Schweiz: Bevölkerung ist für schnellen Ausbau erneuerbarer Energien

87 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wollen erneuerbare Energien wie Wind, Sonne und Wasserkraft weiter ausbauen.

Dafür ist die Mehrheit (52 Prozent) auch bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2023. Dazu wurden im Auftrag von STIEBEL ELTRON 1‘000 Schweizerinnen und Schweizer bevölkerungsrepräsentativ von einem Marktforschungsinstitut befragt.

„Strom und Wärme aus einheimischen und nachhaltigen Quellen ist für Schweizerinnen und Schweizer immer wichtiger“, sagt Patrick Drack, Geschäftsführer von STIEBEL ELTRON Schweiz. „Unsere Umfrage zeigt: Selbst wenn Windräder und Sonnenkollektoren möglicherweise das Landschaftsbild beeinträchtigen, akzeptiert eine sehr deutliche Mehrheit von 79 Prozent deren Betrieb.“

mehr…

Quelle: https://www.sonnenseite.com

Online-Infoveranstaltung „Klimagewerke und Photovoltaik“

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Ausblick auf gesetzliche Neuerungen, Fördermittel und gewerkeübergreifende Weiterbildung Gründach-PV-Kombination der Bodensee-Stiftung

Handwerksbetriebe sind zentrale Akteure bei der Umsetzung der Energie- und Wärmewende. Von besonderer Bedeutung sind die Gewerke, die an der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden beteiligt sind wie auch jene, die die Ressourceneffizienz von Neubauten umsetzen. Die so genannten Klimagewerke erstrecken sich von der Elektro- und Installationstechnik über das Dachdeckerhandwerk bis zu Sanitär-Heizung-Klima. Die Energieagentur Region Schwarzwald-Baar-Heuberg lädt in Kooperation mit der Handwerkskammer Konstanz und dem PV-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg am Mittwoch, 13. September, von 16 bis 17:30 Uhr zur Online-Infoveranstaltung „Klimagewerke & Photovoltaik“ ein. Die Teilnahme an der Infoveranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen auf www.bodensee-stiftung.org

Neben Neuigkeiten zu Gesetzen und Fördermitteln, der Vorstellung der KEFF (Regionale Kompetenzstellen Ressourceneffizienz) und des Qualitätsnetzwerks Bau wird ein gewerkeübergreifendes Weiterbildungsprojekt zu Gründach-PV-Kombinationen vorgestellt, das die Bodensee-Stiftung für Fachpersonal im Bausektor entwickelt. Gebäudedächer, die sowohl begrünt als auch mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sind, sind ein wichtiger Baustein für die Klimawandelanpassung von Siedlungen. Sie sorgen mit der Bepflanzung für eine Verbesserung des Mikroklimas und unterstützen die Energiewende mit Solarstrom. Für die Realisierung solcher Solar-Gründächer ist eine reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke entscheidend. Die Weiterbildung hat sämtliche Schnittstellen im Blick, damit eine komplikationslose Gestaltung des Dachs von der Planung bis zur Installation der PV-Anlage gewährleistet wird. „Die Schulung ist für die Teilnehmenden eine wertvolle Zusatzqualifikation und ein Gewinn für die Wettbewerbsfähigkeit der Gewerke“, sagt Dimitri Vedel, Programmleiter Energiewende bei der Bodensee-Stiftung. Die Maßnahme wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen der Weiterbildungsoffensive „WEITER.mit.BILDUNG@BW“.

Die Bodensee-Stiftung
ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Mehr Grün, weniger Hitze: Wie können Siedlungen mit Hilfe von Biodiversität klimaresilient werden?

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Partner aus Wissenschaft, Naturschutz, Sozial- und Bauwesen der DACH-Region erarbeiten im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“ Lösungen – Maßnahmen und Fortbildungen für Kommunen, Garten- und Landschaftsbau sowie Bürgerinnen und Bürger

Die zurückliegenden Sommer und die jüngsten heißen Tage lassen viele spüren, wie sich Hitze insbesondere in Siedlungsräumen staut. Grund dafür sind Beton, Glas, Stahl und Asphalt, also Gebäude und versiegelte Flächen, die die hohen Temperaturen des Tages stärker speichern, nachts aber langsamer abgeben als Grünflächen. Das macht die Herausforderungen für Kommunen umso deutlicher, sich den Klimawandelfolgen zu stellen und Maßnahmen zur Resilienz umzusetzen.

