Virtuelle Delegationsreise in die baden-württembergische Partnerprovinz Swerdlowsk – Themenbereiche: UMWELT und KLIMA

Hiermit möchte Sie das solarLAGO-Netzwerk auf diese spannende online-Veranstaltung mit dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg im kommenden November aufmerksam machen. Virtuelle Reise zu den Themen Umwelt und Klima in die baden-württembergische Partnerprovinz Russlands – Swerdlowsk (URAL REGION).

Das Unternehmen NARUCON deutsch-russischer Brückenschlag organisiert gemeinsam mit der Deutsch-Russischen AHK diese Veranstaltung. Diese online-Delegationsreise wird maßgeblich vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Verband Unternehmer BW unterstützt.

Das Programm und weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bw-i.de/e/129
Zeitraum: 29.11. – 02.12.2021 im online-Format
Anmeldeschluss: 4.10.2021

Was erwartet Sie in unserem virtuellen Format?

  • Experten-Briefing und interkulturelle Einführung
  • Einzelgespräche nach Ihren individuellen Vorgaben
  • Round-Table-Gespräche mit deutschen und russischen Fachexperten
  • Key Notes (30 Jahre Partnerschaft Baden-Württemberg und Swerdlowsk)
  • Firmenbesuche sowie direkte Kontakte zu Entscheidungsträgern
  • Austausch mit Russlandkenner*innen
  • Pitchveranstaltung vor russischem Fachpublikum

Anmeldung: https://bw-i.yve-tool.de/public_registration/12976?pw=Ce436241

Damit sich der Organisator auf die B2B-Gespräche rechtzeitig vorbereiten kann und gegenseitige Interessenslage prüfen kann, möchten wir Sie um Ihre möglichst baldige Entscheidung über die Teilnahme an der Veranstaltung bitten.

Ich freue mich über Ihre Rückmeldung hinsichtlich der Teilnahme an der Veranstaltung mit Baden-Württemberg International und russischen Partnern.

Bitte geben Sie mir Bescheid, ob diese Veranstaltung von Ihrem Interesse ist. Vielen Dank !

Programm

Leistungsbeschreibung

Landkreis Lindau bringt den Wasserstoff an den Bodensee

Das vom Landkreises Lindau beantragte Projekt „HyAllgäu-Bodensee“ erhält vom Bundesverkehrsministerium eine Förderung von 400.000 €.

Im Juli präsentierte noch das Vorläufer-Projekt HyAllgäu in Kempten seine exzellenten Ergebnisse: 1000 Tonnen Wasserstoff können jährlich im Klärwerk Kempten, in der Müllverbrennungsanlage des ZAK, über Wasserkraft und Windenergie aus der Region erzeugt werden. Die Planung ist abgeschlossen, die Genehmigungsprozesse sind am Laufen und die Investitionsentscheidungen in Vorbereitung. Was noch fehlt, sind die sicheren Abnehmer für den Wasserstoff.

Genau das ist das Thema des Folge-Projektes HyAllgäu-Bodensee. Wasserstoff-Busse der RBA (Regionalbusse Augsburg GmbH) im Landkreis und bei den Lindauer Stadtwerken, emissionsfreie Logistik bei der Max Müller Spedition und den Gebrüdern Weiss sowie den Bodensee-Schiffsbetrieben, die ihre Flotte ebenfalls emissionsfrei machen möchten, stehen neben weiteren Anwendungen auf der Liste der Aktivitäten des Projektes. H2Connect Bodensee soll sich um Kommunikation und Vernetzung der Akteure kümmern.

Ziel ist eine detaillierte Planung für alle Aktivitäten, um anschließend zügig in die Beschaffungsphase einzusteigen.

Die große Herausforderung bleibt der extrem anspruchsvolle Zeitplan. Sowohl die Regionalbusse wie die Lindauer Stadtbusse müssen 2023 erneuert werden. Planung, Förderanträge, Beschaffung und Schulung der Mitarbeiter kosten viel Zeit. Deshalb muss schnelles Handeln aller Verantwortlichen das Motto sein.Denn die Vorgaben des neuen Klimaschutzgesetzes der Bundesregierung sind eindeutig: Diese Fahrzeuge dürfen nur noch völlig emissionsfrei sein.

