Was für den Wiederaufbau der Solarindustrie in Deutschland und Europa notwendig ist

Mit einem gemeinsamen Statement haben sich Vertreter der Photovoltaik-Industrie an die Bundesregierung gewandt. Sie formulieren klare Forderungen, um den Standort Europa für die Solarindustrie wieder attraktiv zu machen. Dabei lohnt es sich auch in die USA und nach China zu schauen, wie die dortige Politik die Unternehmen stützt. Mit ersten wichtigen Ansätzen haben sie bereits Gehör bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gefunden.

    Es ist etwa zehn Jahre her, als eine riesige Pleitewelle die Solarindustrie in Deutschland überzog. Zu der Zeit hatte China die Zeichen der Zeit verstanden und massiv in den Ausbau von Produktionskapazitäten entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette investiert. Dieser Konkurrenz konnte die wenigsten der Photovoltaik-Hersteller in Deutschland und Europa standhalten. Die Folge waren viele Insolvenzen und das Verschwinden vieler Installateursbetriebe aus dem Photovoltaik-Markt. Übrig geblieben ist eine Handvoll nennenswerter Unternehmen, die sich am Markt behaupten konnten und noch in Europa produzieren. Allen voran sind da Wacker Chemie und SMA für Polysilizium und Wechselrichter zu nennen. Dazu kommen einige Modulhersteller wie Solarwatt, Heckert Solar oder Meyer Burger, die allerdings erst kürzlich den Schritt vom Anlagenbauer zum Zell- und Modulproduzenten wagten und noch dabei sind, ihre Kapazitäten hochzufahren.

    Nun sind wir im Jahr 2023 angekommen und in der Politik wächst die Einsicht, dass der Niedergang der deutschen und europäischen Solarindustrie vielleicht doch hätte vermieden werden sollen oder doch zumindest, dass man sich bemühen sollte, im eigenen Interesse deren Wiederaufbau zu unterstützen. Die Erkenntnis ist nicht ganz neu, doch nennenswerte Unterstützung ist bislang ausgeblieben. Man könnte sagen, alle reden darüber. Effektiv passiert ist bisher wenig. Dabei gibt es von Seiten der Hersteller klare Forderungen, was nötig ist, damit eine Renaissance gelingt und diesmal auch von Dauer ist.

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    Kickstarter-Kampagne finanziert Produktion von Fensterkraftwerk

    Schon zwei Stunden nach Veröffentlichung des Projektes auf Kickstarter war das Finanzierungsziel erreicht. Der Berliner Physiker Christian Richter wird das Fensterkraftwerk nun produzieren. Seine Module sind auf die typischen Maße von Fensterbänken und Laibungen zugeschnitten. Sie lassen sich durch Halterungen ohne Bohren montieren.

      Neben Photovoltaik-Balkonkraftwerken soll es bald eine weitere Möglichkeit für Mieter geben, Solarstrom zu Hause zu produzieren. Der Berliner Christian Richter wird die Produktion von Fensterkraftwerken starten. 20.000 Euro für die Herstellung der ersten Systeme sammelte der Physiker über eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter.

      Am Sonntag rief Richter zur Finanzierung seiner Fensterkraftwerke auf. Schon nach zwei Stunden war das Finanzierungsziel von 20.000 Euro auf Kickstarter erreicht. Die Produktion kann nun starten. Das System wird zunächst in zwei Maßen auf den Markt gebracht: ein 30-Watt-Photovoltaik-Modul in der Größe von 125 mal 15 Zentimetern für Fensterlaibungen und ein 20-Watt-Modul mit der Größe von 50 mal 25 Zentimetern Größe für Fensterbänke. Es lassen sich bis zu vier Module zusammenschließen. Ein flaches Kabel verbindet die Module durch das Fenster mit dem Wechselrichter in der Wohnung. Wie auch Stecker-Solar-Geräte sind die Fensterkraftwerke über eine Steckdose mit dem Hausnetz verbunden.

      Ein Fensterkraftwerk in Ostausrichtung mit 70 Watt Leistung könne 66 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Ausgehend von einem Verkaufspreis von circa 200 Euro und einem durchschnittlichen Strompreis von 50 Cent pro Kilowattstunde amortisiere sich die Anschaffung innerhalb von sechs Jahren, so Richter. Die Systeme werden auf Kickstarter rund 15 Prozent unterhalb des offiziellen Preises im Shop angeboten. Die Auslieferung der Fensterkraftwerke für April vorgesehen.

