Die Umfrage für das regionale Innovationslabor ist jetzt online.

Das Innovationslabor Hochrhein-Bodensee (reg.IN.lab.) soll ein regionales Innovationslabor mit dem Fokus auf interdisziplinäre und sektorenübergreifende Weiter- und Neuentwicklung für ALLE werden. Ausgestattet mit modernsten Fertigungsmaschinen und IT-Infrastruktur sowie einem biologisch-chemischen Labor, soll es innovationswilligen Unternehmen, Makern und Kreativen die Möglichkeit geben, ihre Vision real und effizient zu planen und zu fertigen. Das reg.IN.lab. soll des Weiteren eine Start-up-Beratung enthalten, welche sich durch eine enge Vernetzung zur lokalen Wirtschaft und Wissenschaft hervorhebt. Das Ziel des reg.IN.lab. ist die Förderung von plausiblen Ideen und Innovationen im Keim, bevor sie, wie so oft, aufgrund der nicht vorhandenen technischen Machbarkeit ersticken.

Das Erbnis der Umfrage kann hier online abgerufen werden: Umfrage für das regionale Innovationslabor

Ansprechpartner:
Wirtschaftsförderung Konstanz
Projekt-Team reg.IN.lab.
Beate Behrens
Tel.. +49 7531 900 2636
Mail: Beate.Behrens@konstanz.de

5.Klimaschutzbericht der Stadt Konstanz

Der Bericht wurde in der Ratssitzung am 27. Januar 2022 vorgestellt und ist online abrufbar.

Die Verwaltung präsentierte im Rat den 5. Klimaschutzbericht. Neben einem Rückblick auf erfolgreiche Projekte im zweiten Halbjahr 2021 erhält der Bericht auch den aktuellen Stand der 61 Maßnahmen aus der Ende 2021 beschlossenen Klimaschutzstrategie sowie einen Ausblick auf die kommenden Monate.

Download: 5.Klimaschutzbericht Januar 2022

Schweiz: Das 11-Punkte-Programm für Photovoltaik

Diese 11 Maßnahmen machen Photovoltaik zur Säule der Schweizer Energieversorgung.

Die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist dringlich. Elektrizität wird dabei zur Schlüsselressource und der Ausstieg aus der Atomenergie erfordert neue Lösungen. «Solarenergie wird in der Schweiz Strom in großen Mengen liefern – erneuerbar, zeitnah und kostengünstig. Damit diese Umstellung gelingt, müssen wir jedoch mehr und schneller zubauen.» sagt Jürg Grossen, Präsident von Swissolar. 2050 soll Photovoltaik 45 TWh Strom liefern, also 15-mal mehr als heute. Was es braucht, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, hat Swissolar in einem 11-Punkte-Programm zusammengefasst.

Am 27. Januar 2022 beginnt die Energiekommission des Ständerates die Beratungen zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien (Mantelerlass). Die in der bundesrätlichen Botschaft zu diesem Gesetz vorgesehenen Zielwerte für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien sind aus Sicht von Swissolar zu tief angesetzt, um einerseits die Versorgungssicherheit und andererseits das Netto-Null-Ziel 2050 zu erreichen. Statt 39 Terawattstunden (TWh) Produktion im Jahr 2050 sollten 50 TWh anvisiert werden, wovon 45 TWh aus Photovoltaikanlagen stammen. Dieser Wert entspricht weniger als der Hälfte des Solarpotenzials in der Schweiz.

Wie dieses Ziel erreicht werden kann, beschreibt das heute von Swissolar veröffentlichte 11-Punkte-Programm. Im direkten Bezug zum Mantelerlass steht die Forderung nach einer Erhöhung des Netzzuschlags um 0.5 Rappen pro Kilowattstunde sowie eine einheitlich geregelte Abnahmevergütung, die sich nach dem Marktpreis richtet, aber gleichzeitig eine Untergrenze aufweist.

