Doppelsieg – RCT Power Stromspeicher gewinnen in beiden Leistungsklassen

Stromspeicher-Inspektion 2023 der HTW
Konstanz, 23.02.2023

Die energieeffizientesten Stromspeichersysteme kommen von RCT Power. Das Konstanzer Unternehmen gewann in der Stromspeicher-Inspektion als erster Hersteller beide Leistungsklassen, dem 5-Kilowatt-System und dem 10-Kilowatt-System. Der Test wird jährlich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin durchgeführt. Bereits in den vergangenen Jahren stellte RCT Power mit seinen Stromspeichersystemen mehrfach die Testsieger.

Das sechste Jahr in Folge verglich die HTW die Energieeffizienz von Solarstromspeichern für Privathaushalte. Dieses Jahr nahmen die Tester 18 Speichersysteme von 11 Unternehmen unter die Lupe, darunter bekannte Hersteller wie BYD, Fronius, Kostal, Varta und Viessmann.

RCT Power punktet im Effizienztest mit einem exzellenten Wechselrichterwirkungsgrad im Entladebetrieb von 97,8 %. Mit diesem Wert stellt RCT Power nicht nur einen neuen Rekord auf, sondern verbesserte ebenfalls den System Performance Index (SPI). Die an der HTW Berlin entwickelte Bewertungsgröße dient als Grundlage für den Effizienzvergleich der Stromspeicher.

SPI ist eine Effizienzkennzahl, die Solarstromspeicher vergleichbar macht. Der SPI betrachtet unter anderem die Umwandlungseffizienz, den Stand-by-Verbrauch und die Reaktionszeit. Da größere Systeme grundsätzlich effizienter sind, differenziert die Inspektion zwischen 5-kW- und 10-kW-Systemen.

In der kleineren Leistungsklasse bis 5 kW setzte sich das RCT Power Speichersystem durch. Der SPI lag 2023 um 1,5 Prozentpunkte über dem Wert von 2022 bei 92,6 Prozent. Damit erreicht das Speichersystem aus RCT Power Storage DC 6.0 und der RCT Power Battery 7,6 die höchste Effizienzklasse A. Zum dritten Mal in Folge gewann in der 10-kW-Leistungsklasse der RCT Power Storage DC 10.0 mit der RCT Power Battery 11.5 und einem SPI-Wert von 96,4 Prozent – ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier der Bestwert und damit Testsieger.

RCT Power ist wirtschaftlich und nachhaltig

Ein besserer SPI bringt wirtschaftliche Vorteile. Speichersysteme mit einem höheren Wirkungsgrad führen – bei gleichen baulichen und energetischen Voraussetzungen – zu einer stärkeren jährlichen Energiekosteneinsparung. Für die Inspektion der 5-kW-Systeme wird ein Modellhaus mit einer 5-kW-Photovoltaikanlage und einem jährlichen Strombedarf von 5010 kWh/a zugrunde gelegt. Bei der Inspektion der 10-kW-Systeme ein Haus mit einer 10-kW-Photovoltaikanlage und einem Gesamtbedarf von 9.364 kWh/a.

Das zahlt sich für RCT Power Kunden in barer Münze aus, wie ein System-Vergleich in der diesjährigen Studie zeigt: Wer auf ein hocheffizientes Photovoltaik-Speichersystem von RCT Power setzt, kann innerhalb der ersten zehn Betriebsjahre bis zu 1700 Euro zusätzlich einsparen!

Mit den Testsiegen in beiden Leistungsklassen sieht sich RCT Power auf seinem Weg bestätigt, Wachstum und Qualität konsequent zusammenzudenken. Effiziente Stromspeicher haben einen langfristigen ökonomischen und ökologischen Nutzen, da die Betreiber deutlich mehr Solarstrom Ihrer PV-Anlage selbst nutzen können – der Autarkiegrad steigt deutlich.

www.rct-power.com

Testsieger 2023 – 5kW und 10kW Stromspeicher von RCT Power GmbH

„Sion“ ist Geschichte – Sono Motors konzentriert sich ganz aufs Photovoltaik-Geschäft

Mit dem „Sion“ wollte Sono Motors ein günstiges Elektroauto auf den Markt bringen, das sich über integrierte Photovoltaik-Zellen auch selbst laden kann. Schlechte Bedingungen auf dem Kapitalmarkt führten nun zur sofortigen Einstellung des Projekts, heißt es aus dem Unternehmen. Der Fokus liege in Zukunft auf dem Solargeschäft für B2B-Kunden. 300 Stellen fallen weg, COO Thomas Hausch tritt zurück.

