Bei den EBK testet das ISC Konstanz hocheffiziente Solarmodule

Auf dem Gelände der Entsorgungsbetriebe testet das International Solar Energy Research Center Konstanz e.V. künftig bifaziale Solarmodule. Diese wandeln nicht nur auf ihrer Vorderseite Licht in Energie um – sie arbeiten auch mit Licht, das reflektiert wird und quasi von hinten einfällt. Diese Reflexion des Lichts erhöht den gewonnenen Stromanteil um rund zehn Prozent.

Auf den Bildern von der Inbetriebnahme der Anlage am 22.05.2020 sind u.a. Oberbürgermeister Uli Burchardt, Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, EBK-Betriebsleiterin Ulrike Hertig und Projektleiter und ISC Konstanz-Vorstand Rudolf Harney zu sehen.

100 Prozent Erneuerbar geht nur dezentral

Am Anfang der Energiewende gab es zwei Dinge: das aus Kohle- und Atomkraftwerken gespeiste Netz, das die gesamte Bevölkerung und Industrie – überwiegend zuverlässig – mit Strom versorgte und daneben ein paar Windräder und Solarmodule. Und diese verlangten nun, mit dem gleichen Recht wie die Großen an der Stromversorgung teilzunehmen. Es mutet erstaunlich an, wurde aber 1990 durch das „Stromeinspeisungsgesetz“ realisiert.

Der durch das EEG 2000 ausgelöste Aufschwung bescherte den Erneuerbaren gut 10 Jahre später einen Strommix-Anteil von 20 Prozent. Trotz der nun einsetzenden üblen Bremsmaßnahmen wuchs der Anteil weiter.

Das existierende Stromnetz wurde von den meisten Akteuren als die ausschließliche Versorgungsinstanz nicht in Frage gestellt. Unter dem Vorankommen der Energiewende verstand man das weitere Wachsen des Anteils der Erneuerbaren in diesem Netz.

Die „Vorhut“ fasste die 100 Prozent-Marke ins Auge. „100 Prozent-EE-Kommunen“ bildeten sich, die auf ihrem Territorium mehr Energie erzeugten, als sie selber verbrauchten. Das waren großartige Demonstrationen der Leistungsfähigkeit der erneuerbaren Energien. Gleichzeitig wurde hierbei aber auch eine Aporie sichtbar: Die 100 Prozent (oder mehr) waren bilanziell zu verstehen, bedeuteten nicht, dass der Strombedarf zu jeder Stunde des Jahres ausschließlich durch Erneuerbare gedeckt wurde. Bei ungünstigen Wetterlagen blieb man auf das Netz mit dem darin befindlichen Kohle- und Atomstrom angewiesen.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Photovoltaik sticht Windkraft erneut bei gemeinsamer Ausschreibung aus

Kein einziges Gebot für einen Windpark war bei der April-Runde der technologieübergreifenden Auktion bei der Bundesnetzagentur eingereicht worden. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 5,33 Cent pro Kilowattstunde.

Wieder einmal hat die Photovoltaik bei der gemeinsamen Ausschreibung mit Windparks an Land alle Zuschläge abgeräumt. Diesmal hieß es 30 zu 0. Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist nicht einmal ein Gebot für ein Windkraft-Projekt eingereicht worden, dafür sind aber 113 Gebote für Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 553,2 Megawatt eingegangen. Die Runde war damit deutlich überzeichnet. Insgesamt sind 30 Zuschläge für Photovoltaik-Projekte mit einer Leistung von 203,7 Megawatt vergeben worden.

Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert lag in der Runde bei 5,33 Cent pro Kilowattstunde. Damit blieb er leicht unter dem Ergebnis der Vorrunde im November 2019, als er 5,40 Cent pro Kilowattstunde betrug. Allerdings ist er etwas höher als bei der letzten technologiespezifischen Ausschreibung für Photovoltaik-Anlagen im März. Damals lag der durchschnittliche Zuschlagswert bei 5,18 Cent pro Kilowattstunde. Die Spanne der erfolgreichen Gebote in der aktuellen technologieübergreifenden Ausschreibung gab die Bundesnetzagentur mit 4,97 bis 5,61 Cent pro Kilowattsunde an.

Insgesamt mussten 12 Gebote wegen Formfehlern ausgeschlossen werden, wie es weiter hieß. Die Zuschläge verteilten sich auf zehn Bundesländer. Bayern konnte sich ein Drittel der Zuschläge für Photovoltaik-Anlagen mit knapp 75,5 Megawatt Gesamtleistung sichern. Jeweils vier erfolgreiche Gebote kamen aus dem Saarland und Sachsen-Anhalt. Zwei Zuschläge für Anlagen mit insgesamt rund 35,3 Megawatt Leistung gingen nach Brandenburg.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Bundeskabinett bringt Entlastung bei der EEG-Umlage auf den Weg

Mit einem festen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne wird 2021 der nationale Emissionshandel starten, daraus entstehende Einnahmen können zur Entlastung der EEG-Umlage eingesetzt werden. Mit diesen beiden Beschlüssen setzte das Bundeskabinett den im Vermittlungsausschuss erreichten Kompromiss um.

