Photovoltaik deckt fast zehn Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs im ersten Halbjahr

Insgesamt 28 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom erzeugten die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen – dies sind 2 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Da aber die Windbedingungen schwächelten, ging der Erneuerbaren-Anteil insgesamt von 50 auf rund 43 Prozent zurück.

Das erste Halbjahr ist noch nicht ganz vorüber, dennoch haben das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Zahlen für den Bruttoinlandsverbrauch und die Stromerzeugung schon einmal hochgerechnet. Demnach decken die Erneuerbaren in den ersten sechs Monaten 2021 rund 43 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum als es rund 50 Prozent waren. Dies lag vor allem an den deutlich ungünstigeren Windbedingungen in diesem Jahr. So ging die Erzeugung der Windkraftanlagen an Land und auf See um rund 20 Prozent zurück. Die Photovoltaik-Anlagen legten dagegen leicht um zwei Prozent zu: Sie produzierten etwa 28 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom im ersten Halbjahr 2021. Angesichts der Bruttostromerzeugung aller Anlagen von 292 Milliarden Kilowattstunden und einem Stromverbrauch von rund 285 Milliarden kommt die Photovoltaik damit auf einen Anteil von rund 10 Prozent.

Unter den Erneuerbaren erzeugten die Windparks an Land mit mehr als 48 Milliarden Kilowattstunden den meisten Ökostrom. Hinter der Photovoltaik rangiert die Biomasse mit gut 22 Milliarden Kilowattstunden, gefolgt von Offshore-Windenergie mit knapp 12 Milliarden Kilowattsunden und der Wasserkraft mit 9 Milliarden Kilowattstunden. Insgesamt erzeugten die erneuerbaren Energien rund 122 Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom – nach 137 Milliarden Kilowattstunden im ersten Halbjahr 2020, wie es weiter hieß. Da der Stromverbrauch im Vergleich wieder stieg, kamen die konventionellen Kraftwerke stärker zum Einsatz. Ihre Erzeugung stieg dem ZSW und BDEW zufolge im Jahresvergleich von 142 auf 170 Milliarden Kilowattstunden.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de