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Quelle: https://h2connect.eco

Was die Koalitionsverhandlungen jetzt liefern müssen, damit wirksamer Klimaschutz bis 2030 möglich wird

Fridays for Future haben es am Wahlabend nochmal auf den Punkt gebracht: Kein Wahlprogramm der im Bundestag vertretenen Parteien hat ein Klimaschutzprogramm, das zur Einhaltung des in Paris vereinbarten 1,5 Grad Celsius Ziels führen kann.

Dabei wissen wir heute sehr genau, welchen katastrophalen Auswirkungen die jüngeren Generationen ausgesetzt sein wird, wenn wir die Erderwärmung nicht spätestens um 1,5 Grad Celsius herum stoppen. Eine jüngste Studie hat dies aus Sicht der heutigen Kinder beschrieben: Demnach erlebt eine 1960 geborene Person im Schnitt etwa zwei bis sechs Hitzewellen. In die Lebenszeit eines 2020 geborenen Kindes fallen dagegen durchschnittlich zehn bis 26 Hitzewellen, wenn der globale Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzt wird. 15 bis 29 Hitzewellen sind es bei einem Anstieg von 2,0 Grad – und 21 bis 39 Hitzewellen, wenn die derzeitigen Klimastrategien der Regierungen beibehalten werden.
Menschen, die heute jünger als 40 Jahre sind, würden „ein bisher nie dagewesenes Leben“ führen, was Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen und Ernteausfälle angehe, sagte Hauptautor Wim Thiery von der Freien Universität Brüssel. Die Ergebnisse zeigten eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der jungen Generationen und legten drastische Emissionsreduzierungen nahe.

Wenn also die zukünftige Regierung auf dem Boden der Verfassung stehen will, die nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes auch die Freiheit der kommenden Generationen garantieren muss, dann müssen die Koalitionäre ihre Klimaschutzwahlprogramme radikal aufstocken. Diese müssen dringend Pläne für 100 Prozent erneuerbare Energien und weitere Maßnahmen enthalten, damit das 1,5 Grad Celsius-Ziel eingehalten werden kann. Das gilt auch für Bündnis 90/Die Grünen, die zwar das weitaus offensivste Klimaschutzprogramm gegenüber den anderen Parteien haben, aber immer noch ein unzulängliches.

Falls dies den kommenden Regierungsparteien nicht gelingt, dann müssen wir als Bevölkerung nicht unbedingt verzweifeln, sondern eben den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen: 100 Prozent erneuerbare Energien im eigenen Lebensumfeld verwirklichen, nur noch biologisch angebaute Lebensmittel essen und einen Konsum selbst so orientieren, dass damit kein Müll mehr produziert wird.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Erneuerbaren-Anteil am Bruttostromverbrauch sinkt in ersten drei Quartalen 2021 auf 43 Prozent

Der Anstieg des Stromverbrauchs auf das Vor-Corona-Niveau und der schwache Wind sorgten für den Rückgang des Erneuerbaren-Anteils. Die Photovoltaik lieferte in diesem Jahr bislang eher durchschnittliche Erträge – mit Ausnahme im Juni.

Nach den konstanten Rekordmeldungen zum Erneuerbaren-Anteil an der Stromversorgung 2020 ist in diesem Jahr wieder alles anders. Zum einen ist die Stromnachfrage wieder auf das Niveau der Vor-Corona-Zeit gestiegen, zum anderen ist es ein eher laues Windjahr und die Sonne lässt sich auch nicht übermäßig blicken. In Summe hat das dazu geführt, dass der Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch in den ersten neun Monaten 2021 auf rund 43 Prozent gesunken ist. Dies ergaben die vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), die sie am Dienstag veröffentlichten. Im Vorjahr hatte der Erneuerbaren-Anteil nach drei Quartalen noch bei knapp 48 Prozent gelegen.