Ebenfalls in diesem Gesetz zu berücksichtigen sind die Anträge für eine optimale Integration der Photovoltaik in die Stromnetze. Mit lokalen Energiegemeinschaften, wie sie es bereits in anderen europäischen Ländern gibt, würden Anreize zum Bau von PV-Anlagen mit lokalem Eigenverbrauch gesetzt – ohne zusätzliche Fördergelder und ohne Notwendigkeit teurer Netzausbauten.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

Photovoltaik-Zubau in Deutschland 2021 brutto bei 5263,2 Megawatt

Auch in den kommenden Monaten sinkt die Solarförderung für neue Photovoltaik-Anlagen um jeweils 1,4 Prozent. Im Dezember sind Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt etwas mehr als 421 Megawatt neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Die Photovoltaik hat damit die Windkraft bei der kumuliert installierten Leistung in Deutschland im vergangenen Jahr überholt.

In Deutschland ist im vergangenen Jahr brutto eine Photovoltaik-Leistung von 5263,205 Megawatt zugebaut worden. Im Dezember kamen nach der jüngsten Veröffentlichung der Bundesnetzagentur nochmal Photovoltaik-Anlagen mit 421,11 Megawatt hinzu. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung stieg damit auf 59 Gigawatt. Damit hat die Photovoltaik im vergangenen Jahr auch die Windkraft an Land überholt. Diese Anlagen kommen auf eine installierte Gesamtleistung von 56,3 Gigawatt, wobei der Brutto-Zubau 2021 bei gut 1857 Megawatt lag.

Der Photovoltaik-Zubau hat damit gegenüber 2020 leicht zugelegt. Damals betrug er knapp 4,9 Gigawatt. Großer Treiber war die Nachfrage nach Photovoltaik-Dachanlagen, auch wenn dieses Segment im Dezember mit 261,2 Megawatt den schwächsten Wert des Jahres verzeichnete. Insgesamt entfielen nach Angaben der Bundesnetzagentur knapp 3852 der 5263 Megawatt des Zubaus auf Photovoltaik-Anlagen, die außerhalb der Ausschreibungen realisiert wurden. Auch Freiflächenanlagen kleiner 750 Kilowatt können ohne Zuschläge aus Ausschreibungen gebaut werden. Sie machten im Dezember 8,73 Megawatt des Brutto-Zubaus aus. Insgesamt sind in diesem Segment 2021 insgesamt fast 199 Megawatt hinzugekommen.

Im Dezember sind bei der Bundesnetzagentur zudem 54 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 159,9 Megawatt Leistung neu gemeldet worden, für die ein Zuschlag in den Ausschreibungen eingelöst wurde. Für das Gesamtjahr 2021 finden sich für dieses Segment 546 Meldungen für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt knapp 1411,5 Megawatt im Marktstammdatenregister.

Keine Initialzündung brachte das EEG 2021 für Photovoltaik-Mieterstrom. Weiterhin werden nur wenige Anlagen für den Zuschlag bei der Behörde gemeldet. 2021 kamen so Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt gut 28,5 Megawatt Gesamtleistung hinzu, davon 3,1 Megawatt noch im Dezember.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

DIW: Rekordpreise an der Strombörse bringen Photovoltaik- und Windkraft-Betreibern Mehrerlöse in Milliardenhöhe

Die Berliner Forscher haben verglichen, welche Mehrkosten das Modell der gleitenden Marktprämie den Stromverbrauchern im Vergleich zu Differenzverträgen verursacht – 2021 waren es insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Sie sehen die Risiken im bestehenden System ungerecht verteilt.

Das Modell der gleitenden Marktprämie sieht vor, dass bei niedrigen Börsenpreisen fehlende Erlöse bis zu einem anlagenspezifischen Mindestpreis, dem so genannten anzulegenden Wert, aus dem EEG-Konto und damit von den Stromkunden und aus dem Staatshaushalt beglichen werden. Wenn die Börsenpreise den anzulegenden Wert überschreiten, wird keine Marktprämie ausgezahlt. Dafür können die Anlagenbetreiber den erzielten Erlös komplett behalten. In diesem Fall wird das EEG-Konto nicht belastet. Zahlen müssen die Stromverbraucher aber trotzdem: Wegen der hohen Großhandelspreise steigt ihre Rechnung.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin hält dies für ungerecht – Gewinne würden privatisiert, Verluste vergesellschaftet. Sie plädieren in einer neuen Veröffentlichung dafür, das System bei Neuanlagen auf Differenzverträge umzustellen, um nicht nur die Anlagenbetreiber, sondern auch die Verbraucher gegen Strompreisrisiken abzusichern.

