BMWK startet Interessenbekundung zur Förderung großer Photovoltaik-Produktionen in Deutschland

Bis zum 15. August können sich Photovoltaik-Hersteller mit ihren Projektskizzen bewerben. Insgesamt sollen damit 10 Gigawatt an jährlichen Photovoltaik-Produktionskapazitäten in Deutschland aufgebaut werden, die allerdings bestimmte technologische Standards und Anforderungen erfüllen müssen.

    Mehrfach gab es in dieser Woche Meldungen, dass die Solarindustrie beim Wiederaufbau nun auch finanziell unterstützt werden soll. Erst kamen Andeutungen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und dann von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beim Treffen mit den ostdeutschen Ministerpräsidenten in Chemnitz. Allerdings sickerte zunächst wenig Konkretes durch. Dies änderte sich am Freitag mit dem Start eines „Interessenbekundungsverfahrens zur geplanten Förderung von Leuchtturmprojektenzum Hochlauf der industriellen Produktionskapazitäten im Bereich Photovoltaik“. So der offizielle Titel der Veröffentlichung aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK), unter dem sich Photovoltaik-Hersteller nun um potenzielle Beihilfen bewerben können. Die Frist läuft bis zum 15. August.

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    Schweiz 2022 erstmal mit mehr als einem Gigawatt Photovoltaik-Zubau

    Die offizielle Statistik kommt erst Mitte Juli. Doch Swissolar hat schon vorab ein paar Marktzahlen zur Photovoltaik-Entwicklung in der Alpenrepublik im vergangenen Jahr eruiert.

      Auf seiner Generalversammlung hat der Schweizerische Fachverband für Solarenergie – besser bekannt als Swissolar – erste Marktzahlen zur Entwicklung der Photovoltaik im vergangenen Jahr veröffentlicht. Er bestätigte, dass erstmals die Marke von einem Gigawatt neuer Photovoltaik-Leistung auf Jahresbasis geknackt wurde. Dies hatte auch Solarpower Europe bei der Vorstellung seines „Global Market Outlooks“ auf der Intersolar-Konferenz in München bestätigt.

      Die ganz genauen Zahlen werden dann wohl erst mit der „Statistik Sonnenergie“ am 13. Juli vom Bundesamt für Energie veröffentlicht. Dies sei im dritten Jahr in Folge eine Steigerung des Zubaus um mehr als 40 Prozent, so Swissolar. Der Anteil des Solarstroms an der Schweizer Stromversorgung habe demnach bei 5,8 Prozent im vergangenen Jahr gelegen.

      Etwa 200.000 Photovoltaik-Anlagen sind mittlerweile in der Schweiz installiert. Für dieses Jahr rechnet der Verband mit einem weiteren Wachstum des Photovoltaik-Marktes um mehr als 20 Prozent. Die Auftragsbücher vieler Unternehmen seien gut gefüllt.

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      Schweiz will Genehmigungsverfahren für Photovoltaik-Anlagen beschleunigen

      Der Bundesrat hat einen Beschleunigungserlass zur Änderung des Energiegesetzes beschlossen, der ein ein konzentriertes Plangenehmigungsverfahren vorsieht. Zudem soll das Beschwerderecht gegen Photovoltaik- und Windkraftanlagen von nationalem Interesse eingeschränkt werden.

        Der Schweizer Bundesrat will Verfahren für die Planung und den Bau von Photovoltaik-, Windkraft- und Wasserkraftwerken beschleunigen. Am Mittwoch verabschiedete zu Händen des Parlaments einen Beschleunigungserlass als Änderung des Energiegesetzes. Dieser sehe unter anderem vor, dass Bewilligungsverfahren und Rechtsmittelverfahren für große Anlagen gestrafft sowie der Planungsprozess für den Ausbau des Stromnetzes vereinfacht werden soll. Damit soll ein zügigerer Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Wasserkraft ermöglicht werden. „Die heute geltenden Planungs-, Bewilligungs- und Rechtsmittelverfahren können Projekte aber stark verzögern. Zwischen Projektierungsbeginn und Realisierung können über 20 Jahre verstreichen“, heißt es vom Bundesrat in Bern weiter.

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        Smarter Wandlerzähler im Niederspannungstrafo geben Echtzeit-Netzzustände bekannt

        Die Stadtwerke Haßfurth wappnen sich für den Anstieg an Photovoltaik-Einspeisung, Wallboxen und Wärmepumpen, nicht durch die Kupferplatte, sondern durch IoT-gebundene Wandlerzähler.

