Preise für Photovoltaik-Heimspeicher sinken wegen hoher Nachfrage nicht mehr so stark

Interview: Die Zahl der installierten Batteriespeicher in Deutschland wächst ungebrochen weiter. Was Kunden bei der Auswahl ihrer Photovoltaik-Heimspeicher beachten müssen und wie Hersteller mit Supportanfragen sowie Garantieansprüchen umgehen, erklärt Sven Weber vom Photovoltaik-Shop TST Solarstrom.

Der deutsche Markt für Photovoltaik-Heimspeicher ist mit mehr als 300.000 installierten Systemen der größte Europas. Die Akteure haben 2020 nach Angaben des Bundesverbandes Energiespeicher Systeme 1,1 Milliarde Euro umgesetzt und sei damit um 60 Prozent gewachsen. pv magazine wird auch in diesem Jahr die Juni-Ausgabe den Heimspeichern widmen, um einen Überblick über den dynamischen Markt zu bieten. Im Vorfeld sprachen wir mit Sven Weber, zuständig für Technischen Vertrieb, Verkauf und Beratung beim Photovoltaik-Shop TST Solarstrom über Kunden, die ihre Speicher selbst montieren wollen, den Service der Hersteller und die Herausforderungen der Sektorenkopplung.

Was unterscheidet Sie als Online-Händler von einem klassischen Photovoltaik-Großhandel?

Sven Weber: Wir sind ja auch Großhändler und haben somit eine Doppelfunktion. Wir betreuen Elektroinstallateure und andere Wiederverkäufer im Bundesgebiet und teilweise auch im Ausland. Unser Onlineshop richtet sich aber in erster Linie an die Endkunden, die Preise sind darauf ausgerichtet. Angemeldete Gewerbebetriebe und Wiederverkäufer bekommen dann für die Preise einen eigenen Rabattsatz.

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Sinkende Stromgestehungskosten und höhere CO2-Abgaben können Wasserstoff schon 2030 wettbewerbsfähig machen

Die PwC-Strategieberatung Strategy& sieht die Wasserstoffwirtschaft als einen entscheidenden Eckpfeiler der Energiewende. Der globale Wasserstoffbedarf wird demnach bis 2030 auf 88 Millionen Tonnen und bis 2040 auf 137 Millionen Tonnen wachsen.

Der Aufbau einer kohlenstoffarmen Wasserstoffwirtschaft kann ein entscheidender Eckpfeiler sein, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Das zeigt die Studie „Laying the foundations of a low carbon hydrogen market in Europe“ von Strategy&, der Strategieberatung der Unternehmensberatungsgesellschaft PwC. Vor allem im Zuge der Dekarbonisierung verschiedener Sektoren wie Transportwesen, Flugverkehr und Industrie wird sich dieser Studie zufolge die globale Wasserstoffnachfrage bis 2040 im Vergleich zu 2019 von 71 auf 137 Millionen Tonnen jährlich fast verdoppeln – und bis 2070 seine eine Nachfrage von 519 Millionen Tonnen zu erwarten.

Damit grünem Wasserstoff dieser Durchbruch gelingt, muss jedoch auch der Aufpreis im Vergleich zu kohlenstoffreichen Technologien überwunden werden, so Strategy& weiter. Aktuell mache die im Herstellungsprozess aufzuwendende Elektrizität 60 bis 70 Prozent der variablen Kosten von grünem Wasserstoff aus. Wenn die Stromgestehungskosten (LCOE) bei erneuerbaren Energien auf unter 20 US-Dollar je Megawattstunde fallen und gleichzeitig die CO2-Abgaben ansteigen, könnte Wasserstoff jedoch bereits 2030 in großen Mengen wettbewerbsfähig werden. Die erste Herausforderung bestehe darin, die Wasserstoff-Nachfrage in Europa über Subventionen gezielt anzukurbeln. „Bei der Planung entsprechender Förderprogramme sollten sich Staaten zunächst auf industrielle Cluster konzentrieren, die mit der eigenen Dekarbonisierung kämpfen, aber gewisse Skaleneffekte und im Idealfall eine wasserstoffkompatible Infrastruktur wie Pipelines mitbringen“, so Studienautor Matthias Witzemann. Neben finanziellen Anreizen sei zudem auch die Schaffung wegbereitender Plattformen notwendig, damit interessierte Unternehmen Investmentrisiken über strategische Kooperationen senken könnten.