Der Beitrag der Photovoltaik blieb dabei im Jahresvergleich mit knapp 46 Milliarden Kilowattstunden weitgehend unverändert, wie die Zahlen zeigen. Allerdings erzeugten die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen im Juni mit 7,8 Milliarden Kilowattstunden soviel Solarstrom wie noch nie. Dies seien elf Prozent mehr als im bislang stärksten Erzeugungsmonat Juni 2019 gewesen. Im restlichen Jahr habe sich die Photovoltaik-Erzeugung bislang dagegen auf einem eher durchschnittlichen Niveau bewegt, so ZSW und BDEW weiter. Der Anteil der Photovoltaik am Bruttostromverbrauch lag damit bei 11 Prozent nach neun Monaten 2021.

Deutlich rückläufig ist allerdings die Erzeugung der Windkraftanlagen an Land und auf See in den ersten neun Monaten 2021 gewesen. Sie erreichte im Photovoltaik-Rekordmonat Juni einen Tiefpunkt. Die Windkraftanlagen an Land erzeugten in dem Monat nur rund 3,4 Milliarden Kilowattstunden Strom der niedrigste Wert seit August 2015. Insgesamt seien bislang rund 63 Milliarden Kilowattstunden Windstrom onshore und 16 Milliarden Kilowattstunden offshore erzeugt worden. Im Vorjahreszeitraum lagen die Werte mit 76 und 19 Milliarden Kilowattstunden weit höher. Der Anteil der Windkraft an Land am Bruttostromverbrauch wird bislang für 2020 mit 15 Prozent angegeben, die Offshore-Windparks trugen rund vier Prozent bei.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

PPA-Photovoltaik-Projekte zeigen 2021 ein starkes Wachstum

Die Entwicklung von förderfreien Solarparks, sogenannte Merchant- oder PPA-Projekte, zieht in Deutschland enorm an. Immer mehr Projekte werden auf Flächen geplant und realisiert, die nicht nach dem EEG förderfähig sind. So könnten nach Datenerhebungen von Enervis im Jahr 2021 in diesem Segment gut vier Gigawatt an kumulierter Anlagenleistung den Aufstellungsbeschluss im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens erhalten. Dies ist ein absoluter Rekordwert im Vergleich zur bisherigen Entwicklung. In den beiden vorherigen Jahren lag der Wert noch im Bereich von ein bis zwei Gigawatt pro Jahr.

Damit ist das Segment für Kraftwerke mit Stromabnahmeverträgen (PPA) auf einem guten Weg, den Zubau von Freiflächenanlagen mit Förderung über die EEG-Ausschreibung einzuholen oder sogar zu überholen. Dieses Jahr werden hier runden zwei Gigawatt an Photovoltaik-Projekten Zuschläge aus den drei Freiflächen-Ausschreibungen und den beiden Innovationsausschreibungen erhalten. Der zu erwartende Zubau von Photovoltaik mit Zuschlägen aus den Ausschreibungen wird 2021 voraussichtlich in einer ähnlichen Größenordnung liegen.

Daneben kommen derzeit auch zahlreiche Photovoltaik-Anlagen mit Vergütungsanspruch in der klassischen EEG-Direktvermarktung ohne eine Förderung aus. Grund dafür sind die aktuell hohen Photovoltaik-Marktwerte, so dass Strommarkterlöse die Bedeutung der EEG-Vergütung als Erlösquelle für Photovoltaik-Projekte generell deutlich reduzieren.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

EnBW fordert Netzrenditen für Neuanlagen von mehr als 6 Prozent

Die Energiewende kann nur mit leistungsfähigen Netzen funktionieren. Daher fordert der süddeutsche Energieversorger eine angemessene Kapitalverzinsung, die mit anderen Investitionsmöglichkeiten wettbewerbsfähig sein muss. Die von der Bundesnetzagentur aufgerufenen 4,59 Prozent seien zu niedrig.

Die Netzrenditen, die von der Bundesnetzagentur festgelegt werden, sorgen immer wieder für Wirbel. Die einen halten sie für zu hoch, die Betreiber der Strom- und Gasnetze dagegen eher für zu niedrig. So ist es auch in diesem Jahr und wenige Tage vor der Entscheidung der Bonner Behörde zur künftigen Kapitalverzinsung bringt sich EnBW nochmal in Stellung. Denn der Vorschlag einer Absenkung der Netzrendite von derzeit 6,91 auf 4,59 Prozent bei Neuanlagen ab 2024 liegt schon auf dem Tisch.