Im Februar hatte Sono Motors noch die Ergebnisse des ersten Crashtests für sein geplantes Elektroauto „Sion“ bekannt gegeben. Nun ist das komplette Vorhaben selbst gecrasht und wird mit sofortiger Wirkung eingestellt. Das Unternehmen wird künftig ausschließlich die Nachrüstung und Integration seiner Solartechnologie in Fahrzeuge von Drittanbietern anbieten.

Die Finanzierung des Projektes stand schon länger auf der Kippe. Im Dezember 2022 hatte das Unternehmen eine Kampagne zur Rettung ins Leben gerufen. Dabei konnten Kaufwillige einen ermäßigten Preis vorauszahlen. Sono Motors wollte so an Geld für eine Vorserienfertigung kommen. Im Januar gab Sono Motors noch Zusagen in Höhe von über 40 Millionen Euro ab. 2017 hatte Sono Motors sein erstes Konzept für den „Sion“ präsentiert, der ursprünglich bereits 2019 durch die Straßen rollen sollte. Doch der Aufbau einer Serienfertigung scheiterte wiederholt an fehlenden finanziellen Mitteln.

„Trotz der mehr als 45.000 Reservierungen und Vorbestellungen für den ‚Sion‘ waren wir gezwungen, auf die anhaltende Instabilität der Finanzmärkte zu reagieren und unser Geschäft zu verschlanken“, heißt es nun von Laurin Hahn, Mitbegründer und CEO von Sono Motors. Für „Sion“-Reservierungen plant das Unternehmen Rückzahlungen in mehreren Raten, zuzüglich eines Bonus über die nächsten zwei Jahre.

Man wolle sich nun auf ein weniger kapitalintensives Geschäftsmodell konzentrieren. Das „Sion“-Programm verursachte rund 90 Prozent des Finanzierungsbedarfs für 2023 . „Die Umstrukturierung ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung von Sono Motors“, so Hahn. Die Verlagerung des Fokus auf B2B-Photovoltaik-Lösungen biete die Möglichkeit, weiterhin innovative Produkte in der Solarindustrie zu entwickeln.

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„Warum reagieren wir zu langsam auf den Klimawandel?“

    Diese Frage in der Überschrift stellte Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, und liefert ohne Umschweife die Antwort: „Moderne kapitalistische Gesellschaften können nicht anders: Wirtschaft, Staat und Bevölkerung arbeiten gegen die Natur.“

    Was eigentlich nur Überschrift ist, legt den Inhalt seines „Zeit“-Artikels vom November 2022 bereits komplett dar. Lesen sollte man ihn trotzdem, denn die Schnörkellosigkeit, mit der das Thema behandelt wird, ist wohltuend. So schreibt Beckert: „Moderne kapitalistische Gesellschaften setzen Anreize und weisen Machtstrukturen auf, die die Lösung des globalen Kollektivgut-Problems Klimawandel unmöglich machen, und zwar in der Wirtschaft wie im Staat wie sozial. … Denn die Klimakrise ist innerhalb der Strukturen von Gesellschaften, die kapitalistisch, demokratisch und konsumistisch verfasst sind, unlösbar.“
    Umwelt- und Klimaschutz scheitert an der Kostenfrage

    Obwohl hiermit eigentlich alles gesagt ist und der Artikel enden könnte, beleuchtet Beckert Versuche, das Schlimmste vielleicht doch noch zu vermeiden. Punkt eins: die Bepreisung von CO2-Emissionen.

