Audi und EnBW planen Second-Life-Batteriespeicher für Photovoltaik- und Windparks

Der beiden Konzerne haben einen stationären Speicher mit einem Megawatt Leistung installiert, in dem Batteriespeicher aus zerlegten Erprobungsfahrzeugen des Autobauers genutzt werden. Die Pilotanlage soll Vorbild für größere Projekte in Zukunft werden, die dann mit Photovoltaik-Kraftwerken und Windparks gekoppelt werden.

In Heilbronn haben Audi und EnBW ein erstes Pilotprojekt mit ausrangierten Hochvolt-Batterien aus Elektroautos realisiert. Dieser Second-Life-Speicher soll erneuerbare Energien speichern und somit Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Die Testanlage befindet sich auf dem Kraftwerksgelände von EnBW, die Batterien stammen aus zerlegten Erprobungsfahrzeugen von Audi. Insgesamt seien es zwölf Hochvoltbatterien, die zusammengeschaltet eine Leistung von einem Megawatt haben, wie es weiter hieß. Das Besondere an dem gemeinsam von EnBW und Audi entwickelten Konzept sei ein „Plug & Play“-Ansatz, mit dem die Fahrzeugbatterien einfach und somit kostengünstig zu einem Speichersystem zusammengeschaltet werden können. Die Anlage sei als Referenz für zunächst vier Projekte gedacht, die bei der EnBW für die nähere Zukunft derzeit geplant sind. Dabei wird es dann auch um die direkte Kopplung der Speichersysteme mit Photovoltaik und Windkraft gehen.

Der Ansatz ist nicht neu. Bisher ist die Zahl von Second-Life-Speichern jedoch überschaubar. Die Batterien aus den ausgedienten Elektrofahrzeugen könnten jedoch noch mindestens fünf bis zehn Jahre für solche Anwendungsfälle genutzt werden. Die Beanspruchung der Batterien für die Stabilisierung des Stromnetzes ist deutlich geringer als beim mobilen Einsatz. In den kommenden Wochen wollen EnBW und Audi zunächst die Leistungsfähigkeit des Speichers prüfen und verschiedene Einsatzszenarien simulieren, darunter den Betrieb zur Regelleistungserbringung und Frequenzstabilisierung.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Wirtschaftsministerium will Smart-Meter-Rollout per Gesetz beschleunigen

Der Referentenentwurf des „Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ soll den Rollout entbürokratisieren, die Rechts- und Planungssicherheit stärken und die Kosten gerechter verteilen. Für den Bundesverband Neue Energiewirtschaft geht der Entwurf in die richtige Richtung, ein Durchbruch sei er nicht.

Das Bundeswirtschaftsministerium arbeitet an einem „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“. Der Referentenentwurf, der pv magazine vorliegt, wird nächste Woche auf der Tagesordnung im Kabinett stehen. Die Drei-Hersteller-Regel soll entfallen und ein agiler Rollout möglich werden. Für die Bürger sollen Kosten höchstens 20 Euro brutto jährlich entstehen. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) sieht noch “Lücken und Schwachstellen“.

Der Smart-Meter-Rollout geht nicht mit der für die Energiewende notwendigen Geschwindigkeit voran, heißt es in dem Referentenwurf. Der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Hochlauf der Elektromobilität und bei Wärmepumpen erforderten eine beschleunigte Digitalisierung. So ließen sich neue Erzeugungsanlagen und Verbrauchseinrichtungen zügig und sicher in das Energiesystem zu integrieren. Bis 2030, so der Fahrplan, soll die erforderliche digitale Infrastruktur für ein weitgehend klimaneutrales Energiesystem stehen.

Agiler Rollout und weniger Kosten für Verbraucher

Die Drei-Hersteller-Regel soll gekippt werden, das Tempo werde damit zukünftig vom innovativsten Hersteller bestimmt. Bislang war vorgesehen, den Rollout erst zu starten, wenn für jede Entwicklungsstufe Produkte von drei unabhängigen Herstellern zertifiziert sind. Der Entwurf ermöglicht nun einen „agilen Rollout“. Er könne damit mit bereits zertifizierten Geräten in den meisten Fällen starten. Aufwendige Funktionen würden dann über Anwendungsupdates nach und nach freigeschaltet oder bereitgestellt.

