Sturmtief Kirsten sorgte für mehr als 60 Gigawatt Photovoltaik und Windkraft

Viel Wind im Norden und in der Mitte sowie strahlender Sonnenschein im Süden haben Deutschland am Mittwoch einen neuen Höchstwert bei der Erzeugung erneuerbarer Energien beschert. Das zeigen Analysen des Energiekonzerns Eon. Photovoltaik und Windkraft deckten über den gesamten Tag gesehen mehr als 75 Prozent der Nettostromerzeugung, wie die Zahlen von Energy Charts des Fraunhofer ISE ergaben.

Einen neuen Rekord bei der Einspeisung hat Eon für erneuerbaren Energien in Deutschland vermeldet. Demnach haben Photovoltaik- und Windkraftanlagen am Mittwoch gegen 13:30 Uhr erstmals den Spitzenwert von 61 Gigawatt erreicht. Die Berechnungen stammen von Eon-Analysten aus München, die auf Grundlage von Daten der Bundesnetzagentur, Wetterprognosen sowie erwarteten Energiemengen im Strommarkt rund um die Uhr und tagesaktuell erneuerbare Energien vermarkten. Grund für den Rekord ist demnach das für diese Jahreszeit eher ungewöhnliche Sturmtief Kirsten, das in Deutschland zu kräftigen Böen und zudem im Süden zu einem wolkenfreien Himmel mit viel Sonnenschein geführt hatte. Die Erzeugung von erneuerbarer Energie aus Wind und Sonne habe dadurch über dem erst im April aufgestellten Rekordwert von 59 Gigawatt gelegen.

Das „Agorameter“ von Agora Energiewende weist am Mittwoch für die Photovoltaik eine Spitze von 19,794 Gigawatt und für Windkraft einen Topwert von 40,731 Gigawatt aus. Zu ähnlichen Zahlen kommen die Energy Charts des Fraunhofer ISE; demnach lag der Rekordwert der erneuerbaren Energien insgesamt bei 61,26 Gigawatt. Über den gesamten Tag betrachtet erreichen die erneuerbaren Energien am Mittwoch einen Anteil von 76,4 Prozent an der Nettostromerzeugung, wie Bruno Burger twitterte.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de