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EU verschärft Klimaziel auf 55 Prozent CO2-Reduktion bis 2030

Mit dem höheren Klimaziel geht auch die Notwendigkeit von größeren Einsparungen in Deutschland einher. Ein Weg dahin wäre ein schnellerer Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Co. Doch eine Anpassung der Ausbaupfade im EEG scheint weit weg, wenngleich dringend erforderlich.

Bei ihren Verhandlungen haben der Europäische Rat und das Europäische Parlament eine vorläufige Einigung erzielt. So soll im Klimaschutzgesetz eine kollektive Zielvorgabe, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent zu senken, rechtlich verankert werden, wie es am Mittwoch aus Brüssel hieß. Das übergeordnete Ziel ist, bis 2050 ein klimaneutrales Europa zu erreichen – möglichst sollen dann „negative Emissionen erreicht werden.

Damit bis 2030 wirklich ausreichende Anstrengungen zur Verringerung und Vermeidung von Emissionen unternommen werden, wurde für den Beitrag, der durch den Abbau von Emissionen zum Nettoziel geleistet wird, ein Grenzwert von 225 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent eingeführt, hieß es weiter. Zudem sei die Einrichtung eines europäischen wissenschaftlichen Beirats für Klimaschutz mit 15 wissenschaftlichen Sachverständigen aus verschiedenen Ländern vorgesehen. Rat und Parlament hätten auch vereinbart, dass die Kommission mit den Sektoren der Wirtschaft zusammenarbeiten wird, die sich für die Aufstellung indikativer freiwilliger Fahrpläne für die Verwirklichung des Klimaneutralitätsziels der Union bis 2050 entschieden haben. Die EU-Kommission solle die Ausarbeitung der Fahrpläne überwachen.

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Deutschland tritt Internationaler Solarallianz bei

Aktuell hat die 2015 gegründete Vereinigung 75 Mitglieder. Bis zu diesem Jahr war ein Beitritt wegen der regionalen Beschränkungen nicht möglich.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Beitritt zur Internationalen Solarallianz (ISA) beschlossen. Dies sei durch die Zeichnung des geänderten Rahmenabkommens zur Gründung der Organisation erfolgt. Aktuell hat die 2015 gegründete Vereinigung mit Sitz im indischen Neu-Dehli, die das Ziel eines beschleunigten Ausbaus der Solarenergie verfolgt, 75 Mitglieder. Aufgrund einer geografischen Mitgliedschaftsbeschränkung sei ein Beitritt bisher nicht möglich gewesen, hieß es aus dem Bundeswirtschaft- und -entwicklungshilfeministerium. Diese Beschränkung sei jedoch im Januar 2021 aufgehoben worden.

Die Internationale Solarallianz ist auf dem UN-Klimagipfel 2015 in Paris von Frankreich und Indien ins Leben gerufen worden. Sie verfolgt das Ziel, bis 2030 vor allem in den Ländern zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis – etwa 2600 Kilometer nördlich und südlich des Äquators – einen Photovoltaik-Zubau von 1000 Gigawatt zu erreichen, einschließlich der Mobilisierung der dazu erforderlichen Finanzierungen. Diese werden bis 2030 auf etwa 1000 Milliarden US-Dollar geschätzt.

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Forscher schaffen weltweite Datenbank zur Performance von Photovoltaik-Anlagen

Die Datenbank führt Photovoltaik-Leistungsdaten und meteorologische Messwerte aus Anlagen in allen Klimazonen zusammen. Im Konsortium sind aus Deutschland das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP und die Hochschule Anhalt dabei.

