Nach dem richterlich verfügtem Aus für das Mischpreisverfahren, hat sich nach Angaben von Energy2Market der Preis bei Ausschreibungen für Regelenergie wieder normalisiert. Inbesondere bei Sekundärregelenergie sind die Erlöse seit Juli signifikant gestiegen, was den Direktvermarkter optimistisch stimmt.
Im Juli kippten die Richter des Oberlandesgerichts Düsseldorf das Mischpreispreisverfahren auf dem Regelenergiemarkt. Es war erst im Oktober 2018 eingeführt worden, sorgte danach aber immer wieder für Preis- und Netzkapriolen. Die Klage zur Aufhebung des Mischpreisverfahrens war von Next Kraftwerke eingereicht worden. Viele Direktvermarkter zeigte sich nach der Rückkehr zum „alten“ Auktionsmechanismus für die Vergabe von Regelenergie erleichtet. Sie sahen bei dem Mischpreisverfahren faire Wettbewerbsbedingungen nicht mehr für gegeben und gerade kleinere Erzeuger wurden benachteiligt.
Am Mittwoch erklärte Energy2Market, der Preis für die Erlöse aus den Auktionen für netzdienliche Regelleistung habe sich seit Juli wieder stabilisiert. Insbesondere bei der Sekundärregelenergie (SRL) hätten sich die Erlöse aus den Auktionen signifikant erhöht. Um Spekulationen am Regelenergiemarkt vorzubeugen, gibt es nun in den Auktionen wieder eine Arbeitspreisgrenze von 9999 Euro pro Megawattstunde. Diese soll Energy2Market zufolge Bilanzkreisverantwortliche vor wirtschaftlichen Risiken schützen, die andernfalls bereits bei geringen Prognoseungenauigkeiten anfallen könnten.
Quelle: www.pv-magazine.de