erneuerbarer Energien produziert wird – anders als das Bundeswirtschaftsministerium, das für eine Übergangsphase auch die Produktion von blauem, aus Erdgas gewonnenem Wasserstoff für sinnvoll hält.

Das Fraunhofer-Positionspapier zeigt verschiedene Pfade des Markthochlaufs auf und schlägt mögliche Maßnahmen zur Realisierung dieser Marktentwicklung vor. Dazu zählen unter anderem eine Anpassung des regulatorischen Rahmens für Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom und die Förderung von Demonstrationsprojekten. Ebenso sollten international einheitliche Regularien und Standards zu Wasserstoff geschaffen und regulatorische Hemmnisse für Brennstoffzellenfahrzeuge und Wasserstoff-Tankstellen abgebaut werden. Nicht zuletzt gelte es, in die Forschung zu investieren, um Kosten zu reduzieren und die Langlebigkeit der Technologien zu erhöhen.

„Aus unserer Sicht existiert die Technologiebasis der gesamten Wertschöpfungskette“, sagt Christopher Hebling, Bereichsleiter Wasserstofftechnologien am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. „Jetzt kommt es darauf an, die Weichen so zu stellen, dass das Scale-up für die Realisierung der weiteren Kostenreduktion und das Sammeln von Betriebserfahrungen gelingt.“

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Umweltbundesamt: Trotz zu geringem Zubaus erneuerbarer Energien gingen Treibhausgasemissionen 2019 um 6,3 Prozent zurück

Die Treibhausgasemissionen gingen im Jahr 2019 deutlich zurück. Durch das sonnnen- und windreiche Wetter stieg der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung im Jahr 2019 auf 42,1 Prozent. Der Anteil der Photovoltaik lag bei 8,2 Prozent. Vermutlich werden die Ziele für den Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung für 2020 erreicht, die Ziele für die Reduktion der Treibhausgase jedoch nicht. Um die 2030er Ziele zu erreichen, sind weitere Maßnahmen nötig.

Im Jahr 2019 gingen die Treibhausgasemissionen Deutschlande im Vergleich zu 2018 um 6,3 Prozent zurück, von rund 860 Millionen Tonnen auf 805 Millionen Tonnen. Während sie in den Sektoren Gebäude und Verkehr sogar zunahmen, sanken sie im Sektor Strom um 16,7 Prozent. Für diese Entwicklungen sind zum größten Teil externe Faktoren verantwortlich, nicht ein besonders starker Zubau erneuerbarer Energien, wie die Daten des Umweltbundesamtes zeigen. Im Vergleich zu 1990 sanken die Emissionen in Deutschland damit um 35,7 Prozent. Mit Ausnahme des Krisenjahres 2009 ist die Minderung im Jahr 2019 der größte jährliche Rückgang seit 1990, so das Umweltbundesamt.

Dem starken Rückgang im Sektor Strom liegen zwei Hauptursachen zugrunde. Da der Durchschnittspreis für eine Tonne Kohlendieoxidemissionen in 2019 mit 24,65 Euro fast doppelt so hoch lag wie 2018 und der Gaspreis gleichzeitig niedrig, wurde stark emissionsbelasteter Kohlestrom teilweise durch weniger emissionsbelasteten Strom aus Gaskraftwerken ersetzt. Außerdem wurden Steinkohlekraftwerke mit insgesamt 3,5 Gigawatt Leistung und auch Braunkohle-Kraftwerksblöcke stillgelegt oder in die Netzreserve überführt.

Gleichzeitig stieg die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien deutlich an. Der Anteil der Erneuerbaren am Bruttoendenergieverbrauch lag 2019 bei 42,1 Prozent, das sind 5 Prozentpunkte mehr als in 2018. Der Anteil der Photovoltaik lag damit bei 8,2 Prozent. Das Umweltbundesamt sieht den Grund für den Anstieg weniger im Zubau von Wind und Solaranlagen in 2018, sondern an einem „besonders wind- und sonnenreiches Wetter“ im Jahr 2019. In 2018 wurden 2,3 Gigawatt Windkraftanlagen und 2,9 Gigawatt Photovoltaikanlagen zugebaut. Der Zubau bei den Windenergieanlagen ist seitdem weiter eingebrochen, auf 0,9 Gigawatt in 2019.

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Quelle: www.pv-magazine.de