    In den 1970er Jahren kamen Ökonomen auf diese Idee. Da in der kapitalistischen Wirtschaft die Profitmaximierung das einzige Motiv und Regulativ darstellt und die Berücksichtigung der Auswirkungen dieser Wirtschaftsweise auf das Wohl von Natur und Mensch prinzipiell ausgeschlossen ist, müssten klimaschädliche Produktionsweisen durch ein staatlich auferlegtes Abgabewesen verteuert werden. Dadurch würden Investitionen in eine naturverträglichere Richtung gelenkt.

    Viele fanden ausgesprochen pfiffig, den Kapitalismus sozusagen mit seinen eigenen Waffen in die Schranken zu weisen und installierten den Zertifikatehandel als „künstlichen Markt“. Heute ist zu konstatieren, dass dieser die an ihn geknüpften Erwartungen in keiner Weise erfüllt hat. Bereits auf der Weltklimakonferenz 2001 in Bonn warnte Eurosolar davor, dass er „den Wechsel zu einer emissionsfreien Energieversorgung lähmt, statt ihn voranzutreiben.“ (Hermann Scheer, Der Energethische Imperativ, S. 74). In der Tat sorgt die „Kopfgeburt“, die dieser Markt darstellt, nicht dafür, dass der Kapitalismus naturfreundlich wird, sondern subsumiert umgekehrt die Natur den kapitalistischen Kategorien. Verschmutzungs- oder Zerstörungsberechtigungen werden käuflich wie Waren und dadurch zu ehrenwerten Handlungen.

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    Was für den Wiederaufbau der Solarindustrie in Deutschland und Europa notwendig ist

    Mit einem gemeinsamen Statement haben sich Vertreter der Photovoltaik-Industrie an die Bundesregierung gewandt. Sie formulieren klare Forderungen, um den Standort Europa für die Solarindustrie wieder attraktiv zu machen. Dabei lohnt es sich auch in die USA und nach China zu schauen, wie die dortige Politik die Unternehmen stützt. Mit ersten wichtigen Ansätzen haben sie bereits Gehör bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gefunden.

      Es ist etwa zehn Jahre her, als eine riesige Pleitewelle die Solarindustrie in Deutschland überzog. Zu der Zeit hatte China die Zeichen der Zeit verstanden und massiv in den Ausbau von Produktionskapazitäten entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette investiert. Dieser Konkurrenz konnte die wenigsten der Photovoltaik-Hersteller in Deutschland und Europa standhalten. Die Folge waren viele Insolvenzen und das Verschwinden vieler Installateursbetriebe aus dem Photovoltaik-Markt. Übrig geblieben ist eine Handvoll nennenswerter Unternehmen, die sich am Markt behaupten konnten und noch in Europa produzieren. Allen voran sind da Wacker Chemie und SMA für Polysilizium und Wechselrichter zu nennen. Dazu kommen einige Modulhersteller wie Solarwatt, Heckert Solar oder Meyer Burger, die allerdings erst kürzlich den Schritt vom Anlagenbauer zum Zell- und Modulproduzenten wagten und noch dabei sind, ihre Kapazitäten hochzufahren.

      Nun sind wir im Jahr 2023 angekommen und in der Politik wächst die Einsicht, dass der Niedergang der deutschen und europäischen Solarindustrie vielleicht doch hätte vermieden werden sollen oder doch zumindest, dass man sich bemühen sollte, im eigenen Interesse deren Wiederaufbau zu unterstützen. Die Erkenntnis ist nicht ganz neu, doch nennenswerte Unterstützung ist bislang ausgeblieben. Man könnte sagen, alle reden darüber. Effektiv passiert ist bisher wenig. Dabei gibt es von Seiten der Hersteller klare Forderungen, was nötig ist, damit eine Renaissance gelingt und diesmal auch von Dauer ist.

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      Kickstarter-Kampagne finanziert Produktion von Fensterkraftwerk

      Schon zwei Stunden nach Veröffentlichung des Projektes auf Kickstarter war das Finanzierungsziel erreicht. Der Berliner Physiker Christian Richter wird das Fensterkraftwerk nun produzieren. Seine Module sind auf die typischen Maße von Fensterbänken und Laibungen zugeschnitten. Sie lassen sich durch Halterungen ohne Bohren montieren.