Wenn die Börsenpreise unter dem anzulegenden Wert liegen, funktionieren Differenzverträge genauso wie das Modell der gleitenden Marktprämie. Liegen die Preise jedoch darüber, muss der Anlagenbetreiber die überschüssigen Erlöse an das EEG-Konto abführen. Damit kämen sie den Verbrauchern zugute, was in der Folge einen durch hohe Börsenpreise bedingten Anstieg der Strompreise abmildern würde.

Differenzverträge würden zudem für bessere Finanzierungsbedingungen bei Erneuerbare-Anlagen sorgen, argumentieren die DIW-Forscher Jörn Richstein, Frederik Lettow und Karsten Neuhoff. Während Investoren heute auf volatile Strompreise wetten müssen, um in Ausschreibungen erfolgreich zu sein, gäben Differenzverträge Erlös-Sicherheit. Damit würde es günstiger, Fremdkapital aufzunehmen, so die Berliner Forscher weiter.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

BNEF: Weltweit wurden 2021 insgesamt 755 Milliarden US-Dollar in die globale Energiewende investiert

Den Analysten von BloombergNEF zufolge stieg die Investitionssumme gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent. In die Erneuerbaren flossen 366 Milliarden US-Dollar. Für das Erreichen der Klimaziele muss das Investitionsvolumen allerdings verdreifacht werden.

Die weltweiten Investitionen in die Energiewende beliefen sich 2021 auf 755 Milliarden US-Doller, umgerechnet 675 Milliarden Euro – ein neuer Rekord. Das geht aus dem neuen Bericht Energy Transition Investment Trends 2022 der Analysten von BloombergNEF (BNEF) hervor. Als wichtigsten Treiber haben sie die ambitioniertere Klimapolitik in vielen Staaten ausgemacht.

BNEF verzeichnet in fast allen Bereichen, die sie zur Energiewende zählen – darunter erneuerbare Energien, Energiespeicherung, elektrifizierter Verkehr, elektrifizierte Wärme und Wasserstoff, aber auch Atomenergie – einen Zuwachs. Nur bei der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) verbuchen sie einen Rückgang der Investitionen, obwohl im Laufe des Jahres viele neue Projekte angekündigt wurden.

Die jährlich von BNEF erstellte Studie zeigt, wie viel Geld Unternehmen, Finanzinstitute, Regierungen und Endverbraucher in die Energiewende investieren. Die Erneuerbaren sind nach wie vor der größte Investitionssektor. Mit 366 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 327 Milliarden Euro, erreichte er 2021 einen neuen Rekordwert erreicht hat, ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der zweitgrößte Sektor mit Investitionen in Höhe von 273 Milliarden US-Dollar (244 Milliarden Euro) ist der elektrifizierte Verkehr. Hierzu zählt BNEF sowohl Ausgaben für Elektrofahrzeuge als auch für die dazugehörige Infrastruktur. Angesichts der steigenden Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen wuchs dieser Sektor im Jahr 2021 mit einer Rate von 77 Prozent. Er könnte 2022 die Erneuerbaren überholen. Wasserstoff, CCS und alle anderen Bereiche kamen im vergangenen Jahr auf ein Investitionsvolumen von 24 Milliarden US-Dollar (21 Milliarden Euro).

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung legt Schwerpunkt auf nachhaltigen Fortschritt

Bei Themen wie Klimaschutz und Erneuerbaren-Ausbau finden sich viele Ziele aus dem Koalitionsvertrag in dem Bericht wieder. Ob die EEG-Umlage statt 2023 noch in diesem Jahr abgeschafft wird, ließ Bundeswirtschaftsminister Habeck bei der Vorstellung offen – die Möglichkeit werde aber derzeit geprüft.

