Power-to-Gas-Leuchtturmprojekt am Hochrhein eingeweiht

Der grüne Wasserstoff soll die Verkehrswende voranbringen und günstiger machen. Die Wirtschaftlichkeit der Technologie soll nun im realen Betrieb erprobt werden.

Eine Power-to-Gas-Anlage ist am Donnerstag in Grenzach-Whylen in Baden-Württemberg eingeweiht worden. Sie besitze eine elektrische Anschlussleistung von einem Megawatt, teilte das koordinierende Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit. Pro Tag könne sie rund 500 Kilogramm Wasserstoff erzeugen, was für eine durchschnittliche Tagesfahrleistung von mehr als 1000 Brennstoffzellen-Pkw ausreiche.

„Für die Sichtbarkeit und Wirtschaftlichkeit neuer Technologien ist eine Erprobung im realen Betrieb unverzichtbar. Wir benötigen daher dringend Demonstratoren wie hier in Grenzach-Wyhlen, die Power-to-Gas aus dem Labormaßstab holen und den wirtschaftlichen Betrieb dieser Technologie zeigen“, erklärte die Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Das Land fördert das Vorhaben mit 4,5 Millionen Euro. Betreiber der Anlage sei der Energieversorger Energiedienst AG. Noch im November sollen die Testläufe für die Wasserstoffproduktion starten. Dazu werde der Strom aus dem benachbarten Wasserkraftwerk am Rhein genutzt.

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Quelle: www.pv-magazine.de