solarLAGO-Partnerversammlung

Am 23.01.2020 fand die jährliche solarLAGO-Partnerversammlung statt, bei der über die Tätigkeiten in 2019 berichtet wurde und künftige Aktivitäten der Clusterinitiative diskutiert wurden. Es waren 12 Mitglieder anwesend, unter denen das Protokoll derzeit abgestimmt wird, bevor es allen Partnern zugesendet wird.

Deutschland, die Niederlande und Nordrhein-Westfalen untersuchen Möglichkeiten zur großtechnischen Herstellung von grünem Wasserstoff

Die Machbarkeitsstudie analysiert mögliche transnationale Business Cases für grünen Wasserstoff. Derweil ist ein Entwurf der Nationalen Wasserstoffstrategie bekannt geworden. Danach sollen bis 2030 Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von drei bis fünf Gigawatt installiert werden.

Deutschland, die Niederlande und Nordrhein-Westfalen haben eine Machbarkeitsstudie über die Schaffung einer transnationalen Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff von der Nordsee bis hin zu industriellen Clustern im Grenzgebiet der Niederlande und Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben. Die Studie soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.

Konkret haben Experten der Projektträgerorganisationen – auf deutscher Seite sind dies das Forschungszentrum Jülich sowie eine noch zu benennende Institution, auf niederländischer Seite die nationale Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung TNO – den Auftrag, mögliche Business Cases für die Herstellung von grünem Wasserstoff durch die Nutzung einer niederländisch-deutschen Produktions- und Transportinfrastruktur für Wasserstoff zu untersuchen.

Darüber hinaus sollen sie das Interesse der Industrie an grünem Wasserstoff sowie potenzielle Anwendungsgebiete sondieren und die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit der Produktion, dem Transport, dem Handel und der Nutzung von grünem Wasserstoff darstellen. Zudem sind sie beauftragt zu analysieren, welche rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um transnationale Business Cases für grünen Wasserstoff erstellen zu können.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Salz speichert solare Wärme für den Winter

System von Wissenschaftlern der Dänischen Technischen Universität macht Haushalte klimaneutral.

Solarkollektoren, kombiniert mit je einem Wärmespeicher auf der Basis von flüssigem Salz und von Heißwasser, können 71 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs einer dänischen Familie decken. Ähnlich dürfte es in Deutschland sein. Den Rest könnte Windstrom liefern, meint Gerald Englmair, der gerade an der Dänischen Technischen Universität (DTU) promoviert hat. Seine Experimente haben gezeigt, dass dafür eine Solarkollektorfläche von 22 Quadratmetern ausreicht.

Salz speichert Wärme lange
Der Heißwasserspeicher ist für die kurzfristige Nutzung vorgesehen. Er liefert beispielsweise das Wasser fürs Duschen, wenn gerade die Sonne scheint. Der Salzspeicher ist in der Lage, Wärmenergie über einen langen Zeitraum zu speichern, weil die Wärme durch kristalline Umwandlung in kalter Form gespeichert wird. Im Winter nutzen viele kälteempfindliche Menschen kleine Plastikkissen, in denen sich kaltes Salz in flüssiger Form befindet. Wird es an einer Stelle erschüttert, etwa mit einer Metallfeder, wie sie auch Knallfrösche haben, beginnt das Salz zu erstarren. Gleichzeitig produziert es Wärme. Um das Kissen wieder nutzbar zu machen, wird es erwärmt, sodass es sich wieder verflüssigt.

Genau mit diesem Salz (Natriumacetat) ist Englmair Speicher gefüllt. Es erwärmt sich auf 58 Grad Celsius, die bei Bedarf an den Heizkreislauf oder den Heißwasserspeicher abgegeben werden. Das reicht, um eine Wohnung auch im tiefsten Winter angenehm zu temperieren. Bei Bedarf kann der Salzspeicher auch mit Solar- oder Windstrom aufgeladen werden. Damit wäre das komplette System klimaneutral.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Sunfire bringt Mini-KWK-Systeme für Ein- und Mehrfamilienhäuser auf den Markt

Die Systeme können mit bis zu 750 Watt elektrischer und 1250 Kilowatt thermischer Leistung nach Angaben des Herstellers verlässlich den Grundlastbedarf eines Einfamilienhauses an Strom und Wärme decken. Die Anlagen sind unter anderem mit Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeichern oder Wärmepumpen kombinierbar.

