Studie: Grüner Wasserstoff ist blauem bei Kosten und Klimaschutz überlegen

Die von Greenpeace Energy in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass grüner Wasserstoff in Verbindung mit einem starken Erneuerbaren-Ausbau die mit Abstand kostengünstigste Variante ist. Fällt der Zubau dagegen schwächer aus, ist blauer Wasserstoff nur wenig teurer – und in einem Szenario sogar günstiger.

Nur Grün – oder auch Blau? Welche Farbe soll der Wasserstoff in Deutschland künftig tragen? Sprich, soll der benötigte Wasserstoff künftig allein mit erneuerbaren Energien erzeugt werden? Oder auch aus Erdgas, wobei das dabei freigesetzte CO2 abgeschieden und endgelagert wird? Eine neue, von Greenpeace Energy beauftragte Studie kommt jetzt zu einem eindeutigen Ergebnis: Grüner Wasserstoff ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch überlegen.

Im Vergleich möglicher Ausbaupfade zeigt die vom Energiemarkt-Experten Steffen Bukold und dem Consulting-Unternehmen Energy Brainpool erstellte Studie, dass grüner Wasserstoff in Verbindung mit einem schnellen Erneuerbaren-Zubau die mit Abstand günstigste Variante ist. Dessen Kosten sinken von 44,50 Euro je Megawattstunde im Jahr 2025 bis 2040 auf 7,20 Euro je Megawattstunde. Als Grund dafür gibt die Studie an, dass die Strompreise durch einen sehr zügigen Ausbau immer häufiger auf einem für die Wasserstoffproduktion attraktiven Niveau liegen. Blauer Wasserstoff wäre dagegen 2025 rund ein Drittel und 2040 sogar elfmal teurer als die grüne Alternative.

Etwas anders sieht das Bild allerdings bei einem weniger starken Erneuerbare-Ausbau aus. Zwar ist grüner Wasserstoff in zwei von drei betrachteten Szenarien 2040 immer noch günstiger als sein blaues Gegenstück. Der Abstand ist jedoch um ein Vielfaches geringer. Werden die Erneuerbaren nur sehr schwach ausgebaut, ist blauer Wasserstoff sogar wirtschaftlicher.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

LG gründet LG Energy Solution und präsentiert leistungsstärkere Resu-Heimspeicherbatterie

LG Chem gliedet das Batteriegeschäft in eine neue Tochtergesellschaft mit dem Namen LG Energy Solution aus und stellt die neuen Batterieserien Resu Prime und Resu Flex vor. Diese nutzen neue Batteriezellen mit höherer Leistungsdichte und haben mit bis zu 16 Kilowattstunden eine höhere Kapazität als zuvor. Die ersten Geräte dürften ab Februar oder März 2021 geliefert werden.

Die neuen LG Resu Prime- und LG Resu Flex-Batterien haben im Vergleich zu den Vorgängermodellen einen um 9 Prozent höheren Energieinhalt, ihr Wirkungsgrad ist um 5,8 Prozent auf über 90 Prozent gestiegen und sie sind nun bis zu einer Kapazität von 32 Kilowattstunden kaskadierbar. Das teilte der Hersteller bei einer virtuellen Markteinführung in Deutschland mit. Gleichzeitig gab er bekannt, dass das Batteriegeschäft von LG Chem zum 1. Dezember in die neue Tochtergesellschaft LG Energy Solution abgespalten wurde.

Die LG Resu Prime Serie wird es in zwei Größen geben, als Resu 10H Prime mit 9,6 Kilowattstunden Kapazität und einer maximalen Entladeleistung von 5 Kilowatt, und als Resu 16H Prime mit 16 Kilowattstunden Kapazität und einer maximalen Entladeleistung von 11 Kilowatt.

