Portugals zweite Photovoltaik-Auktion erzielt ein Weltrekordtief von 1,114 Cent pro Kilowattstunde

Die portugiesische Regierung hat einige der vorläufigen Ergebnisse der nationalen Photovoltaik-Auktion bekannt gegeben, die am Dienstag abgeschlossen wurde. Schlüssel zu dem niedrigen Preis sind dem Energieprognosedienstes Aleasoft zufolge die in der Auktion vergebenen 15-Jahres-Verträge sowie die garantierten Rechte auf Land und auf Netzanschlüsse.

700 Megawatt umfasste die jüngste Photovoltaik-Auktion in Portugal. Jetzt hat die Regierung einige vorläufige Ergebnisse der am Dienstag abgeschlossenen Auktion bekannt gegeben. In einer Pressemitteilung heißt es, dass 670 Megawatt Stromerzeugungskapazität bezuschlagt wurden. Davon entfallen demnach 483 Megawatt auf Photovoltaik-Projekte in Verbindung mit Speichern, 177 Megawatt auf Projekte im Rahmen der Vergütungsoption „Systemkompensation“ und 10 Megawatt auf die Regelung „Vertrag für Differenz“.

Die portugiesische Regierung bestätigte zudem, dass die Auktion mit 1,114 Eurocent pro Kilowattstunde das weltweit niedrigste Gebot für ein Photovoltaik-Großprojekt erzielte habe. Dieser Wert liegt leicht unter dem Preis von 1,12 Eurocent, den eine portugiesische Finanzzeitung vorab berichtet hatte – und ist noch niedriger als das Angebot des französischen Energiekonzerns EDF und des chinesischen Unternehmens Jinko Power in Höhe von 0,0135 US-Dollar pro Kilowattstunde im Rahmen einer 2-Gigawatt-Ausschreibung in Abu Dhabi.

In der Erklärung aus Lissabon heißt es weiter, dass der südkoreanische Modulproduzent Hanhwa Q-Cells sich als der größte Photovoltaik-Gewinner der Auktion die Hälfte der angebotenen zwölf Projektlose mit insgesamt 315 Megawatt gesichert hat, zudem 100 Megawatt Speicher. Die portugiesische Wirtschaftszeitung Expresso hatte zuvor berichtet, dass Iberdrola, Enel und Tag Energy die anderen erfolgreichen Bieter waren. Weitere Preise oder Projektdetails veröffentlichte die portugiesische Regierung nicht.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de