In China wurde ein Solarpark errichtet, der verlässlich die Menge Strom eines AKW liefert – jedoch viel billiger und schneller gebaut.
Solarenergie ist nicht nur nachhaltig und unerschöpflich, sondern auch die kostengünstigste Art der Energiebereitstellung. Besonders die Photovoltaik hat in den letzten zwei Jahrzehnten riesige technologische Fortschritte gemacht, sodass nun keine andere Form der Energiegewinnung preislich konkurrenzfähig ist, ohne Subventionen. Und dabei ist sie beliebig skalierbar, von einer kleinen PV-Anlage auf dem Dach bis hin zur Größe eines Atomkraftwerkes.
Im September ist im Nordwesten Chinas der bislang größte Solarpark der Welt mit einer Kapazität von 2,2 Gigawatt ans Netz gegangen. Zusätzlich wurde das Kraftwerk mit 202 Megawattstunden Speicherkapazität versehen. Errichtet in nur 11 Monaten belaufen sich die Gesamtkosten des Projekts auf umgerechnet ca. 1,9 Milliarden Euro. Durch seine Lage auf dem nordwestchinesischen Hochplateau wird das Kraftwerk verlässlich Strom liefern, über das ganze Jahr hinweg. Die Solarenergie ist zusammen mit den anderen Erneuerbaren Energien also auch im Gigawatt-Bereich allen anderen Formen der Energiebereitstellung weit überlegen.
Eine Konkurrenz der Solarparks zu etwaigen Kohle- oder Gaskraftwerken kann aufgrund ihrer klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und der Kosten ohnehin nicht zur Debatte stehen. Auch ein Vergleich mit Atomkraftwerken ist interessant. Hier zeigt sich, dass die Kernenergie der Solarenergie in allen Belangen unterlegen ist, selbst wenn man das Proliferationsrisiko, die enormen Sicherheitsrisiken und die Folgekosten des Atommülls ausblendet.
Vergleicht man den Solarpark mit den Daten aus dem aktuellen „World Nuclear Industry Status Report 2020“ wird schnell klar, dass die Kernenergie keine Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen sollte und wird.
Quelle: https://www.sonnenseite.com