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Rund ein Drittel der Schweizer Hausbesitzer will eine Photovoltaik-Anlage installieren

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine verändert den Blick von Schweizer Konsumenten auf das Thema Energie. Die jüngste Ausgabe des Kundenbarometers erneuerbare Energien zeigt, dass das Interesse an Photovoltaik noch nie so hoch war.

38 Prozent der Schweizer Hausbesitzer wollen in den nächsten drei Jahren in Photovoltaik investieren, davon 16 Prozent in den nächsten 12 Monaten. Dies ist eines der Ergebnisse des 12. Kundenbarometer erneuerbarer Energien, das von der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit Raiffeisen Schweiz, AMAG und Energie Schweiz erstellt wurde. Es basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von mehr als 1000 Befragten.

17 Prozent wollen sich in den nächsten drei Jahren ein Elektroauto kaufen. Die Hauptgründe für die Investitionen sind der Klimaschutz und der Wunsch nach Unabhängigkeit. Letzteres ist der wichtigste Treiber für die Anschaffung von Batteriespeichern. 87 Prozent der „Early Electrifiers“ geben an, dass die meisten Menschen in ihrem Umfeld eine positive Einstellung zu diesen Technologien haben. Dies unterstreiche die Bedeutung von Peer-Effekten bei Investitionsentscheidungen, so die Autoren des Kundenbarometers. Sie definieren „Early Electrifier“ als Hausbesitzer, die an der Kombination verschiedener Energietechnologien interessiert sind.

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Fehlende Wirtschaftlichkeit und Bürokratie bremsen den Photovoltaik-Mieterstrom aus

Noch gibt es wenige Photovoltaik-Anlagen auf Mietshäusern in Berlin. Wie die Politik nachjustieren muss, um mehr Photovoltaik-Mieterstrom zu erreichen, wollen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und das Ecologic Institut in zwei Politikpapieren zeigen.

In Berlin seien derzeit rund 15 Megawatt Mieterstrom installiert, das Potenzial sei hundertmal so hoch, meinen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Ecologic Institut. Sie haben zwei Politikpapiere veröffentlicht: „Mieterstrom zukunftsfähig machen“ und „StromNachbarn: Reformoptionen für einen beschleunigten Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern in Berlin“. Insbesondere müsse der Betrieb von Mieterstromanlagen einfacher und wirtschaftlich werden, fordern die Wissenschaftler.

Die Forscher wollen mit drei Simulationen zeigen, wie der Eigenverbrauch von Mieterstromanlagen erhöht und so ein positiver Effekt auf die Wirtschaftlichkeit erzeugt werden: durch die Kopplung mit einem Batteriespeicher, mit einer Wärmepumpe oder mit Elektromobilität. „Den selbst erzeugten Strom zum Antrieb einer Wärmepumpe zu nutzen, birgt die Möglichkeit, den Mieterstrom effizient für die Wärmeversorgung zu nutzen“, erklärt Astrid Aretz vom IÖW. „Zudem kann die Wärmeerzeugung in Kombination mit einem Wärmespeicher zeitlich etwas entkoppelt werden und der flexible Stromverbrauch durch die Wärmepumpe kann Spitzenlasten glätten.“
 
Ein Batteriespeicher mache es möglich, die Solarstromerzeugung mit dem Verbrauch zu harmonisieren und zudem das Verteilnetz weniger zu nutzen. Bei größeren Wohnanlagen biete es sich an, den Mieterstrom für ein Carsharing-Angebot mit Elektro-Fahrzeugen zu nutzen. Durch die Kopplung mit der Wärmeversorgung und der Mobilität trage Mieterstrom sektorübergreifend zur Energiewende bei.
 
