Swissolar erwartet Rekordzubau von mehr als 400 Megawatt Photovoltaik

Seit Jahresbeginn haben sich dem Schweizer Solarverband zufolge die Anmeldungen für die Einmalvergütung gegenüber der Vorjahresperiode fast verdoppelt. Der Zuwachs findet demnach sowohl bei großen wie bei kleinen Anlagen statt, liegt aber immer noch unter dem erforderlichen Photovoltaik-Zubau von 1000 Megawatt.

Nach Schätzungen von Swissolar wird die insgesamt in der Schweiz installierte Photovoltaik-Leistung bis Ende 2020 bei 2870 Megawatt liegen. Möglich macht das ein Rekordzubau von 400 Megawatt, den der Solarverband für das laufende Jahr erwartet. Das sagte Swissolar-Chef David Stickelberger am Donnerstag während der online durchgeführten Generalversammlung. Die solare Jahresproduktion könne damit etwa 2700 Gigawattstunden jährlich erreichen und 4,7 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs decken.

Stickelberger zufolge haben sich seit Jahresbeginn die Anmeldungen für die Einmalvergütung gegenüber der Vorjahresperiode fast verdoppelt, wobei der Zuwachs bei großen wie bei kleinen Anlagen stattfinde. Er wies darauf hin, dass der erwartete Rekordzubau immer noch deutlich unter dem erforderlichen Jahreszubau von über 1000 Megawatt liege. Bereits Mitte 2019 hatte der Verband angemahnt, dass zwar die Maßnahmen der Energiestrategie 2050 zu greifen beginnen, aber der Photovoltaik-Zubau zu langsam verlaufe.

Ob sich der positive Zubautrend im kommenden Jahr fortsetzt, hängt laut Swissolar maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab. Derzeit gebe es im Solarbereich viele offene Stellen, und vereinzelt komme es bereits zu Kooperationen mit Branchen, die von der Corona-Pandemie stark betroffen sind, beispielsweise aus dem Event- und Veranstaltungsbereich. Im besten Falk könne daher ein Wachstum der Solarbranche dabei helfen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzufedern.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de