„Wir haben zunächst eine neue Zelle entwickelt, als wir mit der neuen Produktgeneration begonnen haben“, sagt Stefan Krokowski, Head of Sales & Marketing – Residential ESS (EMEA) bei LG Energy Solution. Diese Zelle mit der Bezeichnung JH5 habe eine höhere Energiedichte, sie lasse sich dichter packen und gleichzeitig sei der Kobaltgehalt um 37 Prozent gesunken. Über den Kobaltanteil wird immer wieder diskutiert, da der Rohstoff teilweise unter schlechten Bedingungen gefördert wird (lesen Sie hier wie LG Chem bei Zulieferern auf Standards pocht), und sich außerdem Kosten senken lassen, indem man ihn reduziert.

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Bosch plant ab 2024 die Serienfertigung von stationären Brennstoffzellen

Auf Basis der Festoxidbrennstoffzellen-Technologie sollen die dezentralen Kraftwerke gefertigt werden. Zusätzlich soll die Kooperation mit Ceres Power vertieft werden.

Bosch plant nach eigenen Angaben die Serienfertigung stationärer Brennstoffzellen. Die dezentralen Kraftwerke auf Basis der Festoxidbrennstoffzellen (SOFC) -Technologie sollen ab 2024 zunächst mit einer Jahreskapazität von 200 Megawatt hergestellt werden. Bosch werde einen dreistelligen Millionenbetrag in die Serienfertigung investieren, hieß es weiter. Die Produktion soll demnach an den Standorten Bamberg, Wernau und Homburg angesiedelt werden. Die Entwicklung erfolge in Stuttgart und Renningen. Pilotanlagen auf Basis der Festoxid-Brennstoffzelle würden aktuell bereits an verschiedenen Bosch-Standorten erfolgreich erprobt, so der Stuttgarter Konzern.

Zudem sei eine vertiefende Kooperation mit Ceres Power vereinbart worden. Beide Unternehmen, die bereits seit August 2018 an der Entwicklung von Brennstoffzellen und -Stacks arbeiten, wollen nach erfolgreicher Musterbauphase nun zunächst die Vorindustrialisierung der stationären Brennstoffzelle vorantreiben. Seit Januar 2020 ist Bosch auch mit rund 18 Prozent an dem britischen Unternehmen beteiligt. Die Verträge legten die weitere Technologienutzung durch Bosch vom Kooperationspartner Ceres Power fest. Das britische Unternehmen ist maßgeblich für die Technologieentwicklung verantwortlich, Bosch liefert das passende Produktions-Know-how.

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Meyer Burger und SMA fordern Industriestrategie für Photovoltaik-Produktion in Deutschland

In einem Whitepaper skizzieren die beiden Photovoltaik-Unternehmen, wie der Ausbau einer wettbewerbsfähigen Wertschöpfung in Deutschland und Europa gelingen kann. Dies wäre auch wichtig, um Technologien und Innovationen hierzulande zu bewahren. Dabei machen Meyer Burger und SMA vier konkrete Vorschläge, bei denen sie sowohl die Erzeugung des Solarstroms im Blick haben als auch die Herstellung der dazu erforderlichen Photovoltaik-Produkte.

In den vergangenen Monaten hat sich einiges bewegt in Sachen Photovoltaik-Produktion in Deutschland und Europa. So stehen verschiedene Hersteller in den Startlöchern und wollen Gigawatt-Fertigungen aufbauen. Prominenteste Beispiele sind sicher Meyer Burger, das in Deutschland eine großskalige Heterojunction-Zell- und Modulproduktion derzeit aufbaut oder die Pläne von REC in Frankreich, wo es künftig im Gigawattmaßstab hocheffiziente Solarmodule herstellen will. Doch im Gegensatz zu China ist dieses Unterfangen in Europa ein eher mühseliger Weg, gerade wenn es um die Beschaffung der finanziellen Mittel geht. Ein Grund dafür ist, dass eine klare industriepolitische Strategie fehlt.

Vor diesem Hintergrund haben Meyer Burger und der Wechselrichter-Hersteller SMA gemeinsam Handlungsempfehlungen an die Politik für eine nationale und europäische Industriestrategie verfasst. In ihrem nun veröffentlichten Whitepaper „Solarproduktion in Deutschland: Strategische Innovationsführerschaft als Eckpfeiler einer europäischen Energiesouveränität“ skizzieren sie Ansätze für den Ausbau einer wettbewerbsfähigen Wertschöpfung in Deutschland und Europa, der auf hiesigen Technologien und Innovationen basiert.

