Baden-Württemberg muss für 47 Gigawatt-Ziel bis 2040 Photovoltaik-Zubau ankurbeln

Auf dem Solarbranchentag in Stuttgart verwies die Landesumweltministerin auf wichtige Maßnahmen. Für das Solar-Cluster Baden-Württemberg ist auch ein Wiederaufbau der Photovoltaik-Industrie hierzulande von zentraler Bedeutung, um die hohen Ausbauziele zu erreichen.

Baden-Württemberg wird in diesem Jahr voraussichtlich einen neuen Rekordzubau bei Photovoltaik-Anlagen erleben. Nach acht Monaten des Jahres sind rund 490 Megawatt Photovoltaik-Leistung hinzugekommen, womit die jeweils 620 Megawatt Zubau aus den Jahren 2020 und 2021 übertroffen werden dürften. Doch für die ambitionierten Klimaziele der grün-schwarzen Landesregierung dürfte es zu wenig sein. Sie will bis 2040 eine installierte Photovoltaik-Leistung von etwa 47 Gigawatt erreichen – zwei Drittel davon auf Gebäuden und ein Drittel auf Freiflächen.

Gerade im Bereich der Photovoltaik-Dachanlagen ist kurzfristig eine Verdopplung des Zubaus der Vorjahre notwendig, wie es auf dem 9. Solarbranchentag in Stuttgart hieß. Dazu war auch die Landesumwelt- und -energieministerin Thekla Walker geladen. „Seit 2017 verzeichnen wir in Baden-Württemberg einen Aufwärtstrend. In diesem Jahr dürfen wir Rekorde bei den Photovoltaik-Erträgen erwarten“, sagte sie. Zugleich betonte Walker, dass Baden-Württemberg künftig bei den Zubauzahlen „noch deutlich zulegen“ wolle. „Erneuerbare Energien und der damit verbundene Netzausbau sind der Schlüssel für Versorgungssicherheit und das Eindämmen der Klimakrise“, erklärte Walker.

In den zurückliegenden Monaten hat die Landesregierung einige Maßnahmen ergriffen, um den Photovoltaik-Zubau anzukurbeln. Gerade bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen gebe es Nachholbedarf. „Deshalb hat die Landesregierung die Freiflächenöffnungsverordnung angepasst und erlaubt nun jährlich bis zu 500 Megawatt neue Freiflächenanlagen in den so ge­nannten benachteiligten Gebieten“, sagte die Ministerin.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de