„Die Energiewende funktioniert nur mit modernen und leistungsfähigen Netzen. Die erzielbaren Renditen müssen deshalb für Unternehmen und den Kapitalmarkt so bemessen sein, dass sie in der Konkurrenz zu anderen, auch internationalen Investitionsmöglichkeiten mithalten können“, erklärte EnbW-Vorstand Dirk Güsewell am Montag. Daher müsse der bislang von der Bundesnetzagentur aufgerufene Wert von 4,59 Prozent um mindestens 1,6 Prozent höher liegen, wie der süddeutsche Energiekonzern berechnet habe.

Eine niedrigere Kapitalverzinsung für neue Leitungen bringe zwar auf den ersten Blick Einsparungen für die Verbraucher. „Auf mittlere und lange Sicht werden sie teuer erkauft und führen dazu, dass wir den Umbau des Energiesystems, die Sektorkopplung und am Ende unsere Klimaziele nicht werden stemmen können“, so Güsewell weiter, der das Vorstandsressort Systemkritische Infrastruktur verantwortet. Nach eigenen Angaben plant EnBW in den kommenden Jahren einen zweistelligen Milliardenbetrag in die Netzinfrastruktur in Deutschland zu investieren.

Die Bundesnetzagentur habe noch Handlungsspielräume, um vor der endgültigen Festlegung noch nachzusteuern, erklärte Güsewell. Ein zentraler Ansatzpunkt sei dabei die ökonomisch korrekte Ermittlung der sogenannten Marktrisikoprämie. Nach Ansicht des Energiekonzerns ist diese bislang in den Berechnungen unterschätzt worden, was zu den niedrigen Eigenkapitalsatz geführt habe.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Triple Solar stellt neues PVT-Modul für Kombination mit Wärmepumpen vor

Das niederländische Photovoltaik-Unternehmen hat ein neues PVT-Modul für Dachanlagen auf den Markt gebracht, das an Wasser/Wasser- oder PVT-Wärmepumpen angeschlossen werden kann. Das neue Modul soll 10 Prozent größer sein und eine um 15 Prozent höhere Leistung als die anderen Produkte des Unternehmens haben, die eine Photovoltaik-Leistung von 450 Watt erreichen.

Triple Solar BV hat ein neues photovoltaisch-thermisches (PVT) Modul auf den Markt gebracht, das bei Dachanlagen mit Wasser-Wasser- oder PVT-Wärmepumpen eingesetzt werden kann. Das „M3“-Modul ist in zwei Versionen erhältlich: zum einen mit einer Größe von 2131 mal 1055 mal 65 Millimetern und einer Leistung von 450 Watt; zum anderen mit einer Größe von 1791 mal 1055 mal 65 Millimetern und einer Leistung von 375 Watt.

Die Solarmodultechnologie, die in dem Solarmodul verwendet wird, stammt vom slowenischen Hersteller Bisol. Im Vergleich zu den bisherigen Produkten des niederländischen Photovoltaik-Unternehmens sollen die neuen Module 10 Prozent größer sein und eine um 15 Prozent höhere Leistung haben. „Wir haben auf größere Halbzellen mit mehr Leistung umgestellt“, so ein Sprecher von Triple Solar auf Anfrage von pv magazine. „Triple Solar hat außerdem eine neue Montageschiene entwickelt, die den Installateuren Zeit bei der Installation spart.“ Bei der neuen Lösung sind die Montageklemmen auf der Montageschiene vormontiert, das mittlere Klemmenprofil wird entfernt und durch einen vormontierten Haken auf der Schiene ersetzt.

Für eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 6 Kilowatt werden mindestens sechs Module mit einer Fläche von 16 Quadratmetern benötigt. Für andere Leistungen werden 2,7 Quadratmeter Solarmdoule für jedes Kilowatt der Wärmepumpe benötigt. Für die Verbindung zwischen dem Solarmodul und der Wärmepumpe können Triple Solar zufolge Rohre aus Edelstahl oder Kunststoff verwendet werden. Die Rohrleitungen außerhalb des Gebäudes brauchen nicht isoliert zu werden, während sie innerhalb des Gebäudes eine 1,9 Millimeter starke Isolierung aufweisen müssen. Der Innendurchmesser der Rohre muss 26 Millimeter für Wärmepumpen mit einer Leistung von 6 bis 8 Kilowatt, 32 Millimeter für Leistungen zwischen 8 und 15 Kilowatt, 41 Millimeter für eine Konfiguration von 15 bis 28 Kilowatt und 51 Millimeter für Leistungen von 28 bis 50 Kilowatt betragen.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Solarpark in Österreich vereint Biodiversität mit Agri-Photovoltaik