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1000 MW-Kampagne der Plattform Erneuerbare Energien BW

Eine Kampagne für die Energiewende im Land: 1.000 MW Solarzubau pro Jahr für Baden-Württemberg

Solarstrom wird in wenigen Jahren die wichtigste Energiequelle in Baden-Württemberg sein. Schon heute trägt Photovoltaik knapp 10 % zur Stromerzeugung in Baden-Württemberg bei. Deshalb ist die Photovoltaik die Lokomotive des Zuges der Erneuerbaren Energien, die auch Windenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie nach vorne bringen wird. Denn nur im Mix und bei funktionierender Sektorenkopplung von Strom mit Wärme und Mobilität wird die große Transformation gelingen. Die Klimaschutzziele von Paris können auch in Baden-Württemberg nur mit einem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht werden. Die Versorgungssicherheit ist ohne neue Solar- und Windparks in Gefahr. Solarstrom ist die günstigste Energiequelle und sorgt für regionale Wertschöpfung, die Stärkung des ländlichen Raums und neue Arbeitsplätze im Land.

Zwischenziel mindestens 17 GW Photovoltaik bis 2030

Die Energiewende in Baden-Württemberg braucht für die 20er-Jahre dieses Jahrhunderts zukunftsfähige und enkeltaugliche Ziele. Um im Jahr 2030 über mindestens 17 GW installierte Solarleistung zu verfügen, müssen im Schnitt pro Jahr mindestens 1.000 MW Solarstromanlagen zugebaut werden. Die 1000 MW-Kampagne der Plattform Erneuerbare Energien soll möglichst schon ab 2021 dazu führen, dass jedes Jahr Photovoltaik-Leistung in dieser Größenordnung in Baden-Württemberg installiert wird. Neben Freiflächen stehen die Dächer großer und kleiner Produktionshallen, von Bürogebäuden, von Scheunen und Ställen, von Rathäusern und Wohnblocks, von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern sowie deren Fassaden der Photovoltaik im Ländle zur Verfügung.

Der gesunde Mix macht’s: Solarparks, Solaranlagen auf Dächern und an Fassaden

Wir brauchen einen spürbaren Zubau an mittleren und großen Solarparks und großen Dachanlagen als erneuerbare Kraftwerke in Baden-Württemberg. Die Freiflächen – Solarstromanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und schaffen lokale Biotope. In hybrider Nutzung in Form von Agrar-Photovoltaikanlagen oder schwimmenden Photovoltaikanlagen können sie zusätzliche Synergien heben. Dies soll in enger Kooperation mit der Landwirtschaft und unter Berücksichtigung der Ökologie sowie des Landschaftsbildes erfolgen.

Um mehr Dächer für Photovoltaik zu nutzen, brauchen wir Verbesserungen beim Mieterstrom. Mieter erhalten so die Möglichkeit, sich aktiv am Solarenergieausbau zu beteiligen. Mieterstromprojekte werden oft von Stadtwerken und Wohnungsbaugesellschaften auf den Weg gebracht. Vorteilhaft ist dabei auch: der vor Ort erzeugte Strom lässt sich in Quartiersversorgungsmodelle integrieren und für vielfältige Anwendungen nutzbar machen, bis hin zur Sektorenkopplung auf lokaler Ebene (E-Mobilität, Wärmepumpen).

Wir wollen gemeinsam lernen, wie man Solarstrom am besten speichert, ins Stromnetz einspeist, mit Blindleistung aus Solarstrom die Netze stabilisiert, ihn in Wärme verwandelt oder grüne Gase aus ihm macht. Wir wollen dann Solarstrom erzeugen, wenn man ihn braucht und dort produzieren wo er verbraucht wird. Wir wollen Solarstrom zusammen mit anderen Erneuerbaren Energien bedarfsgerecht in Hybridkraftwerken erzeugen.