        Neben Photovoltaik-Balkonkraftwerken soll es bald eine weitere Möglichkeit für Mieter geben, Solarstrom zu Hause zu produzieren. Der Berliner Christian Richter wird die Produktion von Fensterkraftwerken starten. 20.000 Euro für die Herstellung der ersten Systeme sammelte der Physiker über eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter.

        Am Sonntag rief Richter zur Finanzierung seiner Fensterkraftwerke auf. Schon nach zwei Stunden war das Finanzierungsziel von 20.000 Euro auf Kickstarter erreicht. Die Produktion kann nun starten. Das System wird zunächst in zwei Maßen auf den Markt gebracht: ein 30-Watt-Photovoltaik-Modul in der Größe von 125 mal 15 Zentimetern für Fensterlaibungen und ein 20-Watt-Modul mit der Größe von 50 mal 25 Zentimetern Größe für Fensterbänke. Es lassen sich bis zu vier Module zusammenschließen. Ein flaches Kabel verbindet die Module durch das Fenster mit dem Wechselrichter in der Wohnung. Wie auch Stecker-Solar-Geräte sind die Fensterkraftwerke über eine Steckdose mit dem Hausnetz verbunden.

        Ein Fensterkraftwerk in Ostausrichtung mit 70 Watt Leistung könne 66 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Ausgehend von einem Verkaufspreis von circa 200 Euro und einem durchschnittlichen Strompreis von 50 Cent pro Kilowattstunde amortisiere sich die Anschaffung innerhalb von sechs Jahren, so Richter. Die Systeme werden auf Kickstarter rund 15 Prozent unterhalb des offiziellen Preises im Shop angeboten. Die Auslieferung der Fensterkraftwerke für April vorgesehen.

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        Viessmann steckt über 8 Millionen Euro in den Ausbau der Stromspeicher-Produktion

        Das Unternehmen will die bereits bestehende Serienfertigung im französischen Faulquemont um zwei weitere Linien ergänzen. Die Stückzahlen sollen durch einen höheren Automatisierungsgrad verfünffacht werden und Lieferzeiten somit verkürzt werden.

          Im Frühjahr 2022 kündigte Viessmann an, eine Milliarde Euro in den Ausbau von Wärmepumpen und anderen grünen Klimalösungen zu investieren. Über 200 Millionen Euro flossen bereits in ein neues Wärmepumpen-Werk in Polen. Für die Erweiterung der Stromspeicher-Produktion investiert das Unternehmen nun mehr als 8 Millionen Euro in Frankreich.

          Damit will Viessmann die die Lieferzeiten für den „Vitocharge VX3“-Stromspeicher verkürzen und die angestiegene Nachfrage deutlich schneller befriedigen, so Frank Voßloh, Geschäftsführer von Viessmann Deutschland. Das Interesse an einer umfassenden Komplettlösung aus Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher, Wärmepumpe und Wallbox zum Laden von Elektrofahrzeugen sei bei Eigenheimbesitzern deutlich angestiegen. „Erst ein Stromspeicher macht so ein System perfekt, denn damit kann selbst erzeugter Strom auch in den Abend- und Nachtstunden genutzt und der Zukauf von Netzstrom minimiert werden”, so Voßloh.

          Der neue dreiphasige „Vitocharge VX3“ ermöglicht den Anschluss von Photovoltaik-Leistungen bis zu 12 Kilowatt. Die Batteriekapazität beläuft sich je nach Variante auf 5, 10 oder 15 Kilowattstunden. Der Stromspeicher lässt sich abhängig von Anschlussart und Parametrierung unterschiedlich nutzen: als Hybrid-Stromspeicher mit einer neuen Photovoltaik-Anlage oder als Stromspeicher mit einem vorhandenen Wechselrichter.

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          Rund 28 Millionen Euro Förderung für Wasserstoff-Speicherkraftwerk in der Lausitz

          Bundeswirtschaftsminister Habeck hat den Bescheid über die Zuwendung an das Reallabor „Referenzkraftwerk Lausitz“ übergeben. Das Projekt hatte sich 2019 beim Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ des Ministeriums beteiligt und eine Förderzusage erhalten.

