Photovoltaik-Wasserstoff könnte in Deutschland bereits zum Preis von 6,23 Euro pro Kilogramm produziert werden

Neuen Forschungsergebnissen zufolge könnte grüner Wasserstoff in Deutschland nun mit aus fossilen Brennstoffen hergestelltem Wasserstoff konkurrieren. Forschende der Fachhochschule Köln haben sechs verschiedene Szenarien für alkalische und Protonenaustauschmembran Elektrolyseure untersucht. Mit netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen betriebene alkalische Elektrolyseure werden als die kostengünstigste Option identifiziert.

Forschende der Fachhochschule Köln haben das Potenzial Deutschlands zur dezentralen Erzeugung von grünem Wasserstoff auf der Grundlage von Photovoltaik und Elektrolyseuren in verschiedenen Szenarien bewertet. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass diese Kombination bereits heute mit blauem oder grauem, aus fossilen Brennstoffen erzeugtem Wasserstoff konkurrenzfähig ist. Ihre Arbeit konzentrierte sich auf alkalische Elektrolyseure (AEM), die sie als ausgereifte Technologie im Megawatt-Maßstab bezeichneten, und auf Protonenaustauschmembran-Elektrolyseure (PEM), die sie als relativ neue Technologie für Anwendungen im kleinen Maßstab definierten. „Obwohl die alkalische Elektrolyse eine bevorzugte Technologie ist, gewinnt die Proton-Elektrolyse langsam die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler“, heißt es in der Meldung.

Als Standort für die Fallstudie wählten die Forschenden Köln aus, wo mehrere Unternehmen Wasserstoff produzieren und verbrauchen. Auch die Nachfrage nach Wasserstoff an Tankstellen steige derzeit in Köln. Sie gingen vom Einsatz eines Photovoltaik-betriebenen Elektrolyseurs mit einer Produktionskapazität von 21,36 Kilogramm am Tag aus. Das alkalische Gerät wurde für eine installierte Leistung von 49 Kilowatt und der Protonaustausch-Elektrolyseur für eine Leistung von 62 Kilowatt ausgelegt. Der Ausgangsdruck wurde für letztere mit 29,9 bar und für erstere mit 9,9 bar angegeben.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de