Ein internationales Konsortium von Photovoltaik-Forschern hat eine neue Plattform für die Analyse der Leistung und Zuverlässigkeit von Anlagen in unterschiedlichen Klimazonen geschaffen. Im Zentrum des Projektes namens „PV Camper“ steht eine Cloud-Datenbank, die hochgenaue meteorologische Messwerte und Photovoltaik-Leistungsdaten von geografisch und klimatisch unterschiedlichen Standorten verbindet.

Forscher können hier online auf täglich aktualisierte Daten von derzeit insgesamt 13 Versuchsanlagen auf nahezu allen Kontinenten zugreifen. Ebenso stehen ihnen eine gemeinsame Baseline-Charakterisierung, Betriebs- und Managementprotokolle sowie Angebote zu gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und für Netzwerkveranstaltungen zur Verfügung. Konkret könnten sie die Daten zum Beispiel nutzen, um für industrielle Auftraggeber die Auslegung und Optimierung von Photovoltaik-Systemen in bestimmten Betriebsumgebungen zu verbessern.

Im Konsortium von PV Camper finden sich Forschungsinstitute aus den USA, Brasilien, Südkorea, Großbritannien, Marokko, Singapur und Katar. Aus Deutschland beteiligen sich das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP und die Hochschule Anhalt.

„Die Verknüpfung und der Austausch hochwertiger Daten sind elementar, um die Photovoltaik-Forschung voranzutreiben und neue Märkte und Anwendungen für Solartechnologien zu erschließen“, sagt Ralph Gottschalg, Leiter des Fraunhofer CSP und Vorsitzender von PV Camper. „Wir schaffen eine der weltweit größten und nützlichsten Datenbanken mit qualitätsgesicherten, vergleichbaren Leistungsdaten aus der Photovoltaik und ermöglichen ihren vertrauensvollen Austausch.“

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EWI: EEG 2021 lässt Erneuerbaren-Anteil nur auf 55 Prozent bis 2030 steigen

Die Bundesregierung will eigentlich 65 Prozent des Bruttostromverbrauchs durch Photovoltaik, Windkraft & Co. decken. Mit dem EEG 2021 werden es aber maximal 55 Prozent werden, wie die Kölner Forscher in einer Kurzstudie zeigen. Auch der Bundesverband Erneuerbare Energie hat sein Szenario für 2030 aktualisiert und kommt zum Schluss, die Bundesregierung muss nachlegen.

Die Bundesregierung hat mehrfach versichert, sie strebe einen Anteil von 65 Prozent erneuerbare Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 an. Doch die Voraussetzung dafür erfüllt das EEG 2021 nicht, wie bereits von vielen Branchenexperten moniert wurde. Nun hat das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) der Universität Köln eine neue Analyse „Auswirkungen des EEG 2021 auf den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromnachfrage 2030“ veröffentlicht, bei der mit dem EEG 2021 ein Anteil von nur 55 Prozent erneuerbare Energien erreicht werden könnte. „Die mögliche Differenz resultiert aus einer Abschätzung des Strombedarfs von 685 Terawattstunden pro Jahr sowie der laut EEG 2021 geplanten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 377 Terawattstunden pro Jahr“, schreiben die Kölner Forscher.

Ob Deutschland das selbstgesteckte Ziel erreiche, hänge wesentlich von zwei Faktoren ab: der Entwicklung der Stromnachfrage und der Erzeugung des erneuerbaren Stroms. Weithin kritisiert werden die Annahmen der Bundesregierung beim Stromverbrauch 2030. Sie geht dann von einem Bruttostromverbrauch von 580 Terawattstunden aus. Die Berechnungen des EWI liegen dagegen bei rund 685 Terawattstunden im Jahr 2030. Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge und die geplante Herstellung von grünem Wasserstoff seien die wesentlichen Treiber.

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Baden-Württemberg fördert 2 Pilotprojekte für Parkplatz-Photovoltaik mit 300.000 Euro

Ab 2022 sollen Photovoltaik-Anlagen verpflichtend bei Parkplätzen in Baden-Württemberg werden. Zwei Pilotprojekte werden jetzt vom Landesumweltministerium gefördert.