          Im Industriepark „Schwarze Pumpe“ in Spremberg soll Ende 2025 ein Wasserstoff-Speicherkraftwerk in Betrieb gehen. Der Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt. Das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Projekt mit knapp 28,4 Millionen Euro.

          Vor zwei Jahren kürte das Bundeswirtschaftsministerium unter der Leitung von Peter Altmaier (CDU) 20 Gewinner des „Ideenwettbewerbs Reallabore der Energiewende“. Ziel des Wettbewerbes war, zukunftsweisende Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab zu ermöglichen. Ein Fokus lag dabei auf der Herstellung von grünem Wasserstoff. „Wir wollen bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt werden“, so Altmaier damals.

          Als eines der prämierten Vorhaben wird das „Referenzkraftwerk Lausitz“ (RefLau) mit rund 28 Millionen Euro gefördert. Das Projekt will eine Energieversorgung in den Sektoren Verkehr, Industrie und Wärme auf Basis erneuerbarer Energieträger und Wasserstoff ermöglichen. Das schließt die Speicherung und Rückverstromung des Wasserstoffs am Industriestandort Schwarze Pumpe ein. Zudem will das „Referenzkraftwerk Lausitz“ alle Systemdienstleistungen eines konventionellen Kraftwerkes bereitstellen wie Primär- und Sekundärregelenergie.

          Zu dem Forschungskonsortium des Projektes gehören neben der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, die Brandenburgische Technische
          Universität Cottbus-Senftenberg und die Technische Universität Dresden.

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          Künstliche Intelligenz soll Lebensdauer von Batteriespeichern verlängern

          Batteriehersteller Varta will ein Batteriemanagement mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entwickeln. Dafür hat er sich mit anderen Partnern im Forschungsprojekt „Longer“ zusammengeschlossen, darunter das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.

            Ein neues Batteriemanagement soll die typischen Betriebsweisen von Photovoltaik-Heimspeichern und ihre Wirkung auf die Batterie präziser abbilden als aktuell verfügbare Software. Ziel ist, die verfügbare Batteriekapazität bestmöglich auszunutzen und die Batterie zu schonen. Varta entwickelt die Lösung gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Novum Engineering und TWT Science & Innovation. Das Forschungsprojekt „Longer“ läuft bis Ende 2025.

            Batteriespeicher werden in der Zukunft neue Aufgaben übernehmen. „Heute absolvieren Batterie-Heimspeicher in der Regel 200 bis 300 Vollladezyklen pro Jahr und werden fast ausschließlich zur Speicherung von Solarstrom genutzt“, so Benjamin Achzet, Research Coordinator der Varta Storage. „In Zukunft wird der Heimspeicher zusätzlich als ‚Stromhändler‘ agieren und damit Energiekosten weiter senken sowie das Stromnetz aktiv entlasten.“ Dafür sind Speichersysteme mit höherer Zyklenstabilität nötig.

            Beim Forschungsprojekt soll künstliche Intelligenz (KI) Lastgänge in Gebäuden präzise analysieren und lernen, wie die Batterie in einer bestimmten Situation wirklich entladen oder geladen werden sollte, damit sie auf Dauer effizient arbeitet. Die KI lernt im Feldversuch eigenständig, wie sich ein bestimmtes Lastprofil auf den Zustand der Batterie auswirkt und kann im Laufe der Zeit den „State of Health“ voraussagen. „Das erlaubt im nächsten Schritt eine vorausschauende Steuerung“, so Jens Haupt, Spezialist für Batteriealterung bei Novum Engineering. KI ermöglicht damit, die Kapazität der Batterie optimal zu nutzen und zugleich ihre Lebensdauer zu maximieren.

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            Eckpunkte für Wiederaufbau der Photovoltaik-Produktion in Deutschland stehen

            Nach dem dritten Produktionsgipfel im Bundeswirtschaftsministerium sind drei prioritäre Maßnahmen ausgewählt worden. So soll die Renaissance der Solar- und Windindustrie in Deutschland durch Capex- und Opex-Förderung, staatliche Garantien sowie Vorantreiben von IPCEIs gelingen.