Im Dezember hatten sich Bund und Länder im Vermittlungsausschuss auf höhere CO2-Preise und mehr Entlastung bei der EEG-Umlage verständigt. Die entsprechenden Regelungen hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Demnach wird der nationale Emissionshandel 2021 mit einem fixen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne starten – einer Mitteilung der Ministerriege zufolge entspricht das brutto 7 Cent pro Liter Benzin, 8 Cent pro Liter Diesel, 8 Cent pro Liter Heizöl und 0,5 Cent pro Kilowattstunde Erdgas. Bis zum Jahr 2025 sollen die Zertifikate mit einem auf 55 Euro ansteigenden Festpreis ausgegeben werden, ab 2026 soll der Preis dann durch Versteigerungen ermittelt werden. Für 2026 ist ein Preiskorridor von 55 Euro bis 65 Euro pro Tonne CO2 vorgegeben. Das nationale Emissionshandelssystem tritt neben den EU-Emissionshandel für große Industrieanlagen und Kraftwerke und erfasst alle Brennstoffemissionen, die nicht bereits im EU-Emissionshandel mit einem CO2-Preis belegt sind – unabhängig vom Sektor, in dem die Brennstoffe eingesetzt werden.

Um Einnahmen aus dem Verkauf der Emissionsrechte als Bundeszuschuss zur anteiligen Finanzierung der EEG-Umlage einsetzen zu können, hat das Bundeskabinett am Mittwoch auch eine Änderung der Erneuerbare-Energien-Verordnung (EEV) beschlossen. Ziel ist es, Haushalte und Unternehmen ab dem 1. Januar 2021 bei der EEG-Umlage zu entlasten. Diese EEV-Änderung muss jedoch noch vom Bundestag abgesegnet werden. „Da die Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Umlage für das Kalenderjahr 2021 am 15. Oktober 2020 veröffentlichen, ist das Inkrafttreten der Änderungen noch vor diesem Termin im Herbst 2020 geplant“, teilte das Bundeskabinett mit. Über die Bereitstellung der Mittel sowie über deren Höhe werden Bundesregierung und Haushaltsgesetzgeber demnach in den Haushaltsverfahren entscheiden.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

EWI plädiert bei nationaler Wasserstoffstrategie für Technologieneutralität

Das Energiewirtschaftliche Institut an der Kölner Universität spricht sich dafür aus, nicht nur auf grünen, sondern auch auf blauen und türkisen Wasserstoff zu setzen. Der stockende Ausbau der erneuerbaren Energien hemme den Aufbau einer rein grünen Wasserstoffwirtschaft.

Die Bundesregierung plant, entweder am 20. oder am 27. Mai die nationale Wasserstoffstrategie zu verabschieden. Das hätte schon Ende letzten Jahres geschehen sollen. Doch zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft auf der einen und denen für Umwelt sowie für Bildung und Forschung auf der anderen Seite gab es in wichtigen Fragen unterschiedliche Positionen, was die Verabschiedung der Strategie verzögert hat. Ein zentraler Streitpunkt: Soll Deutschland künftig allein auf grünen Wasserstoff setzen? Oder aber, zumindest für eine Übergangsphase, zusätzlich auch auf blauen? Nun hat sich Energiewirtschaftliche Institut an der Kölner Universität (EWI) in dieser Frage zu Wort gemeldet – die Wissenschaftler plädieren für Technologieneutralität.

Grüner Wasserstoff stammt aus Elektrolyseuren, die mit Ökostrom betrieben werden. Blauer Wasserstoff wird dagegen aus Erdgas gewonnen. Das dabei entstehende Kohlendioxid wird abgeschieden und in unterirdischen Felsformationen gelagert. Damit kann es nicht in die Atmosphäre gelangen. Auch türkiser Wasserstoff stammt aus Erdgas. Er wird mithilfe einer Methanpyrolyse produziert, bei der aber kein gasförmiges Kohlendioxid, sondern fester Kohlenstoff anfällt, das so genannte Carbon Black. Das Material kann von der Industrie genutzt werden, etwa im Beton- oder Straßenbau. Alternativ lässt es sich ohne Aufwand endlagern.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Der 52-Gigawatt-Deckel für Photovoltaik fällt – Einigung bei Windkraft erreicht

Die schwarz-rote Koalition einigt sich auf neue Abstandsregeln für die Windenergie an Land. In der Folge kann endlich auch der 52 Gigawatt-Deckel für die Photovoltaik aus dem EEG gestrichen werden. Bei Grünen-Politikern und Energieverbänden herrscht große Erleichterung. Allerdings ließ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier noch offen, wie zügig die Abschaffung nun umgesetzt wird.