Anpassungen an hohe Temperaturen gehören genauso dazu wie an Starkregenereignisse oder lange Trockenheit. Welche Chancen bietet mehr „Grün“ in bebautem Gelände, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und die Lebensqualität in Städten und Gemeinden zu erhalten oder zu steigern? Wie können Biodiversität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung gemeinsam gedacht werden? Und ist „Grün“ gleich „biologische Vielfalt“? Das erproben Partner aus Wissenschaft, Bau- und Sozialwesen sowie Naturschutz grenzüberschreitend in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“. Unter der Projektleitung der Bodensee-Stiftung werden in der knapp vierjährigen Laufzeit in verschiedenen Arbeitspaketen Maßnahmen initiiert, umgesetzt und evaluiert. Die Ergebnisse unterstützen Kommunen, Garten- und Landschaftsbau, Bauwesen, Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen, die dank biodiversitätsfördernder Maßnahmen einen Beitrag zur Klimawandelanpassung leisten können.

„Spiel ohne Grenzen“ für Kommunen

Zum Auftakt des Projekts laden die Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW und die österreichische pulswerk GmbH Kommunen zum „Spiel ohne Grenzen“ ein. Neben fachlichen Informationen und dem Austausch bei verschiedenen Veranstaltungen und Exkursionen in den kommenden drei Jahren können teilnehmende Städte und Gemeinden rund um den Bodensee in einen freundschaftlichen Zukunftsgrün-Wettbewerb treten, um ihre Siedlungen mit naturbasierten Lösungen zukunftsfit zu gestalten. Zum Start ist eine unverbindliche Teilnahme an einer länderübergreifenden Exkursion zu Good-Practice-Beispielen möglich (Anmeldung bis 1. September und weitere Informationen https://buntundartenreich.at/zukunftsgruen.htm)

Projektpartner Stiftung Liebenau: Schutz von vulnerablen Gruppen

Zu den Projektpartnern zählt die Stiftung Liebenau. Für das Sozialunternehmen aus Meckenbeuren mit 112 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Slowakei und Bulgarien hat Klimawandelanpassung besondere Relevanz, da viele der Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen zu den stark vulnerablen Gruppen zählen. Das Sozialunternehmen hat während der Projektlaufzeit vor, sechs klimawandelangepasste und biodiversitätsfreundliche Pilotstandorte umzusetzen, Trainings für die unternehmenseigenen Gärtnerinnen und Gärtner anzubieten und die Klimawandelanpassung und den Schutz der Biodiversität in das Umweltmanagement der Stiftung zu integrieren.

Häufig unterschätzt: Gründächer

Einen besonderen Stellenwert misst das Projekt Gründächern bei. Für Bauherren werden Materialien und Entscheidungshilfen erarbeitet, darunter zum Beispiel Ökobilanzdaten von Gründächern sowie deren Lebenszyklusanalyse. Die erhobenen Informationen werden in die Datenbank „baubook“ einfließen, die für unterschiedliche Zielgruppen Informationen für die Planung und Umsetzung von nachhaltigen Gebäuden bereithält.

Für Planende und Energieberater werden im Projektzeitraum Informationsmaterial und -veranstaltungen dazu angeboten, wie Biodiversitätsverlust und Klimawandel sich bedingen bzw. wie sich der Schutz von Biodiversität und Klima gegenseitig bereichern. Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind am 11. Oktober zum Energieautonomiekongress ins Festspielhaus Bregenz eingeladen. Unter anderem bietet das Energieinstitut Vorarlberg während der Veranstaltung Vorträge zum Thema „klimafittes, biodiversitätsförderndes und wirtschaftliches Bauen“ sowie zum Thema Kombination von PV und Gründach an (weitere Informationen und Anmeldung www.energieinstitut.at/events/fachtagung-zur-energieautonomie/)