Das derzeitige Mieterstrommodell sei komplex und nur für einen Teil der Mehrfamilienhäuser geeignet, sagt Katharina Umpfenbach vom Ecologic Institut. „Wir empfehlen, ein grundlegend neues Modell für Eigenversorgung und Sektorkopplung in Quartieren zu entwickeln. Teil der Debatte sollte ein Dialog über Photovoltaik als Haustechnik sein. In diesem Fall würde eine Photovoltaik-Anlage wie eine zentrale Heizungsanlage als Bestandteil des Gebäudes eingestuft werden.“

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pv magazine highlight top innovation für Meyer Burger: Gut durchdachter Solardachziegel kann Photovoltaik voranbringen

Während herkömmliche Dachziegel bei der Produktion viel Energie verschlingen, dreht der solare Dachziegel von Meyer Burger den Spieß um und produziert Energie. Ab Mitte 2023 ist er im Großhandel für Photovoltaik-Projekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich. Viele neue Ideen unterscheiden ihn von anderen Produkten dieser Art auf dem Markt, das überzeugte die pv magazine Jury.

Dachziegel sind knapp. Manche Hersteller nehmen derzeit gar keine Bestellungen an und die Preise haben sich seit letztem Jahr verdoppelt, berichtet Dachdeckermeister Pascal Wiesen. Auch in der Presse ist das seit dem Frühjahr ein wiederkehrendes Thema. Die Knappheit hängt unmittelbar mit den hohen Energiepreisen infolge des Kriegs in der Ukraine zusammen, denn Tonziegel müssen bei hohen Temperaturen gebrannt werden und die alternativen Dachsteine aus Beton benötigen ebenfalls viel Energie für den Rohstoff Zement sowie Zeit zum Aushärten.

Trotzdem hat Pascal Wiesen sein eigenes Haus in Solingen in diesem Jahr neu eingedeckt. Als einer der Ersten hatte er Zugriff auf einen ganz besonderen, neuen Dachziegel, der selbst Energie produziert, statt sie zu verbrauchen. Es ist der Meyer Burger Tile, der Solardachziegel, den das Unternehmen erstmalig auf der Intersolar Europe 2021 vorgestellt hat und der nun 2023 zunächst in Kleinserie und ab dem zweiten Halbjahr in Serienfertigung herauskommt.

„Eigentlich hatte ich mich schon gegen Photovoltaik auf dem Dach entschieden“, sagt Wiesen. Denn neu eingebaute Gauben hatten das Dach in kleinere Teilbereiche zerstückelt, so dass eine klassische Aufdachmontage nicht mehr infrage gekommen wäre. Der Meyer Burger Tile fügt sich nun nahtlos ein und macht aus dem rundum sanierten Fachwerkhaus äußerlich und energetisch einen Neubau.

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Deutsche Umwelthilfe fordert schnellen Aufbau einer europäischen Photovoltaik-Produktion

Der Mangel an europäischen Produktionskapazitäten für Solarmodule gefährdet die Klimaziele in Deutschland und Europa, wie es von der Deutschen Umwelthilfe heißt. Sie fordert daher den sofortigen Aufbau einer nachhaltigen Photovoltaik-Wertschöpfungskette in Europa.

    Der Ausbau erneuerbarer Energien in Europa ist nahezu vollständig abhängig von Importen mit teilweise fragwürdigen Lieferketten, so die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Sie verlangt den sofortigen Aufbau einer Photovoltaik-Produktion mit hohen Umwelt- und Sozialstandards in Europa und veröffentlicht dazu Handlungsempfehlungen.
     
    2021 habe die Leistung der installierten Photovoltaik-Anlagen in Europa 160 Gigawatt betragen, je nach Szenario solle sie bis 2050 auf über 8.000 Gigawatt anwachsen, rechnet die DUH. Für diese Vervielfachung fehlten jedoch die Kapazitäten. Die wenigen europäischen Photovoltaik-Hersteller drohten sogar in die USA oder nach Indien abzuwandern, da sie dort bessere Bedingungen vorfinden. Deutschland und Europa bliebe dann lediglich der Import vor allem aus China. Dies schaffe nicht nur neue Abhängigkeiten bei der Energieversorgung, sondern sei auch aufgrund dortiger Menschenrechtsverletzungen und fehlender Umweltstandards nicht akzeptabel.
     