Nach langen Verhandlungen hat sich die Bundesregierung auf eine Regelung für Mindestabstände von Windrädern an Land zur Wohnbebauung geeinigt. Das haben die Vize-Fraktionschefs Carsten Linnemann (CDU) und Matthias Miersch (SPD) gegenüber der dpa bestätigt. Damit ist der Weg frei für die Aufhebung des 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik im EEG. Denn mit der Einigung kann nun ein Klimaschutzpaket Gesetz werden, das die Beschränkung des Photovoltaik-Ausbaus unter dem EEG auf 52 Gigawatt aufhebt. Ein solches Limit war mit der EEG-Novelle 2011 beschlossen worden. Es sieht ein Ende der Förderung für alle Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt beim Erreichen der Marke vor.

Beim gegenwärtigen Zubau wäre die 52-Gigawatt-Schwelle wohl spätestens im Herbst erreicht worden. Sie hatte die Stimmung der deutschen Solarindustrie zuletzt erheblich gedrückt. Dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) zufolge hatte sich der Geschäftserwartungsindex zwischen Januar und April dieses Jahres halbiert.

mehr…

Quelle:https://www.pv-magazine.de

EnBW profitiert von erneuerbaren Energien

Der Energieversorger meldet für das erste Quartal zwar weniger Umsatz aber ein deutlich besseres operatives Ergebnis. Dazu haben laut EnBW vor allem die erneuerbaren Energien beigetragen.

Von der Corona-Pandemie ist bei den EnBW-Zahlen für das erste Quartal nichts zu spüren. Der Energiekonzern meldet 5,41 Milliarden Euro Umsatz (Q1 2019: 5,9 Milliarden Euro) und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 945 Millionen Euro (Q1 2019: 784 Millionen Euro). Diese Ergebnissteigerung ist laut EnBW wesentlich auf die gute Entwicklung im Geschäftsfeld erneuerbare Energien zurückzuführen.

Wie aus den am Donnerstag vorgelegten Zahlen hervorgeht, ist im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien das Adjusted EBITDA gegenüber dem Vorjahrsquartal um 93,8 Prozent auf 236,1 Millionen Euro gestiegen. Diese Entwicklung liege vor allem auf die Inbetriebnahme der beiden Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros. Zudem hätten bessere Windverhältnisse in diesem Frühjahr bei den Offshore- und Onshore-Windparks sowie eine höhere Wasserführung bei den Laufwasserkraftwerken zu der positiven Ergebnisentwicklung beigetragen.

Die Gesamtinvestitionen des EnBW-Konzerns waren laut Mitteilung mit rund 300 Millionen Euro rund zehn Prozent geringer als im ersten Quartal 2019. 73 Prozent dieser Investitionen seien auf Wachstumsprojekte in erster Linie in den Bereichen Netze und Erneuerbare entfallen. Als Investitionsschwerpunkte im ersten Quartal 2020 nannte EnBW neben der Fertigstellung der Offshore-Windparks Hohe See und Albatros den Netzausbau und Erneuerungen im Verteilnetz sowie Investitionen in die Elektromobilität.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Jinko Solar bringt Modul mit Rekordleistung von 580 Watt auf den Markt

Das Solarmodul gehört zur neuen „Tiger Pro“-Serie des chinesischen Photovoltaik-Unternehmens, die noch zwei 530-Watt-Module und ein 430-Watt-Produkt für Anwendungen der dezentralen Erzeugung umfasst. Jinko Solar wird mit der Produktion der Serie im vierten Quartal beginnen, wobei es die ersten Bestellungen sofort entgegennehmen wird.

Jinko Solar hat am Freitag seine neue Modulserie vorgestellt. Angeführt wird sie von seinem „Tiger Pro 78TW“-Modell, das eine rekordverdächtige Ausgangsleistung von 580 Watt bietet. Die Serie umfasst zudem zwei 72-Zell-Module – „72TR“ und „72HC“ – mit jeweils 530 Watt Leistung und das „60TR“-Modul mit einer Leistung von 430 Watt, das speziell für den Einsatz im Segment der private Photovoltaik-Anlagen vorgesehen ist.

Ausgestattet mit der Ribbon-Technologie von Jinko Solar basieren die Photovoltaik-Produkte auf monokristallinen PERC-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 21,4 Prozent. Sie sind alle in mono- und bifazialen Ausführung erhältlich.