Die Sunfire GmbH hat eine Brennstoffzelle mit Flüssiggasanschluss entwickelt. Mit den „Sunfire-Home“ könnten Wohngebäude dezentral dank effizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit Strom und Wärme versorgt werden, hieß es am Donnerstag vom Hersteller. Die Mini-KWK-Anlagen seien flexibel einsetzbar – in Neubauten oder Bestandsgebäuden, Ein- oder Mehrfamilienhäusern sowie mit Erdgas- und Flüssiggasanschluss. Zudem seien sie mit handelsüblicher Haustechnik, Batteriespeicher, Solaranlagen, Wärmepumpe und anderen Technologien kombinierbar.

Haushalte könnten mit dem Sunfire-Home ihren Autarkiegrad erhöhen und langfristig Energiekosten senken, so der Hersteller weiter. Mit bis zu 750 Watt elektrischer und 1.250 Kilowatt thermischer Leistung decke es zuverlässig den Grundlastbedarf eines normalen Einfamilienhauses. Der Endkundenpreis für die Systeme liege bei knapp 20.000 Euro netto, sagte eine Sunfire-Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine. Diese Kosten ließen sich jedoch um bis zu 11.100 Euro durch die Förderungen von KfW und Bafa reduzieren. Jährlich ließen sich bis zu 600 Euro Stromkosten einsparen, so die Sprecherin weiter. Die Mini-KWK-Anlage sei ab sofort erhältlich und werde über mehrere Kanäle vertrieben: direkt oder über Flüssiggasanbieter, Handwerker und Energieberater.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Schweiz: Vergütung für überschüssig eingespeisten Solarstrom steigt 2020

VESE hat einen durchschnittlichen Anstieg von vier Prozent für Betreiber einer Photovoltaik-Anlage mit zehn Kilowatt Leistung ermittelt. Die Vergütung variiert jedoch weiterhin stark zwischen den 30 größten Netzbetreibern im Land.

Die Solarförderung in der Schweiz ist 2018 umgestellt worden: Damals schaffte die Regierung die kostendeckende Einspeisevergütung zugunsten der Einmalvergütung ab. Dennoch erhalten die Betreiber von auf Eigenverbrauch optimierten Photovoltaik-Anlagen für überschüssig eingespeisten Solarstrom einen sogenannten „Rückliefertarif“. Diese Tarife werden durch die einzelnen Netzbetreiber individuell für ihr Versorgungsgebiet festgelegt. Regional gibt es große Schwankungen.

Durchschnittlich hat sich die Vergütung für Betreiber von 2019 auf 2020 um vier Prozent erhöht, wie der Verband unabhängiger Energieerzeuger (VESE) ermittelt hat. Der gewichtete Mittelwert für die Vergütung des Solarstrom liege bei 10-Kilowatt-Photovoltaik-Anlagen 2020 bei 9,1 Rappen pro Kilowattstunde – umgerechnet sind das 8,51 Eurocent pro Kilowattstunde. Dabei sei besonders ins Gewicht gefallen, dass zwei der großen Netzbetreiber zum Jahreswechsel die Tarife signifikant verbessert hätten. Insgesamt hoben elf Netzbetreiber die Vergütungen an und vier senkten sie ab, wie die Erhebung von VESE weiter ergab. Die drei Netzbetreiber mit den geringsten Tarifen hätten die Vergütung demnach erhöht. Die Varianz der Tarife sei jedoch weiterhin hoch. Sie liegen je nach Gebiet zwischen 6,2 und 13,0 Rappen pro Kilowattstunde. „Entsprechend können Photovoltaik-Anlagen in gewissen Regionen auch mit mittlerem und geringem Eigenverbrauch wirtschaftlich betrieben werden, in anderen jedoch nicht“, so das Fazit von VESE.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Deutschland hat EU-Erneuerbaren-Ziel für 2020 noch nicht erreicht

Die Auswertung der Daten für 2018 von Eurostat zeigt, dass 12 von 28 EU-Mitgliedsstaaten ihre verbindlichen Ziele für erneuerbare Energien am Bruttoendenergieverbrauch bereits erfüllt haben. Deutschland gehört nicht dazu – noch fehlen etwa 1,5 Prozentpunkte für das 2020-Ziel von 18 Prozent.