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      Viessmann steckt über 8 Millionen Euro in den Ausbau der Stromspeicher-Produktion

      Das Unternehmen will die bereits bestehende Serienfertigung im französischen Faulquemont um zwei weitere Linien ergänzen. Die Stückzahlen sollen durch einen höheren Automatisierungsgrad verfünffacht werden und Lieferzeiten somit verkürzt werden.

        Im Frühjahr 2022 kündigte Viessmann an, eine Milliarde Euro in den Ausbau von Wärmepumpen und anderen grünen Klimalösungen zu investieren. Über 200 Millionen Euro flossen bereits in ein neues Wärmepumpen-Werk in Polen. Für die Erweiterung der Stromspeicher-Produktion investiert das Unternehmen nun mehr als 8 Millionen Euro in Frankreich.

        Damit will Viessmann die die Lieferzeiten für den „Vitocharge VX3“-Stromspeicher verkürzen und die angestiegene Nachfrage deutlich schneller befriedigen, so Frank Voßloh, Geschäftsführer von Viessmann Deutschland. Das Interesse an einer umfassenden Komplettlösung aus Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher, Wärmepumpe und Wallbox zum Laden von Elektrofahrzeugen sei bei Eigenheimbesitzern deutlich angestiegen. „Erst ein Stromspeicher macht so ein System perfekt, denn damit kann selbst erzeugter Strom auch in den Abend- und Nachtstunden genutzt und der Zukauf von Netzstrom minimiert werden”, so Voßloh.

        Der neue dreiphasige „Vitocharge VX3“ ermöglicht den Anschluss von Photovoltaik-Leistungen bis zu 12 Kilowatt. Die Batteriekapazität beläuft sich je nach Variante auf 5, 10 oder 15 Kilowattstunden. Der Stromspeicher lässt sich abhängig von Anschlussart und Parametrierung unterschiedlich nutzen: als Hybrid-Stromspeicher mit einer neuen Photovoltaik-Anlage oder als Stromspeicher mit einem vorhandenen Wechselrichter.

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        Rund 28 Millionen Euro Förderung für Wasserstoff-Speicherkraftwerk in der Lausitz

        Bundeswirtschaftsminister Habeck hat den Bescheid über die Zuwendung an das Reallabor „Referenzkraftwerk Lausitz“ übergeben. Das Projekt hatte sich 2019 beim Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ des Ministeriums beteiligt und eine Förderzusage erhalten.

        Im Industriepark „Schwarze Pumpe“ in Spremberg soll Ende 2025 ein Wasserstoff-Speicherkraftwerk in Betrieb gehen. Der Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt. Das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Projekt mit knapp 28,4 Millionen Euro.

        Vor zwei Jahren kürte das Bundeswirtschaftsministerium unter der Leitung von Peter Altmaier (CDU) 20 Gewinner des „Ideenwettbewerbs Reallabore der Energiewende“. Ziel des Wettbewerbes war, zukunftsweisende Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab zu ermöglichen. Ein Fokus lag dabei auf der Herstellung von grünem Wasserstoff. „Wir wollen bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt werden“, so Altmaier damals.

        Als eines der prämierten Vorhaben wird das „Referenzkraftwerk Lausitz“ (RefLau) mit rund 28 Millionen Euro gefördert. Das Projekt will eine Energieversorgung in den Sektoren Verkehr, Industrie und Wärme auf Basis erneuerbarer Energieträger und Wasserstoff ermöglichen. Das schließt die Speicherung und Rückverstromung des Wasserstoffs am Industriestandort Schwarze Pumpe ein. Zudem will das „Referenzkraftwerk Lausitz“ alle Systemdienstleistungen eines konventionellen Kraftwerkes bereitstellen wie Primär- und Sekundärregelenergie.

        Zu dem Forschungskonsortium des Projektes gehören neben der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, die Brandenburgische Technische
        Universität Cottbus-Senftenberg und die Technische Universität Dresden.

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        Künstliche Intelligenz soll Lebensdauer von Batteriespeichern verlängern

        Batteriehersteller Varta will ein Batteriemanagement mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entwickeln. Dafür hat er sich mit anderen Partnern im Forschungsprojekt „Longer“ zusammengeschlossen, darunter das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.