Verantwortung von Landschafts- und Gartenbau

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Landschafts- und Gartenbau wie auch von Bauhöfen kommt eine besondere Verantwortung zu, können sie doch Kundschaft und Kommunen bei der Gestaltung ihrer Grünflächen kompetent beraten. Das Projekt sieht deshalb Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Branche vor. Ganz konkret soll ein „Gärtner-Kollektiv“ im September auf Einladung des BUND Naturerlebniszentrums Allgäu (NEZ) in Sonthofen Möglichkeiten testen und zeigen können. Das NEZ plant, an zwei öffentlich gut zugänglichen Standorten unter Mitwirkung von Blühbotschaftern und lokalen Akteuren Pilotmaßnahmen für die Förderung von Biodiversität und Klimawandelanpassung durchzuführen und zu dokumentieren. Die Gestaltungsmaßnahmen bilden den Rahmen für zwei Zukunftsgrün-Projektwochen mit einem abwechslungsreichen Programm aus Mitmachworkshops, Fortbildungen, Fachvorträgen und weiteren Veranstaltungen wie z. B. einer Saatguttauschbörse. Die Pilotstandorte werden auch nach der Fertigstellung für entsprechende Bildungsmaßnahmen genutzt werden.

Klimahelfer Stadtbäume und Einsatz für Blühflächen

Und auch Bürgerinnen und Bürger können sich im Laufe des Projekts einbringen und einen Beitrag zur Klimawandelanpassung ihres Wohnortes leisten. So wird eine „Stadtbaumkampagne“ die Leistung von Bäumen verdeutlichen und zur Pflege der wertvollen Klima-Regulierer aufrufen. Neben vielen weiteren Fähigkeiten haben die Straßen- und Stadtbäume einen erheblichen Einfluss auf die Temperatur ihrer Umgebung und somit auf das Mikroklima in Siedlungen. Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter, von Bodensee-Stiftung und NEZ geschulte Ehrenamtliche, die in ihrem Umfeld für biodiversitätsfördernde Maßnahmen werben, erhalten Weiterbildungen zu klimawandelangepassten Blühpflanzen. Auch werden Organisationen geschult, die selbst Blühbotschafterkurse anbieten möchten.
Weitere Informationen zum Projekt Zukunftsgrün: www.bodensee-stiftung.org/10533-2/

Sechs Institutionen aus Wissenschaft, Naturschutz sowie Sozial- und Bauwesen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeiten im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“, wie Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und Klima zur Resilienz von Siedlungen beitragen können. Bildquelle: Bodensee-Stiftung

Die Projektpartner:

Bodensee-Stiftung (Leitung), BUND Naturschutz Naturerlebniszentrum Allgäu und Stiftung Liebenau (alle Deutschland), baubook GmbH, Energieinstitut Vorarlberg und pulswerk GmbH (alle Österreich) sowie die Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (Schweiz). Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, vom Amt der Vorarlberger Landesregierung und durch eine Kantonale Förderung der Schweiz. Laufzeit ist von 1. April 2023 bis 31. Dezember 2026.

Die Bodensee-Stiftung

ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Nicht versiegelte urbane Grünräume – wie hier ein naturnah gestaltetes Firmengelände – helfen u.a. beim Schutz vor Überschwemmungen, der Reduktion der Hitzebelastung, dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der Reinigung der Luft von Schadstoffen. Bildquelle: Bodensee-Stiftung

Tagung auf der Insel Mainau:„Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region”

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Bodensee-Stiftung, Insel Mainau, Landesforstverwaltung BW und Solarcomplex laden ein – Schwerpunkt Wärmepumpe und Photovoltaik
Die Tagung „Energiesysteme im Wandel“ bietet seit 20 Jahren eine Plattform für Information, Austausch und Lösungen zu den Themen Energieeinsparung und erneuerbare Energien in der Region Bodensee. Sie bietet Fachvorträge, die Vorstellung zahlreicher Best-Practice-Beispiele und ermöglicht den fachlichen Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Donnerstag, 21. September, und Freitag, 22. September, statt. Programmschwerpunkte bilden die Themen „Wärmepumpe“ sowie „Photovoltaik“ – im städtischen sowie im ländlichen Raum. Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft, Verwaltung und Initiativen eröffnen vielfältige Perspektiven.

Die Tagung wird mit dem Vortrag „Zwölf Gedanken, um die Welt zu verändern“ von Prof. Dr. Maike Sippel, Professorin für nachhaltige Ökonomie an der Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), eröffnet. Mit Blick auf Photovoltaik werden zum Beispiel „Solarstrom von großen Industrieflächen“, „Agri-PV über Äpfel“ und „Freilandsolar in Hühnerausläufen“ Themen sein. Der zweite Veranstaltungstag widmet sich der Frage „Wärmepumpen – eine zentrale Technologie zur Überwindung der fossilen Abhängigkeit?!“, unter anderem mit einem Blick über die Landesgrenze durch die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz.