        Haßfurth legt den Grundstein für ein Smart Grid. Wenn zu viele Menschen gleichzeitig das Elektroauto laden, dürften die Systemwächter der Stadtwerke Haßfurth bald ganz gelassen bleiben. Mit Messgeräten mit Internetanbindung am Niederspannungstrafo können Verteilnetzbetreiber in Echtzeit den Netzzustand überprüfen – und alarmiert werden. Gerade in Zeiten wo vermehrt Wallboxen und Wärmepumpen installiert werden und die Netze stärker ausgelastet sind, sind solche Daten von großer Bedeutung.

        Der Hersteller von Überwachungslösungen für Niederspannungstrafos, Aidon, geht eine Kooperation mit den Stadtwerken Haßfurth ein. „Als zukunftsorientierter Versorger baut das Stadtwerk Haßfurt ein modernes, zukunftsfähiges Stromnetz auf, das in der Lage ist, verschiedene erneuerbare Energiequellen und die rasant zunehmende Elektrifizierung im Bereich der Wärmeerzeugung und Elektromobilität zu beherrschen“, sagt Carlo Lazar, Geschäftsführer Vertrieb bei Aidon.

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        Photosynthese-Module: Wasserstoff direkt vom Dach

        Kostengünstig und mit einer besonderen Form soll der Photoreaktor das Licht der Sonne in chemische Energie umwandeln. Erste Tests waren vielversprechend, jetzt geht es darum, einen Photokatalysator zu entwickeln, der in Verbindung mit dem Fotoreaktor sehr effizient Wasserstoff herstellen kann.

        Wasserstoff und E-Fuels vom eigenen Dach produzieren? Das ist gar nicht so weit hergeholt, wie es zunächst klingt. Am Karlsruher Institut für Technologie und der Universität von Toronto sind Forscher bei der Entwicklung eines Photoreaktors ein gutes Stück vorangekommen. Bei der Technologie geht es darum, Photosynthese nachzustellen. Dafür braucht es einen Photokatalysator, der, wenn er mit Photonen bestrahlt wird, die Strahlungsenergie in chemische Energie umwandelt und einen geeigneten Photoreaktor.

        Bei den Katalysatoren ist die Entwicklung schon vorangekommen. „Inzwischen sind unterschiedliche Photokatalysatoren bekannt“, sagt Paul Kant vom Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT) des KIT. „Mit ihnen lässt sich zum Beispiel Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten, es lassen sich aber auch klimaneutrale Kraftstoffe aus Wasser und Kohlendioxid herstellen.“

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        Photovoltaik-Zubau in Deutschland drei Monate in Folge über einem Gigawatt

        Nach der aktuellen Veröffentlichung der Bundesnetzagentur ist im Mai eine Netto-Photovoltaik-Leistung von 1040 Megawatt in Deutschland hinzugekommen. Auch im März und April waren es bereits mehr als ein Gigawatt.

        Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland zeigt sich aktuell auf einem sehr stabilen Niveau. Im Mai sind nach der Veröffentlichung der neuesten Zahlen aus dem Marktstammdatenregister 1040 Megawatt hinzugekommen. Die aktuelle Statistik zeigt für März mittlerweile einen Zubau von 1118 Megawatt* und für April 1007 Megawatt. Seit der Umstellung der Veröffentlichung korrigiert die Bundesnetzagentur die Zubauzahlen permanent nachträglich für die einzelnen Monate. Bis zum Auswertungsstand Mai sind nun 4970 Megawatt in Deutschland zugebaut worden. Das Ziel, der Bundesregierung in diesem Jahr neun Gigawatt an Photovoltaik-Leistung neu zu installieren, sollte damit mehr als erreicht werden.

        Für das Ziel von 215 Gigawatt installierte Photovoltaik bis 2030 gibt die Bundesnetzagentur weiterhin einen linearen, monatlichen Zubauwert von 1566 Megawatt an. Aktuell sind mehr als 3,033 Millionen Photovoltaik-Anlagen mit 72,520 Gigawatt Gesamtleistung in Deutschland installiert. Für Pfingstmontag hatte der Bundesverband Solarwirtschaft das Erreichen der Marke von drei Millionen Anlagen erreicht.

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        Thyssengas plant Wasserstoffnetz an der Nordseeküste

        Der Konzern plant die Umrüstung einer Erdgasleitung zwischen Emmerich und Bochholt. So könnten zahlreiche Industrie-Unternehmen in der Region Wasserstoff aus der Leitung erhalten. Die Stadtwerke sehen dabei auch eine Rolle von Wasserstoff in der Wärmeversorgung.

