Baden-Württemberg fordert eigene Förderung für Agro-Photovoltaik

Auch für schwimmende Solaranlagen müssen nach dem Willen von Landwirtschaftsminister Peter Hauk und Umweltminister Franz Untersteller im Zuge der EEG-Novelle mehr Anreize geschaffen werden. Damit sollen flächenschonende Photovoltaik-Varianten vorangebracht werden.

In einem gemeinsamen Schreiben haben Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) und Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) die Bundesregierung aufgefordert, bei der EEG-Novelle die flächenschonende Photovoltaik besonders zu berücksichtigen. Konkret geht es den beiden Ministern um die Agro-Photovoltaik sowie um schwimmende Solaranlagen.

„Wenn wir bei der Energiewende weiter vorankommen möchten, müssen wir unsere Landwirte mitnehmen“, sagte Hauk am Montag in Stuttgart. Ein Weg sei der Ausbau der Agro-Photovoltaik. Um das Potenzial dieser Verbindung von Stromproduktion und landwirtschaftlicher Nutzung auszuschöpfen, schlägt Hauk vor, im Zuge der EEG-Novelle ein eigenes Fördersegment für solche Installationen zu schaffen. Hauks Kollege aus dem Umweltministerium, Franz Untersteller, regt zudem mehr Anreize für schwimmende Photovoltaik an. Diese Anwendungen könnten in Baden-Württemberg bis zu 120 Megawatt Photovoltaik-Leistung zusätzlich ermöglichen, was ein bis zwei Prozent der insgesamt in dem Bundesland bereits installierten Leistung entspreche. „Um diese Potenziale auch gewinnbringend für die Energiewende nutzen zu können, ist es dringend erforderlich, dass der EEG-Entwurf mit Förderanreizen so angepasst wird, damit wir von der Bundesregierung nicht ausgebremst werden“, so Untersteller.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de