„Corona-Krise überwinden, wirtschaftliche Erholung unterstützen, Strukturen stärken“ – das war 2021 der Titel des letzten Jahreswirtschaftsberichts der alten Bundesregierung. „Für eine Sozial-ökologische Marktwirtschaft – Transformation innovativ gestalten“ heißt nun der erste Bericht der neuen Koalition, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Dieser ist von positiven Vorzeichen geprägt: ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 3,6 Prozent, eine Zunahme der Erwerbstätigkeit, ein Ausbau der sozialen zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft, mehr erneuerbare Energien. Aber auch: ein Anstieg des Verbraucherpreisniveaus um etwa 3,3 Prozent, maßgeblich getrieben durch hohe Energie- und Lebensmittelpreise.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) sagte bei der Vorstellung des Berichts am Mittwochnachmittag, dass jetzt die Weichen richtig gestellt werden müssten, um schnell raus aus der Krise zu kommen. „Investitionen, Effizienz und Tempo sind wichtig. Um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit weiter zu sichern, muss die wirtschaftliche Erholung zugleich mit effektivem Klimaschutz und nachhaltigem Fortschritt einhergehen“, so Habeck. Die Klimatransformation müsse in allen Politikbereichen verankert werden.

Im Bereich von Klimaschutz und erneuerbaren Energien erinnert der Bericht in weiten Teilen an den Koalitionsvertrag. So will die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz fortentwickeln und in einem Klimaschutz-Sofortprogramm bis Ende 2022 alle hierfür notwendigen Gesetze, Verordnungen und Maßnahmen auf den Weg bringen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll beschleunigt werden, damit sie bis 2030 etwa 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs decken können, und zwar ohne dabei ökologische Schutzstandards abzubauen. Bei der Photovoltaik sollen bis 2030 rund 200 Gigawatt installierte Leistung erreicht werden. Die Finanzierung der EEG-Umlage über den Strompreis soll spätestens ab 2023 enden – Habeck zufolge wird derzeit geprüft, inwiefern es möglich ist, die EEG-Umlage noch in diesem Jahr abzuschaffen.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Swissolar: Photovoltaik zur tragenden Säule der Schweizer Energieversorgung machen

Der Schweizer Solarverband appelliert an die Regierung, eine Stromproduktion von 50 Terawattstunden im Jahr 2050 anzustreben, wovon 45 Terawattstunden aus Photovoltaik-Anlagen stammen. Auch Greenpeace fordert vom eidgenössischen Parlament einen Solar-Sprint sowie attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen in Speichertechnologien.

In der Schweiz haben die Beratungen zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien begonnen. Aus Sicht von Swissolar sind die darin bislang vorgesehenen Zielwerte für die Stromproduktion jedoch zu niedrig angesetzt, um sowohl die Versorgungssicherheit sicherstellen als auch das Netto-Null-Ziel 2050 zu erreichen: Statt 39 Terawattstunden Produktion im Jahr 2050 sollten 50 Terawattstunden anvisiert werden, wovon 45 Terawattstunden aus Photovoltaik-Anlagen stammen. Damit sei das Solarpotenzial der Schweiz nicht mal zur Hälfte ausgeschöpft.

Wie dieses Ziel erreicht werden kann, beschreibt Swissolar in einem 11-Punkte-Programm. Zum einen fordert der Verband eine leichte Erhöhung des Netzzuschlags um 0,5 Rappen pro Kilowattstunde (0,48 Euro-Cent) sowie eine einheitlich geregelte Abnahmevergütung, die sich nach dem Marktpreis richten, aber gleichzeitig eine Untergrenze aufweisen soll. Weitere notwendige Maßnahmen sind demnach eine optimale Integration der Photovoltaik in die Stromnetze und der Bau von Photovoltaik-Anlagen mit lokalem Eigenverbrauch, die ohne zusätzliche Fördergelder und teure Netzausbauten realisiert werden können. Einen besonderen Fokus legt Swissolar auf die Rolle der Elektromobilität. „Die verfügbare Tagesspeicherkapazität in Elektroautos wird größer sein als die heutige Tagesproduktion aller Schweizer Atomkraftwerke“, schreibt der Verband. Um dieses Potenzial zu nutzen, müssten die technischen Standards und politischen Rahmenbedingungen angepasst und Tarifanreize zur Regelung der Flexibilitäten am Netzanschlusspunkt geschaffen werden.