    Die DUH fordert daher den (Wieder-)Aufbau einer europäischen Photovoltaik-Produktion mit strengen Umwelt- und Sozialstandards und die Förderung des Aufbaus mit zusätzlichen Investitionsmitteln. „Während andere Nationen die Photovoltaik-Produktion massiv hochfahren, schaut Europa nur zu“, sagte der Bundesgeschäftsführer der DUH Sascha Müller-Kraenner. „Wenn wir bei der Energieversorgung nicht vollends von anderen abhängig sein wollen, müssen wir jetzt schnellstmöglich eigene Photovoltaik-Produktionskapazitäten aufbauen. Dann haben wir auch die Umwelt- und Sozialstandards in unserer Hand und profitieren zusätzlich von der Wertschöpfung und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Wenn wir die Idee einer fairen und umweltverträglichen Energiewende nicht aufgeben wollen, müssen wir die Produktion in Europa durch erhebliche Investitionsmittel fördern.“

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    Quelle: https://www.pv-magazine.de
     

    PENDLA – Die Mitfahrzentrale im Landkreis Konstanz – kostenfrei, nachhaltig, klimaschonend

    Der Landkreis Konstanz will Fahrgemeinschaften zur Arbeit aktiv fördern und stellt seit dem 1. November 2022 hierfür eine einfache, effektive und kostenlose Möglichkeit zur Verfügung. Mit PENDLA – der Mitfahrzentrale – soll der statistische Wert von aktuell nur 1,1 Personen pro Fahrzeug erhöht und der tägliche Pendelverkehr in unserer Region nachhaltiger und klimaschonender gestaltet werden. Pendlerinnen und Pendler können sich unter folgendem Link landkreis-konstanz.pendla.com kostenlos registrieren.

    Mitfahrgemeinschaften sind dann attraktiv, wenn es einfach, bequem, schnell und ohne große Einschränkungen funktioniert. Umso größer die Community umso mehr Mitfahroptionen ergeben sich. Sie als Unternehmen sind ein zentraler Multiplikator für die Bekanntmachung des Angebots im Landkreis und darüber hinaus. Aus diesem Grund bitten wir Sie hierbei um Ihre Unterstützung.

    PENDLA bietet Unternehmen an, sich kostenlos als Schnellziel zu registrieren. Somit sind Sie /das Fahrtziel für die PENDLA-Nutzer/ Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller auswählbar. Die Eintragung Ihrer Firma ist ebenfalls kostenfrei und unter folgendem Link möglich: pendla.com/firma-eintragen.

    Machen Sie mit, bieten Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine bequeme und nachhaltige Möglichkeit, gemeinsam zur Arbeit zu pendeln, Fahrtkosten zu sparen und helfen zusätzlich mit der Bewerbung des Angebots in Ihrem Unternehmen, den CO² Ausstoß zu reduzieren.

    Für Rückfragen steht Ihnen Paul Glaßner, Referatsleitung Klimaschutz beim Landratsamt Konstanz, T. +49 7531 800-1140, Paul.Glassner@lrakn.de, gerne zur Verfügung.

    Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Solarpark Brandbühl“ und 21. Flächennutzungsplanteiländerung

    Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik der Großen Kreisstadt Radolfzell hat in seiner öffentlichen Sitzung am 16.11.2022 den Entwurf des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Solarpark Brandbühl“ gemäß § 12 Baugesetzbuch (BauGB) mit paralleler 21. Flächennutzungsplanteiländerung gemäß § 8 (3) BauGB sowie die Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 (2) BauGB sowie die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (2) BauGB beschlossen. In derselben Sitzung hat der Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik den Entwurf der 21. Flächennutzungsplanteiländerung für das Plangebiet im Parallelverfahren gemäß § 8 (3) BauGB und die Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 (2) BauGB die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (2) BauGB beschlossen.

    Ziel und Zweck der Planung

    Mit der Aufstellung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Solarpark Brandbühl“ und der parallelen 21. Flächennutzungsplanteiländerung wird das Ziel verfolgt, auf einer ca. 6 ha großen Fläche einen Solarpark mit einer Leistung von ca. 6 Megawatt zur Erzeugung von umweltverträglichem Strom zu errichten. Hierfür sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Im Rahmen des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes soll ein Sondergebiet mit der Zweckbestimmung „Photovoltaik“ ausgewiesen werden.

