Rolle der Kohlemeiler überschätzt

Bis 2030 könnte die Kohlestrom-Kapazität in Deutschland halbiert werden, ohne die Versorgungssicherheit in Gefahr zu bringen. Das zeigen Berechnungen der Bundesnetzagentur, die allerdings auch den Bau neuer Gaskraftwerke berücksichtigen.

Im kommenden Jahrzehnt könnte die Bundesrepublik den Anteil der Braun- und Steinkohlekraftwerke am deutschen Strommix deutlich reduzieren. Das geht aus einer Berechnung der Bundesnetzagentur hervor. „Bis 2030 kann die Hälfte der Kohlekraftwerkskapazitäten wegfallen, ohne dass die Versorgungssicherheit in Gefahr gerät“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dafür müsste allerdings nicht nur der Netzausbau vorangetrieben, sondern auch der Bau neuer Gaskraftwerke wie zurzeit geplant weitergeführt werden.

Je nach Unterschieden bei der politischen Entwicklung, Fortschritten bei der Flexibilität der Stromerzeugung und des -verbrauchs sowie anderen Faktoren unterscheidet die Bundesnetzagentur bei ihrem „Szenariorahmen für den Netzentwicklungsplan Strom 2030“ zwischen unterschiedlichen Szenarien. Beim „Szenario B 2030“ werden neben einem verstärkten Ausbau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen auch eine zunehmende Nutzung von E-Mobilität sowie eine höhere Sektorenkopplung angenommen.

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Quelle: www.sonnenseite.com