RWA Solar Solutions hat das Pilotprojekt „Öko-Solar-Biotop Pöchlarn“ mit 4,1 Megawatt realisiert. 90 Prozent der Fläche werden genutzt, um die Biodiversität zu fördern. Die restliche Fläche dient als Testfeld für drei Varianten von Agri-Photovoltaik.

In Deutschland ist ein kleiner Zwist entbrannt, ob Bioversitäts- und Agri-Photovoltaik-Projekte wertvoller für die Natur sind. In Niederösterreich entstand nun ein Kraftwerk, was beide Ideen in einem Projekt vereint. Umgesetzt hat es RWA Solar Solutions in Pöchlarn. Auf einer Fläche von 5 Hektar sind etwa 10.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 4,1 Megawatt installiert worden. Rund 50 Prozent des erzeugten Solarstroms würden direkt von Garant vor Ort verbraucht.

Das „Öko-Solar-Biotop Pöchlarn“ ist dabei in zwei Bereiche aufgeteilt. Auf 90 Prozent der Fläche seien Module mit Südausrichtung und fixer Neigung errichtet worden, wie RWA Solar Solutions erklärte. Darunter sei die Fläche mit einer artenreichen Saatgutmischung gegrünt und die komplette Photovoltaik-Anlage mit einer Biodiversitätshecke umrandet worden, um Lebensräume für Insekten, Vögel, Amphibien und Kleinsäuger zu schaffen. Die für die Aufständerung genutzten Rammprofile ließen zudem das Regenwasser durch die Module fließen und vermieden eine Versiegelung des Bodens. Die Universität für Bodenkultur (Boku) wird RWA Solar Solutions zufolge die wissenschaftliche Evaluation der Biodiversitätsflächen in den nächsten Jahren vornehmen.

Die restlichen zehn Prozent der Fläche des Photovoltaik-Kraftwerks werden genutzt, um verschiedene Varianten von Agri-Photovoltaik zu testen. Dafür seien drehbare Solarmodule installiert worden, die eine optimale Bearbeitung mit Traktoren, „Südernte“ für die Nutzung mit Mähdrescher und „Powerkultur“ für Obstbäume und Sträucher ermöglichen sollen, wie es weiter hieß. Gleichzeitig bieten die Solarmodule Schutz vor Wettereinflüssen, wie Sonneneinstrahlung, Starkregen und Hagel. Dabei biete RWA Solar Solutions den Landwirten sämtliche Leistungen von der Planung über den Betrieb der Photovoltaik-Anlage bis hin zur Vermarktung des Solarstroms an. Auch dieser Teil des Pilotprojekts werde wissenschaftlich begleitet.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Fraunhofer ISE: Rahmenlose Glas-Glas-Solarmodule „made in Europe” haben besten CO2-Fußabdruck

Die Freiburger Wissenschaftler haben die CO2-Emissionen von in Deutschland, der EU und in China gefertigten Glas-Glas- und Glas-Folien-Solarmodulen verglichen, die bei einer Herstellung, dem Transport und dem Betrieb der Solarmodule entstehen. Das Ergebnis ist eindeutig und sollte zum Aufbau einer Photovoltaik-Produktionskette in Europa beitragen.

Erst kürzlich hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE eine Studie veröffentlicht, in der es die energetische Amortisationszeiten von kristallinen Photovoltaik-Dachanlagen für die unterschiedlichen Länder weltweit untersuchte. Sieger mit 0,44 Jahren war Indien. Nun haben die Freiburger Wissenschaftler eine neue Analyse veröffentlicht, in der sie den CO2-Fußabdruck von monokristallinen Glas-Folien- und Glas-Glas-Solarmodulen berechnet haben. So seien die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung, dem Transport und Betrieb der Solarmodule entstehen, für in China, Deutschland und der Europäischen Union gefertigte Solarmodule verglichen worden.