Ab dem kommenden Jahr wird eine Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaik-Anlagen in Baden-Württemberg zur Pflicht. Vorab kündigte das Landesumweltministerium an, zwei Pilotvorhaben für solche Projekte zu fördern. Insgesamt stünden knapp 300.000 Euro für die geplanten Photovoltaik-Anlagen über Parkplätzen in Berkheim und Schwäbisch-Hall bereit. Die Projekte seien von einer externen Jury ausgewählt worden und sollen noch in diesem Jahr realisiert werden.

Die Förderung fließt dabei in eine innovative Solarüberdachung der Parkfläche, die Ladeinfrastruktur und Anschlusstechnik sowie die benötigte Hard- und Software zur Laststeuerung. Nicht gefördert wird hingegen der Bau der Photovoltaik-Anlage, wie es vom Ministerium in Stuttgart weiter hieß. „Bislang sind Parkflächen versiegelte Fläche ohne Mehrwert. Das wollen wir ändern“, erklärte der Grünen-Umweltminister Franz Untersteller. Die Pilotvorhaben sollten Erkenntnisse liefern, wie Photovoltaik-Erzeugung und Elektromobilität auf Parkflächen am besten gekoppelt werden könnten.

In Berkheim ist geplant, einen 685 Quadratmeter großen Parkplatz vor der Firmenzentrale der Max Wild GmbH mit einer 256 Kilowatt Photovoltaik-Anlage zu überdachen. Die Konstruktion der Carport-Anlage solle dabei hohen optischen Ansprüchen genügen. Zudem sollen zehn Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt Leistung installiert werden. Mit einem Energiemanagementsystem sollen Photovoltaik-Erzeugung und Ladevorgänge dabei lastvariabel aufeinander abgestimmt werden.

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Axpo baut seine erste Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in der Schweiz

Am Wasserkraftwerk Eglisau-Glattfelden soll die 2,5 Megawatt-Produktionsanlage entstehen. In den kommenden Jahren plant der Energiekonzern einen schweizweiten Ausbau.

Grünen Wasserstoff mit Wasserkraft erzeugen – dies ist der Plan von Axpo. Der Schweizer Energiekonzern hat am Donnerstag den Bau seiner ersten Produktionsanlage für grünen Wasserstoff angekündigt. Sie soll am Wasserkraftwerk Eglisau-Glattfelden entstehen und eine Leistung von 2,5 Megawatt haben. Die Inbetriebnahme sei für Herbst 2022 avisiert. Ab dann sollen jährlich rund 350 Tonnen grüner Wasserstoff am Standort produziert werden. Bei einer steigenden Nachfrage sei eine Erweiterung der Anlage auf fünf Megawatt möglich, hieß es von Axpo. Mit der direkten Anbindung an das Wasserkraftwerk sei die Erzeugung von grünem Wasserstoff sichergestellt.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für ein ordentliches Bewilligungsverfahren. Bereits 2015 verfolgte Axpo am gleichen Standort Pläne für den Aufbau einer Wasserstoff-Erzeugungsanlage. Da es aber an nennenswerter Nachfrage fehlte, seien sie nicht weiterverfolgt worden. „Seither hat der Kampf gegen den Klimawandel deutlich an Bedeutung gewonnen und Wasserstoff hat sich als geeigneter Energieträger für die Dekarbonisierung von Mobilität und Industrie bestätigt“, begründet Guy Bühler, Head Hydrogen bei Axpo, die Wiederaufnahme der Pläne. Der Energiekonzern hat mittlerweile eine eigene Geschäftseinheit gegründet, um das Thema Wasserstoff voranzutreiben.

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Lechwerke testen Agro-Photovoltaik-Anlagen

Die beiden Pilotanlagen sind neben bereits bestehenden Solarparks entstanden und mit drei sowie sechs Kilowatt Leistung sehr klein. Sie sollen dem Energieversorger aber Erkenntnisse liefern, die dann für größere Photovoltaik-Projekte auf landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden können. Eine größere Agro-Photovoltaik-Anlage im Unterallgäu ist bereits in Planung.

