Zwei solarLAGO-Mitglieder werden mit dem Klimaschutzpreis des Landkreises Konstanz ausgezeichnet

Titus Zahn darf sich über ein Gewinnerprojekt freuen: „Zahn Energiehaus Gailingen“ , eingereicht durch Tobias und Titus Zahn, Liebe.Freiheit.Alles GbR


schaller + sternagel Architekten dürfen sich über ein Gewinnerprojekt freuen: „Energieplus Bürogebäude als Holzbau mit e-mobil-Flotte Allensbach“ eingereicht durch die Aktive Lebensgestaltung mit Senioren/schaller + sternagel architekten Allensbach

Projektebschreibung“Energieplus Bürogebäude als Holzbau mit e-mobil-Flotte Allensbach“:

Am Waldrand, in der ruhigsten Ecke des Gewerbegebietes Reihetal in Allensbach, eingerahmt von Wiesen und Bäumen, sowie einem kleinen Bach, liegt das neue Energieplus-Holzgebäude für den mobilen Alten- und Pflegedienst „Aktive L ebensgestaltung“.

Nach über 25 Jahren bezieht damit das Unternehmen von Bauherr Tobias Volz im Ort sein eigenes Gebäude. Der gesamte Bau wurde, nach individueller Planung und Bauleitung von Schaller + Sternagel Architekten, als vorgefertigter Holzdämmständerbau mit Zellulose- und Holzweichfaserdämmung mit Firmen aus der Region ausgeführt.

Damit wurden – außer der Flachgründung und der Perimeterdämmung – nur nachwachsende Rohstoffe für die Gebäudehülle verwendet. Die vorverputzten Holzweichfaserplatten an der Außenseite im Erdgeschoss, werden ergänzt mit der hinterlüfteten Fassade aus vorvergrauter Lärchen-Rhombusschalung im Obergeschoss, die auch die Hülle um die Terrasse bildet.

Ddie 16 cm starken massiven Leimholzdecken aus regionalem Nadelholz sind in Sichtqualität eingebaut und unterseitig mit einer weiß pigmentierten Lasur beschichtet. Die Wandoberflächen im inneren bestehen aus glatt gespachtelten Gipsplatten und teilweise auch aus Wandtäfer aus hellen Furnierschichtholzplatten, ergänzt werden diese durch Innentüren mit Ahornfurnier, echte Linoleumböden, sowie Teppichböden aus nachwachsenden Rohstoffen.

Die hochwertigen und wohnlichen Holzfenster schützen das haus mit passivhaus-tauglichen 3-fach Verglasungen (u-wert: 0,6) und besitzen außenseitig eine wetterfeste Aludeckschale. die gesamte gedämmte Gebäudehülle mit 30 cm Zellulose + 6 cm Holzweichfaser ist nahezu luftdicht ausgeführt.

Das sehr kosteneffiziente und schnelle Bauen mit vorgefertigten Holzbauteilen ohne die üblichen Bautrocknungszeiten spart Baukosten und garantiert zusammen mit der Lüftung mit Wärmerückgewinnung und dem variablen Sonnenschutz ein gesundes Arbeitsumfeld und gutes Raumklima. Beim Holzdämmständerbau werden großformatige Wandtafeln im regionalen Holzbaubetrieb vorgefertigt und in 2-3 Tagen aufgebaut.

Die Außenanlagen sind unversiegelt und das Regenwasser wird versickert.

Das Büro-und Verwaltungsgebäude der „Aktiven Lebensgestaltung“ von Tobias Volz ist eines der ersten Energieplus-Holz-Bürogebäude der Region überhaupt.

Hierbei wird der gesamte Jahresenergiebedarf des Gebäudes für Heizung, Warmwasserbereitung, Bürotechnik, Teeküchen, Beleuchtung und sogar noch zusätzlicher Strombedarf außerhalb des Gebäudes,
wie der der Fahrzeuge der e-mobil-Flotte und der e-bikes durch die Stromerzeugung der 30 kw Peak-Photovoltaikanlage auf den Dachflächen selbst erzeugt und über ein gesamtes Jahr betrachtet nicht nur gedeckt, sondern es werden am Ende sogar noch Überschüsse erzeugt.

In der Winterzeit werden die zeitweise fehlenden Stromerträge durch Strombezug aus dem Netz ersetzt, im Sommer werden jedoch die Überschüsse in das Stromnetz zurückgespeist. Das Gebäude erreicht da-
durch, als eines der ersten Gewerbegebäude überhaupt, eine Energieplus-Bilanz. Dies wird möglich, durch eine von Beginn an integrierte Planung, mit einer sehr gut gedämmten Gebäudehülle.

Als Wärmeerzeuger dient dem Haus eine äußerst effiziente Erdreich-Sole-Wärmepumpe, die mit geringen Vorlauftemperaturen die Fußbodenheizung erwärmt und dadurch eine kostengünstige Beheizung des Gebäudes ermöglicht. Als Wärmequelle dienen dabei fünf im Gelände eingegrabene Erdwärmekörbe, die im Winter die Beheizung und im Sommer eine Flächenkühlung ermöglichen.

Diese Schlauchkörbe sind mit einer Sole durchströmt und können auch im Winterhalbjahr aus dem Erdreich Energie entnehmen. Eort liegen je nach Tiefe und Jahreszeit Temperaturen zwischen 6 und 12 Grad Celsius vor. Diese Sole wird dann über einen Wärmetauscher der Wärmepumpe zur Beheizung und Warmwassebereitung übergeben. Während des Sommers wird das Prinzip dann umgekehrt. Dann wird die Sommerwärme der Fußböden über den Wärmetauscher in die Sole und damit über ein halbes Jahr lang in das Erdreich in der Umgebung der Körbe eingebracht, das so zu einer Art Saisonspeicher wird. Mit Beginn der Heizperiode im Spätherbst wird diese Wärme dann von der Wärmepumpe wieder aus dem Erdreich entnommen und der Kreislauf beginnt von neuem.

Das Gebäude selbst ist zudem fast vollständig aus nachwachsenden Bau- und Dämmstoffen errichtet. Dies bindet so in hohem Maße CO2.

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