Die weiteren vorgeschlagenen Maßnahmen betreffen die Vereinfachung der Bewilligungspraxis auch für Freiflächenanlagen, die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, die Beteiligung der Schweiz am Wiederaufbau einer europäischen Solarindustrie sowie den Abbau von unnötigen Zusatzkosten und administrativen Hemmnissen. Und in den Kantonen wäre es laut Swissolar sinnvoll, über die vielerorts bereits eingeführte Eigenstrompflicht bei Neubauten hinaus eine Pflicht zur Nutzung aller geeigneten Flächen auf Neubauten und bei Sanierungen einzuführen. Denn auf den Dach- und Fassadenflächen bestehender Bauten könnten 66 Terawattstunden Strom produziert werden und damit mehr, als die Schweiz zurzeit verbrauche.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Lichtblick präsentiert Klimabilanz über die gesamte Energie-Lieferkette

In seiner Kalkulation des eigenen CO2-Abdrucks berücksichtigt Lichtblick den gesamten Lebenszyklus bei Produktion, Durchleitung und Verbrauch von Ökostrom und -gas. Beim Strom kommt der Versorger auf 33 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde.

Im vergangenen Jahr war der Ökoenergieversorger Lichtblick für die Emission von 565.112 Tonnen CO2-Äquivalenten verantwortlich. Das geht aus der Klimabilanz hervor, die das Unternehmen jetzt vorgelegt hat. Fast 99,9 Prozent der Emissionen entfielen dabei auf die Lieferung von Strom und Gas an die Kunden. Bei dieser Rechnung berücksichtigt das Unternehmen den gesamten Lebenszyklus bei deren Produktion, Durchleitung und Verbrauch. Geleistete CO2-Kompensationen hat Lichtblick ausdrücklich nicht emissionsmindernd eingerechnet.

Beim Strom lagen die CO2-Emissionen bei 33 Gramm pro Kilowattstunde – Braunkohle-Strom kommt auf fast 1.200 Gramm. Zwar stammt der gelieferte Strom vollständig aus erneuerbaren Energien, Allerdings entstehen in der Lieferkette Emissionen, vor allem beim Bau der Öko-Kraftwerke sowie beim Netzbetrieb. Lichtblick beziffert diese für die gelieferte Strommenge auf 150.218 Tonnen.

Der Löwenanteil der CO2-Emissionen entfiel 2021 mit 414.397 Tonnen auf die Lieferung von fossilem Gas an Haushalte und Unternehmen. Zwar sind die Gas-Produkte auf dem Papier klimaneutral, da das CO2 nach dem Gold Standard in weltweiten Klima- Projekten kompensiert wird. Solche Kompensations-Projekte rechnet sich Lichtblick in seiner Klimabilanz jedoch nicht als emissionsmindernd an.

„Auch wenn CO2 ausgeglichen wird, bleiben Unternehmen für jede Tonne verantwortlich. Denn die globalen Klimaziele können nur erreicht werden, wenn CO₂ faktisch verringert und vermieden wird. Kompensation ist nur eine Zwischenlösung“, erläutert Corine Veithen, Klimaschutz-Expertin bei Lichtblick.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Photovoltaik-Mieterstrom für bis zu 9000 Wohnungen in Stuttgart geplant

Die Stadtwerke haben mit der örtlichen Wohnungs- und Städtebaugesellschaft eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Insgesamt könnten damit Photovoltaik-Dachanlagen mit insgesamt 25 Megawatt realisiert werden, wobei der Solarstrom zur Versorgung der Mieter genutzt wird.

Einen neuen Schub für Photovoltaik-Mieterstrom könnte es in Stuttgart geben. Am Freitag unterzeichneten die Stadtwerke Stuttgart (SWS) und die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) eine Vereinbarung, Photovoltaik-Dachanlagen und Mieterstrom für 9000 Wohnungen realisieren zu wollen. Auf allen bestehenden und neuen Dächern sollen dafür Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Das Gesamtpotenzial schätzen sie auf 9000 Wohnungen und eine Installation von 25 Megawatt Photovoltaik-Leistung. Jährlich sollen demnach Photovoltaik-Dachanlagen mit drei bis fünf Megawatt installiert werden.

Der erzeugte Solarstrom soll dann genutzt werden, um den Mietern der Wohnungen einen vergünstigten Ökostrom-Tarif anzubieten, wie es weiter hieß. Er wird als Photovoltaik-Mieterstrom angeboten. In diesem Sommer soll mit der Installation der ersten Photovoltaik-Anlagen begonnen werden.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de