In der Anlage, die in Wilhelmshaven entstehen soll, ist die Erzeugung von grünem Wasserstoff geplant. Insgesamt sind am Standort Elektrolyse-Kapazitäten von einem Gigawatt geplant.
Das Unternehmen Tree Energy Solutions (TES) und der Versorger EWE haben eine Absichtserklärung zum Bau eines Elektrolyseurs am TES Green Energy Hub in Wilhelmshaven unterzeichnet. 2028 soll der Elektrolyseur mit einer Leistung von 500 Megawatt in Betrieb genommen werden, wie die beiden Unternehmen am Freitag mitteilten. Mit dem Bau einer weiteren Anlage solle perspektivisch eine Gesamtleistung von einem Gigawatt an dem Standort erreicht werden. „Die Absichtserklärung steht im Rahmen der deutschen Energiestrategie, saubere Energie aus der Nordsee zu gewinnen und die Versorgung für die Wasserstofferzeugung zu erweitern“, wie es weiter hieß.
Der Energy Hub in Wilhelmshaven sei strategisch günstig an der Nordseeküste gelegen. Vor Ort könnten Elektrolyseuren mit einer Leistung von bis zu 2 Gigawatt errichtet werden, die aus Erneuerbaren-Anlagen wie Offshore-Windparks lokal erzeugten grünen Wasserstoff produzieren. TES und EWE erklärten weiter, sie wollten für die Erzeugung des grünen Wasserstoffs Synergien nutzen, wie den gemeinsamen Anschluss an das zukünftige Strom-und Wasserstoffnetz oder die Nutzung des Sauerstoffs in anderen Prozessen der Energiegewinnung.
„Ohne Wasserstoff gibt es keine Energiewende, keine Klimaneutralität und letztlich auch keine Abkehr von fossilen Energieträgern“, erklärte Urban Keussen, Vorstand Technik bei EWE. „Um die nationale Wasserstoffstrategie in die Praxis umzusetzen und das Thema Wasserstoff gemeinsam voranzutreiben, sind Partnerschaften und geeignete Standortkonzepte gefragt. Wilhelmshaven kommt dabei als Energiezentrum eine tragende Rolle zu.“ Marco Alvera, CEO von TES, ergänzte: „Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein leuchtendes Beispiel für die Fortschritte Wilhelmshavens auf seinem Weg zu einem wichtigen Zentrum für grüne Energie in ganz Europa, das nicht nur grüne Energie importiert, sondern auch lokal produzierten Wasserstoff erzeugt.“
Quelle: https://www.pv-magazine.de