Eurostat hat neue Zahlen für den Anteil der Erneuerbaren der EU-Mitgliedsstaaten am Bruttoendenergieverbrauch zum Jahresende 2018 veröffentlicht. Demnach haben 12 von 28 Ländern ihre verbindlichen Ziele zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht. Deutschland gehört nicht dazu.

Insgesamt sei der Anteil von 17,5 Prozent auf 18,0 Prozent binnen Jahresfrist gestiegen. Das EU-weite Ziel liegt bei einem Erneuerbaren-Anteil von 20 Prozent bis 2020 und mindestens 32 Prozent bis 2030. Dabei sind für die einzelnen Mitgliedsstaaten individuelle, verbindliche Ziele festgelegt. Die Länder, die ihre Vorgaben bereits erfüllt oder sogar übererfüllt haben, sind Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Estland, Griechenland, Kroatien, Italien, Lettland, Litauen, Zypern, Finnland und Schweden, wie Eurostat erklärte. Vier weitere Staaten lägen weniger als ein Prozentpunkt hinter ihren verbindlichen Zielen zurück. Weitere neun EU-Mitgliedsstaaten seien noch ein bis vier Prozentpunkte entfernt und bei drei seien es noch mehr als vier Prozentpunkte.

Deutschland lag 2018 der Eurostat-Statistik zufolge noch rund zwei Prozent von seinem verbindlichen EU-Ziel entfernt. Konkret weisen die Zahlen einen Anteil von erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch von 16,48 Prozent zum Jahresende 2018 aus. Die verbindliche Vorgabe für 2020 liegt für Deutschland bei 18 Prozent. Gegenüber 2017 hat der Anteil der Erneuerbaren damit um ziemlich genau ein Prozentpunkt zugelegt.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Baden-Württemberg plant verbindliche Photovoltaik-Pflicht für Neubauten ab 2022

Das Umweltministerium in Stuttgart fordert von den Gemeinden und Städten mehr Engagement beim Ausbau von Photovoltaik und Windkraft. Mit der Weiterentwicklung des Klimaschutzgesetzes will die Landesregierung eine verpflichtende Installation von Photovoltaik-Anlagen vorschlagen.

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) hat von den Gemeinden und Städten mehr Engagement beim Ausbau der erneuerbaren Energien eingefordert. „Ich bitte Sie eindringlich, diesen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen“, sagte er auf einer Fachtagung des Gemeindetags Baden-Württemberg am Donnerstag. Klimaschutz sei keine lästige Pflicht, keine biblische Plage, sondern diene dem Schutz der Lebensgrundlage. „Da dürfen wir nicht zaudern und zaghaft sein, sondern müssen mutige Entscheidungen auch auf kommunalpolitischer Ebene treffen, auch wenn sie nicht allen Menschen gefallen werden“. so Untersteller weiter.

Sein Ministerium arbeitet derzeit daran, eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten einzuführen. Diese könnte ab 2022 verbindlich vorgeschrieben werden. Sie soll mit der Weiterentwicklung des Klimaschutzgesetzes kommen. . „Eine solche Pflicht gibt es ja in manchen Kommunen schon, etwa in Waiblingen oder Tübingen. Das sind vorbildliche Beispiele, die uns alle motivieren sollten, und denen es sich lohnt zu folgen. Wir alle müssen die Potenziale noch viel besser ausschöpfen“, sagte Untersteller auf der Veranstaltung. Der Koalitionspartner von der CDU hatte zuletzt ebenfalls die Bereitschaft signalisiert, eine Photovoltaik-Pflicht einzuführen. Baden-Württemberg wäre das erste deutsche Bundesland mit einer solchen Vorschrift.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Die Zukunft der Photovoltaik-Branche

Einmal mehr wird die Zukunft der Photovoltaik in Deutschland durch die Verzögerungstaktik der Bundesregierung torpediert, werden einmal mehr die noch existierenden Solarfirmen auf eine harte Belastungsprobe gestellt, einmal mehr leichtfertig zahlreiche Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt. Warum bloß – was hat das für einen Sinn?!

Wird 2020 trotzdem noch ein gutes Jahr? Mit welchen Herausforderungen werden wir noch zu kämpfen haben? Kommt die politische Elite in diesem Land endlich zur Besinnung? Diese Fragen will ich weiter unten beantworten. Zunächst aber zur aktuellen Modulpreisentwicklung.