Veranstalter sind Solarcomplex AG, Insel Mainau, Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und Bodensee-Stiftung. Eingeladen sind alle Interessierte, vor allem Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Naturschutzverbänden sowie Multiplikatoren der Energie- und Wohnungswirtschaft aus der Bodenseeregion und ihrem Umland.

Weitere Informationen zu Programm, Teilnahmekosten und Anmeldung unter
www.bioenergie-region-bodensee.de

Flyer zur Veranstaltung

Die Bodensee-Stiftung
ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Sektorenkopplung in Bosbüll: Aus Strom mach Wärme und Wasserstoff

    Berlin, 27. Juli 2023 – Die nordfriesische Gemeinde Bosbüll wandelt selbsterzeugte Stromüberschüsse in nachhaltige Wärme und grünen Wasserstoff für den lokalen und regionalen Verbrauch um. Durch die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr werden die Energieversorgung optimiert und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der lokalen Erneuerbare-Energien-Anlagen deutlich erhöht.

    Der nur gut 250 Einwohner*innen zählende Ort nahe der dänischen Grenze produzierte im Jahr 2021 etwa 50 Gigawattstunden klimafreundlichen Strom aus Wind und Sonne. Damit könnten rein rechnerisch 20.000 Durchschnittshaushalte versorgt werden. Statt die Anlagen bei Überproduktion regelmäßig abregeln zu müssen, wird die Erneuerbare Energie mittels Power-to-Heat beziehungsweise Power-to-Gas gespeichert und für die Transformation der Wärmeversorgung und der Verkehrsinfrastruktur genutzt. „Energiewende bedeutet Wertschöpfung“, unterstreicht Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Und Bosbüll zeigt, dass dafür keine große Verwaltung, sondern lediglich leidenschaftliches Engagement für die Erneuerbaren nötig ist.“

    mehr…

    Quelle: https://www.unendlich-viel-energie.de

    Fundraising-Kampagne für Neubau des ISC

    Gemeinsam für eine sonnige Zukunft

    Das ISC Konstanz entwickelt hocheffiziente Solarzellen, Module und Systeme für die industrielle Fertigung. Das Ziel: die Energiewende voranbringen. Nach über 15 Jahren intensiver Nutzung ist das Forschungszentrum in Konstanz jetzt dringend sanierungsbedürftig. Eins ist klar: Der Bedarf für optimierte Photovoltaik-Lösungen wird weiterhin deutlich steigen. Nur mit einem voll funktionsfähigen und modernen Forschungszentrum kann das ISC Konstanz dieser Notwendigkeit begegnen und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den Solarstandort Deutschland zu stärken und den Klimawandel zu stoppen.

    Deshalb plant das ISC Konstanz einen Neubau auf dem Nachbargrundstück, so dass der laufende Betrieb ohne Unterbrechung weitergehen kann. Der Neubau schafft den Ort, an dem ungebremst an einer sonnigen Zukunft gearbeitet werden kann. Denn die anstehenden Aufgaben sind dringlich: Wenn wir als Gesellschaft die Energiewende bewältigen wollen, brauchen wir hocheffiziente Solarzellen, die wir kostengünstig und unabhängig produzieren können – und zwar so schnell wie möglich. Der Neubau für eine sonnige Zukunft kann nur mit Hilfe einer starken Unterstützergemeinschaft realisiert werden. Sie können ein Teil davon sein – Bauen Sie mit!

    mehr…

    Quelle: https://solarcluster-bw.de

    Baden-Württemberg: Photovoltaikausbau wächst im ersten Halbjahr stark

    Zubau liegt aktuell bei über 800 Megawatt: Am Ende des Jahres ist eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr möglich

    Im ersten Halbjahr 2023 sind in Baden-Württemberg deutlich mehr Photovoltaikanlagen in Betrieb gegangen als im gesamten Vorjahr. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Der Ausbau lag in den ersten sechs Monaten bei einer installierten Leistung von insgesamt 810 Megawatt – im gesamten Jahr 2022 betrug der Zubau noch 803 Megawatt. Auf das Jahr hochgerechnet wäre das eine Verdopplung. „Die guten Zahlen sind eine erfreuliche Entwicklung“, sagt Franz Pöter, Geschäftsführer des Branchenverbandes. „Die für die Energiewende erforderlichen 2.000 Megawatt pro Jahr sind damit in Reichweite gerückt.“ Die vorläufigen Zahlen basieren auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Aufgrund von Nachmeldungen und Korrekturen können sich die Zahlen noch ändern. Der Trend ist jedoch klar: Die Nachfrage nach Solarstromanlagen boomt.

