Die Zukunft der Photovoltaik – ein Ausblick

Photovoltaik leistet bereits jetzt einen entscheidenden Beitrag zur Energieversorgung in Deutschland. Doch um unsere Klimaziele zu erreichen und unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, ist ein noch massiverer Ausbau nötig.

Dabei stehen wir vor einer Reihe von Herausforderungen: Solarmodule haben bei der Leistung immer noch das Nachsehen. Für die erforderliche Menge an Photovoltaik müssen neue Flächen erschlossen werden; und schließlich geht es darum, Solarzellen noch umweltfreundlicher zu gestalten und das Recycling voranzutreiben. Zum Glück stehen bereits Technologien in den Startlöchern, die diese Probleme in Zukunft lösen könnten.

In diesem Beitrag wage ich einen vorsichtigen Ausblick, wie sich die Solarenergie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird.

These 1: Solarmodule werden immer günstiger

Bei der ersten These lehne ich mich nicht sehr weit aus dem Fenster – denn um sie zu untermauern, muss man sich nur die Preisentwicklung der letzten Jahre ansehen. Zum Vergleich: 2006 kostete eine Photovoltaik-Anlage noch durchschnittlich 5.000 Euro pro installiertem Kilowatt. Heute sind es nur noch 1.400 Euro/Kilowatt. Geht man weiter zurück – etwa ins Jahr 2000 – fällt der Preisverfall noch deutlicher aus.

Doch lässt sich dieser Trend fortführen? Experten meinen: Ja – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Der Grund: Die Fertigung von Solarmodulen wird immer effizienter und günstiger. Gleichzeitig buhlen mehr und mehr Anbieter um Kunden und versuchen, sich gegenseitig zu unterbieten, sodass die Kosten bis 2030 um ein Drittel sinken könnten.

Moment mal wird der ein oder andere sagen. So ganz stimmt das mit dem Preisverfall nicht, denn 2022 sind die Kosten für Photovoltaik leicht gestiegen. Der Einwand ist berechtigt. Doch hat dieser Kostenanstieg vor allem mit der Verknappung von Rohstoffen wie Silizium sowie der allgemeinen Inflation zu tun. Solche Preisschwankungen werden wahrscheinlich auch in Zukunft auftreten. Den langfristigen Trend repräsentieren sie jedoch nicht.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de