Wie am Kurvenverlauf unschwer zu erkennen ist, gab es einen leichter Preisverfall über beinahe alle Modultechnologien hinweg, getriggert durch letzte Abverkäufe von Lagerware, die über die Feiertage und den Jahreswechsel bei Herstellern und Händlern liegen geblieben ist. Dieser Trend wird sich zumindest im ersten Halbjahr aber nicht fortsetzen, da es aufgrund der bereits zu Jahresanfang hohen Nachfrage vereinzelt schon wieder zu Engpässen kommt. Besonders beliebte Marken und Leistungsklassen sind wieder nur noch mit langer Lieferzeit verbunden zu beziehen. Hersteller wie Trina Solar, JA Solar oder Jinko Solar nehmen aktuell Bestellungen nur noch für April, Mai oder gar Juni an. Es scheint also für Projektierer und Montagefirmen angebracht zu sein, Vorsorge zu treffen, wenn sie in den kommenden Monaten nicht ohne hochwertige Module dastehen wollen und dann alles nehmen müssen, was gerade verfügbar ist.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Baden-Württemberg will noch mehr Input für Ladeinfrastruktur

Das Förderprogramm „Intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen“ wird auch in diesem und dem kommenden Jahr weiterlaufen. Bis 20. März läuft die diesjährige Bewerbungsrunde für Projekte. Insgesamt 7,85 Millionen Euro will das Stuttgarter Umweltministerium bereitstellen.

2018 war das Förderprogramm „Intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen“ – oder kurz Input – von Baden-Württembergs Umweltministerium aufgelegt worden. 2020 und 2021 wird es als „Input 2.0“ fortgeführt. Die Ladeinfrastruktur müsse der mit dem Hochlauf der Elektromobilität verbundenen Belastung der Stromnetze Rechnung tragen, begründete Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) die Verlängerung. Insgesamt 7,85 Millionen Euro stünden für Projekte 2020 und 2021 zu Verfügung.

Der Teilnahmewettbewerb für 2020 ist jetzt eröffnet. Bis zum 20. März können sich natürliche Personen, Unternehmen, rechtsfähige Personengesellschaften und juristische Personen des privaten Rechts, Kommunen, Gemeindeverbände, Zweckverbände, sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie an Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen mit ihren Projekten bewerben, wie es weiter hieß. Anschließend würden für die erste Runde acht Vorhaben ausgewählt und mit insgesamt 2,9 Millionen Euro unterstützt.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Mit Wärmepumpe und Grünstrom sparen Haushalte viel CO2 beim Heizen

Greenpeace Energy startet einen Wärmestrom-Tarif speziell für elektrische Heizsysteme wie Wärmepumpen. Mit diesem Angebot will die Ökoenergiegenossenschaft aus Hamburg die für den Klimaschutz wichtige Wärmewende in Eigenheimen vorantreiben.

„Unser Ziel ist, den privaten CO2-Ausstoß zu senken, indem mehr Haushalte effizient mit Grünstrom heizen“, sagt Greenpeace Energy-Vorstand Nils Müller. Der neue Tarif „Wärmestrom aktiv“ liegt bei 22,8 Cent pro Kilowattstunde und damit sieben Cent unter dem Tarif „Ökostrom aktiv“. Dies ist möglich, weil Netzbetreiber Wärmepumpen je nach Netzsituation ein- und ausschalten dürfen. Dadurch sinken die Netzentgelte. Greenpeace Energy gibt diesen Vorteil vollständig an seine Kundinnen und Kunden weiter. „So rechnet es sich für mehr Hausbesitzer, ihre fossilen Heizanlagen gegen energieeffiziente elektrische Wärmepumpen auszutauschen“, sagt Müller.

​​Auf private Haushalte entfallen rund 30 Prozent des deutschen Energieverbrauchs, drei Viertel davon allein für Raumwärme. Bislang stammen weniger als zehn Prozent dieses Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen, der größte Teil aus Öl und Gas. „Die CO2-Sparpotenziale beim Heizen können wir durch Wärmepumpen besonders gut erschließen“, sagt der Greenpeace Energy-Vorstand. Denn Wärmepumpen sammeln und konzentrieren in der Umgebung vorhandene Wärme. „Sie erzeugen so aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden Wärme“, so Müller.​​

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Quelle: www.sonnenseite.com