    Ein Grund für den erfolgreichen Solarstromausbau zwischen Konstanz und Mannheim sind die rechtlichen Änderungen auf Bundes- und Landesebene. Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen müssen weniger Hürden überwinden und haben zusätzlich Anreize, um eine Photovoltaikanlage zu errichten. Das macht sich nun positiv bemerkbar. Auch hat die Energiepreiskrise des vergangenen Jahres zu dem Nachfrageboom beigetragen.

    Im zweiten Halbjahr gelte es nun, diesen Trend zu verstetigen und trotz gesunkener Stromkosten bei den Energieversorgern mehr Photovoltaik auf Dächer und ins Freiland zu bringen, so Pöter. Dabei helfe auch, dass die Preise für Solaranlagen relativ stabil oder sogar wieder leicht gesunken sind. Die Branche jedenfalls sei kein Nadelöhr und könne liefern, erklärt der Solarexperte. Hersteller und Installationsbetriebe hätten ihre Kapazitäten ausgeweitet und würden dies auch künftig vorantreiben.

    mehr…

    Quelle: https://solarcluster-bw.de

    solarLAGO-Projektidee „WirMachenEnergiewende“ weiter vertieft

    Beim HACK AND HARVEST Hackathon am 23./24.06.2023 in der Farm Konstanz wurde die Idee von „WirMachenEnergiewende“ weiter geschärft und vertieft sowie ein Konzept und Vorgehensplan für die Umsetzung erarbeitet. Der aktuelle Stand sieht so aus:

    Problem & Idee

    Es gibt viel zu wenig Fach-/Handwerks-/Arbeitskräfte in den klima-relevanten Gewerken, um die Energiewende in der geplanten Zeit zu stemmen. Um Fachkräfte wird überall massiv geworben, weil sie überall fehlen. Verstärkte Nachwuchs-Akquise wird schon seit einiger Zeit durch die Handwerkskammer, Handwerker Kreise etc. durchgeführt. Alle diese Maßnahmen helfen, reichen jedoch bei weitem nicht aus, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen. Die Idee ist daher, dass vor Ort verfügbare und motivierte Menschen aus anderen Gruppen (Non-Professionals) gewonnen werden, um bei einzelnen Aufträgen, Projekten, Aktionen die Handwerksbetriebe und Institutionen (Professionals) mit Woman/Man-Power zu unterstützen. Dies kann über Zeiträume von einer oder wenigen Wochen bis hin zu Monaten erfolgen. Die Mitarbeit wird (mindestens) mit Mindestlohn vergütet und kann von den eingebrachten Kompetenzen abhängen.

    Die Mitmach-Plattform „WirMachenEnergiewende“ bringt motivierte Mitmacher*innen (Non-Professionals) und Betriebe, Aufträge, Projekte mit Unterstützungsbedarf zusammen. Diese Mitmach-Plattform will bewusst nicht in den Arbeitsmarkt eingreifen, sondern darüber hinaus für die zeitlich befristete und gesellschaftliche Aufgabe der Energiewende zusätzlich Kapazitäten bereitstellen, um den Übergang zu beschleunigen.

    Vision

    Wir schaffen die Energiewende wirklich schnell

    Mission

    Die Energiewende braucht sehr viele Umsetzungskräfte. Wir bringen motivierte Mitmacher*innen mit unterschiedlichen Kompetenzen (Non-Professionals) mit den Betrieben, Institutionen, Projekten mit Unterstützungsbedarf (Professionals) zusammen und beschleunigen dadurch die Umsetzung der Energiewende.

    Konzept

    Formeller Rahmen: Die Mitmach-Plattform soll eine Kontaktvermittlung / Matchmaking machen. Der Arbeitsvertrag erfolgt zwischen Mitmacherin und Handwerksbetrieb. Betreiber der Plattform soll solarLAGO sein.

    Mitmach-Plattform (APP): Die Struktur der APP wurde definiert: 1) Mitmacherin, 2) Betrieb/Institution, 3) Projekt und Matchmaking zwischen Projekt und Mitmacher*in. Inputs und Outputs für alle Teilnehmenden wurden definiert inkl. Verifizierung von Inputs

    Schulung, Weiterbildung: Die Handwerkskammer ist für die Schulungen involviert. Die Definition der einzelnen Schulungsmodule für die jeweiligen Gewerke erfolgt in Abstimmung mit dem Handwerk.