„Wir haben diese Produkte auf der Grundlage unserer langjährigen Erfahrung sowohl in großen Kraftwerken als auch auf dem privaten Dachanlagenmarkt entwickelt“, sagte Alberto Cuter, Jinko Solars Generaldirektor für Lateinamerika und Italien, auf Anfrage von pv magazine. „Die Produkte wurden so konzipiert, dass sie der hohen Qualitätsnachfrage der Industrie entsprechen und die Stromgestehungskosten eines Photovoltaik-Kraftwerks senken.“

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

EuPD Research: 52-Gigawatt-Deckel kostet mehr als 18.000 Photovoltaik-Jobs

Ohne die Streichung des Solardeckels droht laut EuPD Research in der Photovoltaik-Branche der Verlust jedes zweiten Arbeitsplatzes. Ohne Deckel hingegen wäre die Beschäftigungsdynamik weiter positiv.

Mit den Folgen des 52-Gigawattdeckels hat sich EuPD in den vergangenen Monaten intensiv befasst. Auf die negativen Folgen für die Investitionsbereitschaft von Privathaushalten sowie für die Umsätze mit Photovoltaik-Anlagen und Speichern hatten die Bonner Marktforscher bereits hingewiesen. Jetzt melden sie sich mit einer Prognose für die Beschäftigungssituation in der deutschen Solarbranche zu Wort. Demnach steht – wenn nach Erreichen des 52-Gigawatt-Deckels die Photovoltaik-Neuinstallationen dramatisch einbrechen – kurzfristig der Abbau von mehr als 18.000 Arbeitsplätzen bevor.

EUPD Research weist darauf hin, dass die deutsche Photovoltaik-Branche seit einigen Jahren wieder steigende Installationszahlen und damit einhergehend eine positive Beschäftigungsdynamik verzeichnet. Mittlerweile seien in der Branche mehr als 29.000 direkt Beschäftigte tätig. Diese positive Entwicklung werde durch den 52-Gigawatt-Deckel nicht nur beendet, sondern in ihr Gegenteil verkehrt: Es müsse mit einem Abbau von mehr als der Hälfte der heute bestehenden Arbeitsplätze bis Ende des Jahres 2021 gerechnet werden. Ohne Deckel hingegen sei von einem deutlichen Wachstum um rund 7700 Arbeitsplätze auf insgesamt knapp 36.800 direkt Beschäftigte im Jahr 2021 auszugehen. Im direkten Szenario-Vergleich für 2021 bedeute dies eine Differenz von 18.100 Arbeitsplätzen beziehungsweise eine Verringerung um 49 Prozent. Zudem gehe damit ein direkter Umsatzrückgang der deutschen Solar-Branche von mehr als drei Milliarden Euro einher.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Baden-Württemberg beschließt Photovoltaik-Pflicht auf Nicht-Wohngebäuden

Die grün-schwarze Regierungskoalition des Bundeslandes hat sich bei der anstehende Novelle des Klimaschutzgesetzes auf eine Photovoltaik-Pflicht geeinigt. Sie soll für alle Nicht-Wohngebäude gelten, die ab 2022 gebaut werden.

Noch vor der Sommerpause soll der baden-württembergische Landtag das neue Klimaschutzgesetz beschließen, auf das sich die grün-schwarze Koalition laut Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) am Dienstag geeinigt hat. Demnach sieht das neue Gesetz eine Photovoltaik-Pflicht für alle neuen Nicht-Wohngebäude vor. „Wir sind das erste Bundesland, in dem auf Neubauten im Nicht-Wohnbereich standardmäßig eine Solaranlage installiert wird“, so Untersteller am Mittwoch. „Das ist innovativ und mutig. So wird Bauen modern und Klimaschutz zur Selbstverständlichkeit.“

Zwar hat Hamburg im Zuge seines neuen Klimaschutzgesetzes als erstes Bundesland eine Verpflichtung zur Photovoltaik-Nutzung eingeführt, diese greift aber erst ab 2023. In Baden-Württemberg sollen Solaranlagen auf neuen Nicht-Wohngebäuden bereits ab 2022 landesweit Vorschrift sein – auch auf dieses Datum hat sich die Landesregierung geeinigt, wie ein Sprecher des Umweltministeriums pv magazine auf Nachfrage bestätigte. Untersteller wies auf das enorme Flächenpotenzial hin, das es beispielsweise auf Lager- und Produktionshallen oder Parkhäusern gebe. Aber auch über den Nichtwohnbereich hinaus muss – auch in anderen Bundesländern – aus Sicht des Umweltministers eine allgemeine Photovoltaik-Pflicht kommen. Denn die Photovoltaik sei nicht nur wichtig für den Klimaschutz, sondern sichere und schaffe auch Arbeitsplätze. Einige Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg hatten bereits vor der Novelle eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten beschlossen.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de