Solaroffensive Baden-Württemberg 2.0

Die Solaroffensive Baden-Württemberg hat viel erreicht und bundesweit Vorbildliches geleistet. Sie braucht kurz vor der neuen Legislaturperiode neuen Schwung, indem man sich wirklich ehrgeizige Ziele setzt. Das soll die 1.000 MW-Kampagne umsetzen. Sie verbindet Klimaschutz und regionale Wertschöpfung. Handwerker, Unternehmer, Landwirte, Privathaushalte, Gebäudeeigentümer und Mieter werden ebenso wie die öffentliche Hand unterstützt und motiviert, in Solarstromanlagen zu investieren, um sich selbst und andere mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Die Erzeugungskosten der Photovoltaik sind schon heute konkurrenzlos billig und sie sinken mit jedem Monat weiter. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist für Privathaushalte und die meisten Unternehmen ein wirtschaftlich sehr attraktives Projekt.

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Quelle: https://1000mw.de/1000mw-kampagne/

Warum wurden erneuerbare Energien so schnell so billig? Und was können wir tun, um diese globale Chance für grünes Wachstum zu nutzen?

Zusammenfassung

Damit die Welt auf kohlenstoffarmen Strom umsteigen kann, muss Energie aus diesen Quellen billiger sein als Strom aus fossilen Brennstoffen.

Fossile Brennstoffe dominieren die weltweite Stromversorgung, da Strom aus fossilen Brennstoffen bis vor kurzem weitaus billiger war als Strom aus erneuerbaren Energien. Dies hat sich im letzten Jahrzehnt dramatisch geändert. In den meisten Ländern der Welt ist Strom aus neuen erneuerbaren Energien heute billiger als Strom aus fossilen Brennstoffen.

Der grundlegende Treiber dieser Änderung ist, dass Technologien für erneuerbare Energien Lernkurven folgen, was bedeutet, dass mit jeder Verdoppelung der kumulierten installierten Kapazität ihr Preis um denselben Bruchteil sinkt. Der Preis für Strom aus fossilen Brennstoffen folgt jedoch nicht den Lernkurven, so dass zu erwarten ist, dass der Preisunterschied zwischen teuren fossilen Brennstoffen und billigen erneuerbaren Energien in Zukunft noch größer wird.

Dies ist ein Argument für große Investitionen in die Skalierung erneuerbarer Technologien. Die Erhöhung der installierten Kapazität hat die äußerst wichtige positive Konsequenz, dass sie den Preis senkt und dadurch erneuerbare Energiequellen früher attraktiver macht. In den kommenden Jahren wird der größte Teil der zusätzlichen Nachfrage nach neuem Strom aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen kommen. Wir haben jetzt die Möglichkeit sicherzustellen, dass ein Großteil der neuen Stromversorgung aus kohlenstoffarmen Quellen bereitgestellt wird.

Sinkende Energiepreise bedeuten auch, dass das Realeinkommen der Menschen steigt. Investitionen zur Steigerung der Energieerzeugung mit billigem Strom aus erneuerbaren Quellen bieten daher nicht nur die Möglichkeit, Emissionen zu reduzieren, sondern auch ein größeres Wirtschaftswachstum zu erzielen – insbesondere für die ärmsten Orte der Welt.

Quelle: https://ourworldindata.org/cheap-renewables-growth

BSB planen Einstieg in die E-Mobilität auf dem Bodensee

Konstanz. Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) planen den Bau von zwei elektrisch betriebenen Passagierschiffen. Der Beirat des Unternehmens stimmte den Plänen grundsätzlich zu. „Wir werden unser Flottenkonzept neu ausrichten, denn unsere Schiffe sollen noch umweltfreundlicher werden. Der Bau dieser beiden Schiffe ist der erste wichtige Baustein, um die Flotte weiter zu dekarbonisieren, also vom Kohlenstoff der fossilen Brennstoffe wegzukommen”, sagt Christoph Witte, der Technische Leiter der BSB und Mitglied der Geschäftsführung. Bis zum Jahr 2030 sollen die Emissionen der Fahrgastschifffahrt weiter deutlich reduziert werden. Daher bereiten die BSB neben der Beschaffung der neuen elektrischen Schiffe die Umstellung der Bestandsflotte auf E-Fuel, also umweltfreundliche synthetische Kraftstoffe, vor.