              Am Dienstag haben sich Vertreter der deutschen Solar- und Windindustrie und aus dem Netzbereich mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu einem dritten „Produktionsgipfel zur Stärkung von Energiewendetechnologien“ getroffen. Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) legte dabei einen Abschlussbericht vor und bündelte die Stellungnahmen und Empfehlungen aus dem Akteurskreis. Auf dieser Basis hat dann das Bundeswirtschaftsministerium Eckpunkte abgeleitet, wie der Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland zügig vorangetrieben werden soll.

              „Wir brauchen Planungs- und Investitionssicherheit, Ausweisung von Flächen, schnelle Genehmigungen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck in einem anschließenden Statement. Dies seien Voraussetzungen, dass es überhaupt gelingen könne. Habeck bat die die Länder, die Ausweisung von Flächen und Genehmigung von Anlagen zu forcieren. „Wir wollen wirklich beschleunigen, dafür räumen wir auf Bundesebene alle Hindernisse aus dem Weg“, so Habeck weiter.

              Im Fokus stehen drei prioritäre Maßnahmen für den Wiederaufbau der Solar- und Windindustrie, die nun mit Nachdruck vorangetrieben werden sollen. Diese sind umso wichtiger, als es eine globale Konkurrenzsituation um die Standorte gibt. In den USA lockt die Politik mit den Anreizen aus dem Inflation Reduction Act (IRA) und China legt großen Wert auf die Weltmarktführerschaft im Photovoltaik- und Erneuerbaren-Bereich seiner Unternehmen.

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              Bundeswirtschaftsministerium und Umweltbundesamt begrüßen Vereinfachungen bei Photovoltaik-Balkonmodulen

              Seit einigen Monaten steht ein Entwurf für eine überarbeite Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte zur Kommentierung frei. Jetzt haben sich auch das Bundeswirtschaftsministerium und das Umweltbundesamt in miteinander abgestimmten Stellungnahmen dazu geäußert.

                Jetzt stellen sich auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Umweltbundesamt (UBA) hinter den Vorschlag, bei Photovoltaik-Balkonmodulen den Anschluss mit gewöhnlichen Schuko-Steckern zu ermöglichen und die Bagatellegrenze auf 800 Watt anzuheben.

                Zuvor hatten der VDE und die Deutsche Kommission für Elektronik, Elektrik und Informationstechnik DKE einen Vorschlag für eine Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte abgegeben. Anhand so einer Produktnorm sollen Hersteller die Geräte entwerfen, um sie problemlos in Deutschland verkaufen zu können. In den Regeln wären auch die Art des Netzanschlusses klar definiert. Um Grundsatz ging es darum, die Bedingungen für Photovoltaik-Balkonkraftwerke zu vereinfachen, Bürokratie abzubauen und so mehr Installationen solcher Geräte zu ermöglichen.
                Schuko-Stecker reicht aus

                In jeweils miteinander abgestimmten Stellungnahmen teilen das Bundesministerium und das UBA mit, dass sie die Vorschläge der DKE und die Positionierung des VDE begrüßen. In der Erklärung bezieht sich Staatssekretär Patrick Graichen, der das Schreiben für das Bundesministerium verfasst hat, auch das Projekt „SteckerSolar“, das vom Wirtschaftsministerium gefördert wurde. Das Projekt hätte seinen Aussagen zufolge ergeben, dass die Nutzung eines gewöhnlichen Schuko-Steckers statt eines Wieland-Steckers keine kritischen Zustände im Hausnetz entwickeln könne. Daher sei eine Vorschrift auf Wieland-Stecker zu bestehen, nicht notwendig

                Auch das Umweltbundesamt hebt hervor, dass eine Vereinfachung hier keine Sicherheitsbedenken nach sich ziehen würde und dass eine vereinfachte Installation vor allem für Mieter und Mieterinnen eine Vereinfachung darstellen würde. Somit solle der Teil zur Technologieoffenheit im Anhang des Produktnormentwurfs in den verbindlichen Teil der VDE-AR-N 4105 aufgenommen werden.

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