Förderrichtlinie sieht 350 Millionen Euro für internationale Wasserstoff-Projekte bis 2024 vor

Das Programm will den Aufbau von Wasserstoff-Projekten außerhalb der EU mit einem Investitionszuschuss unterstützen. Zudem können auch Förderanträge für Forschungsvorhaben, Studien und Ausbildungsmaßnahmen eingereicht werden.

Nach langem Hin und Her hatte die Bundesregierung im vorigen Jahr ihre Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Sie sieht neben der Erzeugung von grünem Wasserstoff auch Importe aus dem Ausland vor. Um den Hochlauf der Wasserwirtschaft in den potenziellen Partnerländern zu unterstützen haben das Bundeswirtschafts- und -forschungsministerium eine Förderrichtlinie zur finanziellen Unterstützung internationaler Wasserstoffprojekte erarbeitet.

Demnach stehen bis Ende 2024 insgesamt 350 Millionen Euro an Fördervolumen zur Verfügung. Über die Richtlinie werden konkret Projekte zur Erzeugung und Weiterverarbeitung von grünem Wasserstoff sowie zur Speicherung, dem Transport und der Anwendung von Wasserstoff in Ländern außerhalb der EU über einen Investitionszuschuss für die Anlagen unterstützt. Für Unternehmen kann die Förderung in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses pro Vorhaben und Antragsteller bis zu 15 Millionen Euro betragen, wie die Ministerien erklärten. Projekte von Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen könnten jeweils mit bis zu 5 Millionen Euro gefördert werden. Verbundprojekten zwischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen seien ebenfalls förderfähig.

„Mit der Förderung von Pilot- und Referenzprojekten im Ausland stärken wir damit zugleich den Industrie- und Exportstandort Deutschland“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Im Ausland könne grüner Wasserstoff und dessen Folgeprodukte kostengünstig und effizient produziert werden. Gleichzeitig seien deutsche Unternehmen bei Wasserstofftechnologien weltweit mit führend, so Altmaier weiter. „Deutschland bleibt Energieimportland. Daher müssen wir rasch Lieferketten für grünen Wasserstoff aus dem Ausland aufbauen“, ergänzte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

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Quelle: https://www.pv-magazine.de