Den Analysten von BloombergNEF zufolge stieg die Investitionssumme gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent. In die Erneuerbaren flossen 366 Milliarden US-Dollar. Für das Erreichen der Klimaziele muss das Investitionsvolumen allerdings verdreifacht werden.
Die weltweiten Investitionen in die Energiewende beliefen sich 2021 auf 755 Milliarden US-Doller, umgerechnet 675 Milliarden Euro – ein neuer Rekord. Das geht aus dem neuen Bericht Energy Transition Investment Trends 2022 der Analysten von BloombergNEF (BNEF) hervor. Als wichtigsten Treiber haben sie die ambitioniertere Klimapolitik in vielen Staaten ausgemacht.
BNEF verzeichnet in fast allen Bereichen, die sie zur Energiewende zählen – darunter erneuerbare Energien, Energiespeicherung, elektrifizierter Verkehr, elektrifizierte Wärme und Wasserstoff, aber auch Atomenergie – einen Zuwachs. Nur bei der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) verbuchen sie einen Rückgang der Investitionen, obwohl im Laufe des Jahres viele neue Projekte angekündigt wurden.
Die jährlich von BNEF erstellte Studie zeigt, wie viel Geld Unternehmen, Finanzinstitute, Regierungen und Endverbraucher in die Energiewende investieren. Die Erneuerbaren sind nach wie vor der größte Investitionssektor. Mit 366 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 327 Milliarden Euro, erreichte er 2021 einen neuen Rekordwert erreicht hat, ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der zweitgrößte Sektor mit Investitionen in Höhe von 273 Milliarden US-Dollar (244 Milliarden Euro) ist der elektrifizierte Verkehr. Hierzu zählt BNEF sowohl Ausgaben für Elektrofahrzeuge als auch für die dazugehörige Infrastruktur. Angesichts der steigenden Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen wuchs dieser Sektor im Jahr 2021 mit einer Rate von 77 Prozent. Er könnte 2022 die Erneuerbaren überholen. Wasserstoff, CCS und alle anderen Bereiche kamen im vergangenen Jahr auf ein Investitionsvolumen von 24 Milliarden US-Dollar (21 Milliarden Euro).
Quelle: https://www.pv-magazine.de