    Finanzierung, Förderung: Ein Finanzplan wurde entworfen und erste Fördermöglichkeiten sind in Abklärung.

    Marketing: Zielgruppen wurden definiert und Ansprache gemäß Marketingmodell AIDA (AIDCAS) im Entwurf erarbeitet

    Weiteres Vorgehen

    • Vertiefte inhaltliche Ausarbeitung
    • Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten
    • Suche nach engagierten Mitgestaltern > Meldet euch!!!

    SAVE THE DATE!

    Regio-Cluster-Point – „360 Grad nachhaltig: Praxisbeispiele und Umsetzungsansätze für eine zukunftsfähige Bodenseeregion“

    Bei der Fachtagung „360 Grad nachhaltig: Praxisbeispiele und Umsetzungsansätze für eine zukunftsfähige Bodenseeregion“ soll mit regionalen Innovationsakteuren diskutiert werden, wie die Themen CO2-Reduktion, Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung sowie eine nachhaltige Fachkräftegewinnung in der Region angegangen und umgesetzt wurden und werden. In welchen Bereichen gibt es Good Practices, was sind die „Lessons learned“ und „Take aways“ und wie können Clusterinitiativen, Wirtschaftsförderungen und weitere Innovationsintermediäre zukünftige Herausforderungen aktiv mitgestalten? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen soll im Rahmen des Regio-Cluster-Points nachgegangen werden. Das ganztägige Event wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, den CLIB-Clusterinitiativen und der RegioClusterAgentur für Innovation und Transformation in Baden-Württemberg durchgeführt. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Landkreis und der Stadt Konstanz sowie INOS, dem Innovationsnetzwerk Ostschweiz.

    Der Regio-Cluster-Point findet am 13. Oktober 2023 ab 10 Uhr im Bodenseeforum Konstanz statt.

    Hier geht es zur ANMELDUNG

    „Säuglingspflege“ für europäische Photovoltaik-Produktion notwendig

    Interview: Peter Fath, Geschäftsführer von RCT Solutions, plant und begleitet Fabrikbau weltweit und jetzt auch konkret in Deutschland. Er hält eine Anfangsunterstützung für notwendig, soll eine Ansiedlung in Europa erfolgreich sein. Bei Herstellung in Deutschland würden außerdem aus diversen Gründen zwei bis drei Cent Kostenunterschied zu Modulen aus Fernost bleiben, mit denen man umgehen muss.

      RCT Solutions plant und begleitet Fabrikbau sowohl für Zell- und Modulfertigung als auch für Ingot- und Waferfertigung. Wie kann man im Wettbewerb mit den chinesischen Photovoltaik-Herstellern und ihren gigantischen Produktionskapazitäten bestehen?

      Peter Fath: Generell haben alle Länder der Welt, Industrieländer oder Schwellenländer, die auf Solarenergie setzen, Förderprogramme zur Ansiedlung oder Wiederansiedlung von Solar Manufacturing aufgelegt. Es gibt eine globale Bewegung, wieder große Produktionskapazitäten außerhalb Chinas anzusiedeln. Das fängt in Asien an, Indien ist ein Schwerpunkt, Amerika, Europa, aber auch die arabischen Länder. Jedes Land, jede große Industrieregion möchte Solarproduktion haben. Wir sind mit RCT Solutions zurzeit bei über 30 Projekten mit insgesamt 70 Gigawatt angefragt oder involviert.

      Gibt es Projekte in Deutschland, bei denen RCT Solutions engagiert ist?

      Wir haben in anderen Regionen viel gelernt. Dieses Wissen wollen wir jetzt auch in Deutschland anwenden. Wir sind hier in vier Projekten angefragt oder involviert. Was die volle Wertschöpfungskette betrifft, gibt es Projekte in Norddeutschland und ein Projekt in der Entwicklung im Westdeutschland. Das ist ein Brownfield-Projekt, wo eine bestehende Fabrik umgebaut werden soll zu einer Solarfabrik. Und es gibt in Ostdeutschland Projektanläufe in den Kohlekonversionsregionen. Wenn alle kommen, dann wären es 17 Gigawatt.

      mehr…

      Quelle: https://www.pv-magazine.de