    Derzeit werden die vorgesehenen Flächen als Acker- bzw. Grünland genutzt und sind im rechtswirksamen Flächennutzungsplan als landwirtschaft­liche Nutzflächen dargestellt. Da die geplante Nutzung nicht aus dem wirksamen Flächennutzungsplanes abgeleitet werden kann, soll dieser im Parallelverfahren nach § 8 (3) BauGB geändert werden und die Fläche als Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Photovoltaik“ dargestellt werden.

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    Quelle: https://www.radolfzell.de

    Ausschreibung – Innolab Konstanz – Regenerative Energie/Additive Fertigung

    die Ausschreibung 41-2022 Innolab (Ausschreibung 4) Regenerative Energie / Additive Fertigung wurde nach erfolgter Freigabe durch das RPA veröffentlicht.

    Die Ausschreibung kann ab sofort unter folgendem Link:

    https://www.vergabe24.de/vergabeunterlagen/54321-Tender-183c68a6f06-21bf6145b1b73df8

    oder unserer Homepage

    https://www.konstanz.de/service/ausschreibungen/vob+und+vol

    abgerufen werden.

    Zelltechnologie: IBC könnte Topcon bis 2028 vom Markt verdrängen

    Radovan Kopecek, ein Experte für Interdigitated-Back-Contact-Technologie, ist der Ansicht, dass IBC-Solarmodule bis 2030 mehr als 50 Prozent des Weltmarktes erobern und Topcon-Produkte möglicherweise aus dem Wettbewerb verdrängen könnten. Gegenüber pv magazine erläuterte er, wie dieser Übergang zustande kommen könnte und welche technischen Fortschritte dies möglich machen könnten.

    Solarmodule mit beidseitig kontaktierten Zellen wie zum Beispiel Topcon-Module könnten bis zum Ende dieses Jahrzehnts von Photovoltaik-Modulen mit IBC-Technologie abgelöst werden, so Radovan Kopecek, Mitbegründer und Direktor des ISC Konstanz. „Das wird davon abhängen, ob die erweiterte Verwendung der Tunneloxid-Passivierung für beide Polaritäten auf der Rückseite eines Moduls, wie bei IBC-Produkten, die vorteilhafteste Option wird“, so Kopecek gegenüber pv magazine. „IBC-Solarmodule könnten Topcon-Module bis 2028 vom Markt verdrängen.“ Der Übergang zu IBC-Produkten könne bereits 2025 beginnen, und 2030 könnten beidseitig kontaktierte Produkte bereits der Vergangenheit angehören.

    Kopecek zufolge könnte der weltweite Marktanteil von IBC-Modulen von etwa 2 Prozent im Jahr 2022 auf etwa 6 Prozent im Jahr 2026, 20 Prozent im Jahr 2028 und mehr als 50 Prozent im Jahr 2030 steigen.
    „Viele Tier-1-Hersteller arbeiten neben ihrer Topcon-Entwicklung bereits an IBC“, so Kopecek weiter. „Da beide Technologien sehr ähnliche Aspekte aufweisen, wie die Entwicklung einseitiger und schneller Polysilizium-Abscheidungen, die Reduzierung von Silber, die Verbesserung der Qualität und die Kosten von n-Typ-Wafern, wird der Wechsel recht schnell vonstatten gehen.“ Seiner Ansicht nach wird die Umstellung durch eine Erweiterung bestehender Produktionslinien mit Standardausrüstung erfolgen.

    „Wir waren 2012, als wir unseren bifiPV-Workshop über die Zukunft bifazialer Module in Konstanz starteten, sehr überrascht, dass die Leute nicht sahen, dass die bifaziale Photovoltaik einen großen Einfluss auf den PV-Markt haben wird“, erklärte Kopecek. „Jetzt, im Jahr 2022, sind wir ähnlich überrascht, dass die Leute nicht sehen, dass nach der aufkommenden Topcon-Dominanz der letzte Evolutionsschritt zu IBC folgen wird. Der nächste Schritt zum Tandem ist kein evolutionärer Prozess mehr, sondern eine kleine Revolution. Und hier glaube ich eher, dass es noch eine Weile dauern wird, bis diese Technologie auf dem Markt sichtbar sein wird.“

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    Quelle: https://www.pv-magazine.de