Eindeutiger Gewinner sind in Europa gefertigte Solarmodule. „Mit Photovoltaik-Modulen, die in der EU hergestellt wurden, spare ich 40 Prozent an CO2-Emissionen im Vergleich zu Modulen, die aus China importiert wurden“, erklärte Holger Neuhaus, Abteilungsleiter für Modultechnologie am Fraunhofer ISE. Dies liege neben den Einsparungen der Emissionen, die durch den Transport entstünden, vor allem am Energiemix der jeweiligen Länder. Mit 50 bis 63 Prozent sei der Anteil am Energiebedarf bei der Herstellung jedoch der einflussreichste Faktor auf den CO2-Fußabdruck eines Solarmoduls. Die Emissionen, die durch den Transport der Solarmodule aus China nach Europa entstünden, machten nur etwa 3 Prozent der Gesamtemissionen aus.

Für in der EU gefertigte Glas-Glas-Solarmodule kommen nach Berechnungen des Fraunhofer ISE auf 420 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilowatt Leistung. Bei Glas-Folien-Solarmodulen aus der EU sind es 480 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilowatt Leistung. Bei einer Fertigung in Deutschland haben die Forscher Werte von 520 respektive 580 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilowatt Leistung ermittelt. Bei einer Produktion der Solarmodule in China fallen dagegen 750 beziehungsweise 810 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilowatt Leistung an. Die jeweils besseren Werte für Glas-Glas-Solarmodule beruhen darauf, dass diese keinen Aluminiumrahmen benötigten. Dessen Herstellung sei sehr energieintensiv. Zudem hätten Glas-Glas-Solarmodule im Vergleich zum Glas-Folien-Pendant eine längere Lebensdauer und geringere Degradation vorzuweisen, was sich zusätzlich positiv auf den CO2-Fußabdruck auswirke. Bezogen auf die erzeugte Kilowattstunde verursacht das rahmenlose Glas-Glas-Modul 22 bis 27 Prozent weniger CO2-Emissionen als das Glas-Folien-Modul, wie die Forscher erklärten.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Bundesregierung zieht positive Zwischenbilanz bei Nationaler Wasserstoffstrategie

Bund und Länder stellen für 62 Projekte insgesamt acht Milliarden Euro Fördermittel bereit. Auch die beschlossene Befreiung der Elektrolyseure von der EEG-Umlage verbucht die Bundesregierung als großen Erfolg.

Vor gut 15 Monaten hat die Bundesregierung die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Deren Ziel ist es, einen Markt für grünen Wasserstoff und dessen Folgeprodukte zu schaffen – und damit nicht nur CO2-Emissionen zu mindern, sondern auch die heimische Exportwirtschaft zu fördern. Nun zieht die schwarz-rote Koalition eine erste Bilanz: In der ersten Phase sei vieles auf den Weg gebracht worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von vier damit befassten Bundesministerien.

So haben Bund und Länder im Rahmen der „Important Projects of Common European Inter­est“ (IPCEI) 62 Großprojekte im Bereich Wasserstoff, vor allem im Industrie- und Verkehrssektor, mit insgesamt acht Milliarden Euro gefördert. Davon entfällt etwa ein Viertel auf die Stahlbranche. Die IPCEI-Projekte haben der Bundesregierung zufolge besondere Bedeutung für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, da sie die gesamte Wertschöpfungskette adressieren. Die gesamte Investitionssumme der geförderten Projekte beträgt rund 33 Milliarden Euro. Die deutsche Wirtschaft hatte 230 Projektskizzen eingereicht.

Neben der Förderung nimmt die Bundesregierung für sich in Anspruch, die Rahmenbedingungen für grünen Wasserstoff verbessert zu haben. Als Beispiel nennt sie die beschlossene Befreiung der Elektrolyseure von der EEG-Umlage – sowie die in der EnWG-Novelle verankerten Übergangsregelungen für die Umstellung bestehender Erdgasleitungen auf reine Wasserstoffleitungen und die Einführung von Einstiegs­regelungen zur regulatorischen Behandlung reiner Wasserstoffnetze.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de