Lechwerke (LEW) versucht sich an Agro-Photovoltaik-Anlagen. Zwei kleine Testanlagen mit drei und sechs Kilowatt Leistung seien jetzt neben den bestehenden Solarparks in Biessenhofen und Gersthofen errichtet worden, teilte das Unternehmen mit. Die bifazialen Solarmodule seien dabei in knapp drei Meter Höhe senkrecht installiert und streifenförmig auf den Flächen angeordnet.

Auf diese Weise will LEW erste Erfahrungen mit Agro-Photovoltaik-Anlagen gewinnen und die Erträge direkt mit den herkömmlichen Freiflächenanlagen sammeln. Diese sollen dann in ein größeres Projekt im Unterallgäu einfließen, das bereits in Planung sei. Bei den senkrechten installierten Anlagen sollen die etwa ein Meter breiten Wiesenstreifen unter den Modulen unbewirtschaftet bleiben. Sie könnten so als Blühfläche angelegt werden und ökologische Mikrolebensräume schaffen, so LEW weiter.

„Mit den Testanlagen möchten wir Erkenntnisse zur Stromerzeugung von solchen Anlagen gewinnen – insbesondere, wie viel Strom die Agri-PV-Module im direkten Vergleich zu herkömmlichen Modulen liefern können und das im Tages- und Jahresverlauf“, sagt LEW-Projektleiterin Sigrid del Río. „Es gibt zwar bereits einzelne Projekte von senkrechten Agri-PV-Anlagen, doch leider kaum Erkenntnisse zur Vergleichbarkeit mit südausgerichteten PV-Anlagen. Die gewonnenen Daten aus unseren Testanlagen wollen wir für künftige Agri-PV-Projekte nutzen.“

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Norddeutsches Reallabor soll Wasserstoff und Sektorkopplung für Industrie voranbringen

Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt für das Verbundprojekt in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein bei 300 Millionen Euro. 52 Millionen Euro kommen als Förderung vom Bundeswirtschaftsministerium und weitere Zuschüsse werden erwartet. Insgesamt sind 50 Partner an dem Reallabor beteiligt, das die sich zum Ziel gesetzt hat, eine schnelle Dekarbonisierung in allen Sektoren zu demonstrieren.

Klimaneutralität über alle Sektoren hinweg und eine ganzheitliche Transformation des Energiesystems sind Ziele des im April gestarteten Norddeutschen Reallabors. Am Mittwoch übergab Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dafür den offiziellen Förderbescheid. Immerhin 52 Millionen Euro will sein Ministerium zuschießen und weitere Fördermittel vom Umwelt- sowie Verkehrsministerium werden für das Verbundprojekt in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein erwartet. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das auf fünf Jahr angelegte Projekt soll bei 300 Millionen Euro liegen.

Mit dem Geld werden in den Ländern 25 Projekte realisiert. In 18 großen Anlagen für die Sektorenkopplung soll ein gesamtsystemischer Ansatz für eine ganzheitliche Transformation des Energiesystems erprobt werden, wie es von den Projektpartnern hieß. Der Fokus liege auf der Nutzung von grünem Wasserstoff als Energieträger für Industrie, Wärme und Verkehr sowie auf energieeffizienten Quartieren, insbesondere im Wärmebereich. Der Einsatz von grünem Wasserstoff in vielfältigen Nutzungspfaden solle dabei demonstriert werden. Zielsetzung sei die jährliche Einsparung von 500.000 Tonnen CO2 im Projekt, perspektivisch sollen es mehr eine Millionen Tonnen werden. „Der Transformationspfad für ein integriertes Energiesystem und der Weg zu einer klimaneutralen Region soll realitätsnah erprobt und damit gezeigt werden, wie CO2-Emissionen bis 2035 um 75 Prozent reduziert werden können“, lautet eines der zentralen Ziele des Norddeutschen Reallabors.

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