Vorgesehen ist der Einsatz der E-Schiffe im Überlinger See im Dreiecksverkehr zwischen Uhldingen, der Insel Mainau und Meersburg. Das erste Schiff soll idealerweise schon im Sommer 2022 den Betrieb aufnehmen. Wenn die Rahmenbedingungen es zulassen, wird gleich im Anschluss das zweite Schiff gebaut; denkbar ist eine Inbetriebnahme bereits im Jahr 2025. Die geplanten neuen Schiffe sollen mindestens ein dieselmechanisches Schiff in der bisherigen Flotte ersetzen.

Die Bauweise entspricht dem Katamaran-Prinzip, wodurch ein geringerer Schiffswiderstand im Vergleich zum konventionellen Einrumpf-Schiff erreicht wird. Christoph Witte: „Die E-Schiffe sind kleiner und durch die Aluminium-Konstruktion leichter als die Standardschiffe. Damit sinkt die Schiffsantriebsleistung und der Energieverbrauch wird reduziert. Um einen ökologischen ganztägigen Betrieb zu ermöglichen, fahren sie mit reduzierter Geschwindigkeit, geplant sind 15 Stundenkilometer und in der Mittagspause können die Akkus nachgeladen werden.“

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Quelle: https://www.stadtwerke-konstanz.de

Ausbau von erneuerbaren Energien in vollem Gange

Neue Anlage auf dem Dach des Humboldt-Gymnasiums geht bis Ende des Jahres in Betrieb
Insgesamt 188 Solarpaneele wurden auf dem Dach des Humboldt-Gymnasiums verbaut. Mit dem Strom, den sie erzeugen, können im Idealfall über 34 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Bild von links nach rechts: Hochbauamtsleiter Thomas Stegmann, Schulleiter Jürgen Kaz, OB Uli Burchardt und Marco Rinderspacher von den Stadtwerken.

Aus Sonnenlicht wird klimafreundlicher Strom: Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Hochbauamt der Stadt und den Stadtwerken Konstanz konnte die neue Photovoltaikanlage auf dem Flachdach des Humboldt-Gymnasiums in Betrieb genommen werden. Die PV-Anlage kann eine elektrische Spitzenleistung von 66,74 kWp (Kilowatt Peak) erreichen.
Mit 188 Solarpaneelen werden durch die vorteilhafte Ost-West-Ausrichtung bis zu 62.700 kWh Strom für den Eigenverbrauch des Schulgebäudes im Jahr produziert. Das macht bei einem jährlichen Gesamtverbrauch von 188.978 kWh immerhin einen Anteil von 33 Prozent aus. In CO2-Emissionen umgerechnet bedeutet das, dass mit der modernen PV-Anlage 34,31 t CO2 im Jahr eingespart werden können. Zum Vergleich: Dies entspricht in etwa einer Fahrt mit einem PKW (Benzin) der Mittelklasse von 168.119 km.
Das Projekt von Hochbauamt und Stadtwerken bildet damit einen weiteren Schritt auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität. Der Ausbau zur Nutzung erneuerbaren Energien schreitet weiter voran und die nächste Anlage ist bereits in Planung: Im Dezember 2020 soll eine weitere PV-Anlage mit 25 kWp auf dem Kunstdepot der städtischen Museen im Konstanzer Industriegebiet installiert werden.

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Quelle: https://www.konstanz.de

Klimaschutz – Chance für Unternehmen

am 25.09.2020 fand im Milchwerk in Radolfzell der Themennachmittag „Klimaschutz – Chance für Unternehmen“ statt.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und steht nun allen Interessenten zur Verfügung. Es ist zwar bereits etwas Zeit seitdem Themennachmittag vergangen, jedoch gab es Mängel bei der Aufzeichnung der Tonspur, weshalb wir Ihnen erst jetzt den Link zu den Präsentationen zukommen lassen. Leider konnte die Tonspur von dem Vortrag von Herr Quaschning nicht wirklich wiederhergestellt werden, aus diesem Grund ist die Tonqualität des vierten Vortrags nicht gut – dies bitten wir zu entschuldigen.