        Die Stadtwerke Emmerich wollen ihre Industrie- und Privatkunden bald mit Wasserstoff aus der Leitung beliefern. Ein entsprechendes Kooperationsabkommen mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas unterzeichnete der regionale Energieversorger am Montag. Die Bocholter Energie und Wasserversorgung wird bei dem Projekt den Industriepark Bocholt an das Wasserstoffnetz anbinden.

        Konkret geht es um eine bestehende Erdgasleitung des Konzern Thyssengas, die zwischen Bocholt und Emmerich verläuft. Den Angaben von Thyssengas zufolge kann diese auf den Transport von Wasserstoff umgerüstet werden. Der Wasserstoff soll für die örtlichen Unternehmen aus Industrie und Mittelstand bereitgestellt werden. Zudem solle auch die kommunale Wärmeplanung daraus profitieren.

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        Ministerrat der EU beschließt höheres Erneuerbaren-Ausbauziel von 45 Prozent bis 2030

        Rund 100 Gigawatt und Windkraft und Photovoltaik sollen pro Jahr in der EU gebaut werden, wie mit der neuen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie beschlossen wurde. Zudem wurden Sektorziele auch im Verkehr beschlossen. Die Vereinfachungen bei den Genehmigungen aus der Notfallverordnung sind jetzt permanent.

        Die novellierte Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED III) ist beschlossene Sache. Der Ausschuss der ständigen Vertreter der Europäischen Union (Coreper) hat die Neugestaltung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie bestätigt. Der Abstimmung sind knapp zwei Jahre Verhandlungen auf allen EU-Ebenen vorausgegangen. Parlament und Kommission haben dem Paket bereits Ende März zugestimmt. Die neue Richtlinie ist somit rechtsverbindlich festgelegt worden.

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        50Hertz und Enertrag erproben Bereitstellung von Blindleistung durch erneuerbare Energien

        Das Pilotprojekt läuft in der Uckermark, wo verschiedene Erneuerbare-Anlagen mit zusammen über 500 Megawatt Leistung an ein 50Hertz-Umspannwerk angeschlossen sind. Den Unternehmen zufolge können Photovoltaik und Windenergie auch nachts beziehungsweise bei Windstille Blindleistung liefern.

        Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und Enertrag wollen zusammen bei Bertikow in Brandenburg die Bereitstellung von Blindleistung durch erneuerbare Energien testen. Ort des Pilotprojekts ist ein Umspannwerk von 50Hertz, an dem unterschiedliche Erneuerbare-Anlagen mit mehr als 500 Megawatt Gesamtleistung angeschlossen sind. Die Unternehmen wollen herausfinden, wie der Blindleistungsabruf technisch in der Praxis funktioniert und wie er vertraglich ausgestaltet werden kann – auch mit Blick auf einen künftigen Blindleistungsmarkt. „Die permanente Blindleistungsbereitstellung durch Erneuerbare-Anlagen ist technologisches und regulatorisches Neuland“, so Dirk Biermann, Geschäftsführer Märkte und Systembetrieb bei 50Hertz. Von den Erkenntnissen des Pilotprojekts sollen daher auch Netzbetreiber auf der Verteilnetzebene profitieren, bei denen der Großteil der Erneuerbare-Anlagen direkt angeschlossen ist.

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        Ruhrgebiet will Wasserstoff-Modellregion werden

        Mehrere Ruhr-Konzerne haben gemeinsam mit der Initiative Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) ein entsprechendes Positionspapier verfasst und der Bundesregierung übergeben. Zudem unterzeichneten sie ein Memorandum of Understanding, in dem sie erklären, beim zügigen Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion im Ruhrgebiet zusammenzuarbeiten.

        Die Unternehmen BP Europa, Open Grid Europe, RWE, Thyssenkrupp, Thyssengas und Vonovia sowie die Wasserstoff-Initiative Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) haben ein gemeinsames Ziel: Das Ruhrgebiet soll eine nationale Modellregion für Wasserstoff werden. Die Forderung ist Teil ihres Positionspapiers, das sie am Dienstag im Rahmen einer Konferenz in Berlin an Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und Jörg Kukies (SPD), Staatssekretär und Abteilungsleiter Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik im Bundeskanzleramt, übergeben haben. Wie der Regionalverband Ruhr am Mittwoch mitteilte, unterzeichneten die Ruhr-Konzerne und HyMR zudem ein Memorandum of Understanding, das ihre Zusammenarbeit beim zügigen Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion im Ruhrgebiet beinhaltet.

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        Quelle: https://www.pv-magazine.de