Bei den 4 Vorträgen des Themennachmittags Handelt es sich um:

Vortrag 1 von Herr Johannes Walcher, Effizienzmoderator der KEFF Hochrhein-Bodensee: KEFF – Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz

Vortrag
Filmbeitrag

Vortrag 2 von Herr Peter Schürmann, Umweltschutzberatung Handwerkskammer Konstanz: Überblick der Förderlandschaft rund um den Klimaschutz

Vortrag
Filmbeitrag

Vortrag 3 von Herr Gerd Burkert, Geschäftsführer Energieagentur Kreis Konstanz: Klimabewusste Unternehmensführung

Vortrag
Filmbeitrag

Vortrag 4 von Herr Prof. Dr. Volker Quaschning, HTW Berlin: Die Klimakrise ist real! Was uns droht und was getan werden müsste.

Vortrag
Filmbeitrag
Interview

Link zu den Vorträgen

Energiestrategie 2050: Schweiz muss Photovoltaik-Leistung um Faktor 13 steigern – nur die Rahmenbedingungen sind dazu unzureichend

Das Schweizer Energieministerium geht von einer installierten Leistung von 37,5 Gigawatt Photovoltaik im Jahr 2050 aus, um seine Strategie zu verwirklich. Photovoltaik soll dann 40 Prozent des jährlichen Verbrauchs decken und allein 32 Prozent des Winterbedarfs. Swissolar hält die aktuellen Rahmenbedingungen für unzureichend, um den notwendigen Zubau zu realisieren, was auch das Bundesamt für Energie eingesteht.

Das Schweizer Bundesamt für Energie hat am Donnerstag einen Kurzbericht „Energieperspektiven 2050+“ veröffentlicht. Darin wird aufgezeigt, wie das Land den Ausstieg aus den fossilen Energien und der Atomkraft meistern kann, ohne auf höhere Stromimporte angewiesen zu sein. Die Solarenergie spielt bei der Strategie des Ministeriums eine tragende Rolle und soll ergänzend zu bestehenden Wasserkraft die Energieversorgung der Zukunft darstellen.

Im Szenario „ZERO Basis“ wird von einer installierten Photovoltaik-Leistung von 37,5 Gigawatt im Jahr 2050 ausgegangen. Dies entspricht einer Steigerung um den Faktor 13, wie der Schweizer Photovoltaik-Verband Swissolar betont. Die dann erzeugten jährlich rund 34 Terawattstunden Solarstrom sollen 40 Prozent des gesamten Verbrauchs decken. Für das Winterhalbjahr wird dabei eine Quote von 32 Prozent angenommen.

Der Wert von 34 Terawattstunden liegt unter jenem des Szenarios von Swissolar, basierend auf dem Buch «Sonne für den Klimaschutz» von Nationalrat Roger Nordmann, das von einer Solarstrom-Jahresproduktion von 45 Terawattstunden und 50 Gigawatt installierter Photovoltaik-Leistung im Jahr 2050 ausgeht. Gründe für den Unterschied liegen in den aus Sicht des Verbandes in den eher optimistischen Annahmen des Ministeriums für den Windenergie- und Wasserkraft-Ausbau mit je rund 4 Terawattstunden sowie in der stärkeren Ausschöpfung des Potenzials bei der Energieeffizienz.

In dem Bericht „Energieperspektiven 2050+“ heißt es: „Der Zubau erneuerbarer Stromproduktion mit hohen Anteilen an Photovoltaik muss rasch und in einem Ausmaß erfolgen, welches deutlich über das heutige Niveau hinausgeht.“ So sollten ab 2025 jährlich neue Photovoltaik-Anlagen mit mehr als einem Gigawatt Leistung installiert werden. Aktuell liegt der Zubau im Land bei rund 400 Megawatt pro Jahr.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de