          Ein neues Batteriemanagement soll die typischen Betriebsweisen von Photovoltaik-Heimspeichern und ihre Wirkung auf die Batterie präziser abbilden als aktuell verfügbare Software. Ziel ist, die verfügbare Batteriekapazität bestmöglich auszunutzen und die Batterie zu schonen. Varta entwickelt die Lösung gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Novum Engineering und TWT Science & Innovation. Das Forschungsprojekt „Longer“ läuft bis Ende 2025.

          Batteriespeicher werden in der Zukunft neue Aufgaben übernehmen. „Heute absolvieren Batterie-Heimspeicher in der Regel 200 bis 300 Vollladezyklen pro Jahr und werden fast ausschließlich zur Speicherung von Solarstrom genutzt“, so Benjamin Achzet, Research Coordinator der Varta Storage. „In Zukunft wird der Heimspeicher zusätzlich als ‚Stromhändler‘ agieren und damit Energiekosten weiter senken sowie das Stromnetz aktiv entlasten.“ Dafür sind Speichersysteme mit höherer Zyklenstabilität nötig.

          Beim Forschungsprojekt soll künstliche Intelligenz (KI) Lastgänge in Gebäuden präzise analysieren und lernen, wie die Batterie in einer bestimmten Situation wirklich entladen oder geladen werden sollte, damit sie auf Dauer effizient arbeitet. Die KI lernt im Feldversuch eigenständig, wie sich ein bestimmtes Lastprofil auf den Zustand der Batterie auswirkt und kann im Laufe der Zeit den „State of Health“ voraussagen. „Das erlaubt im nächsten Schritt eine vorausschauende Steuerung“, so Jens Haupt, Spezialist für Batteriealterung bei Novum Engineering. KI ermöglicht damit, die Kapazität der Batterie optimal zu nutzen und zugleich ihre Lebensdauer zu maximieren.

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          Eckpunkte für Wiederaufbau der Photovoltaik-Produktion in Deutschland stehen

          Nach dem dritten Produktionsgipfel im Bundeswirtschaftsministerium sind drei prioritäre Maßnahmen ausgewählt worden. So soll die Renaissance der Solar- und Windindustrie in Deutschland durch Capex- und Opex-Förderung, staatliche Garantien sowie Vorantreiben von IPCEIs gelingen.

            Am Dienstag haben sich Vertreter der deutschen Solar- und Windindustrie und aus dem Netzbereich mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu einem dritten „Produktionsgipfel zur Stärkung von Energiewendetechnologien“ getroffen. Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) legte dabei einen Abschlussbericht vor und bündelte die Stellungnahmen und Empfehlungen aus dem Akteurskreis. Auf dieser Basis hat dann das Bundeswirtschaftsministerium Eckpunkte abgeleitet, wie der Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland zügig vorangetrieben werden soll.

            „Wir brauchen Planungs- und Investitionssicherheit, Ausweisung von Flächen, schnelle Genehmigungen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck in einem anschließenden Statement. Dies seien Voraussetzungen, dass es überhaupt gelingen könne. Habeck bat die die Länder, die Ausweisung von Flächen und Genehmigung von Anlagen zu forcieren. „Wir wollen wirklich beschleunigen, dafür räumen wir auf Bundesebene alle Hindernisse aus dem Weg“, so Habeck weiter.

            Im Fokus stehen drei prioritäre Maßnahmen für den Wiederaufbau der Solar- und Windindustrie, die nun mit Nachdruck vorangetrieben werden sollen. Diese sind umso wichtiger, als es eine globale Konkurrenzsituation um die Standorte gibt. In den USA lockt die Politik mit den Anreizen aus dem Inflation Reduction Act (IRA) und China legt großen Wert auf die Weltmarktführerschaft im Photovoltaik- und Erneuerbaren-Bereich seiner Unternehmen.

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            Bundeswirtschaftsministerium und Umweltbundesamt begrüßen Vereinfachungen bei Photovoltaik-Balkonmodulen

            Seit einigen Monaten steht ein Entwurf für eine überarbeite Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte zur Kommentierung frei. Jetzt haben sich auch das Bundeswirtschaftsministerium und das Umweltbundesamt in miteinander abgestimmten Stellungnahmen dazu geäußert.

              Jetzt stellen sich auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Umweltbundesamt (UBA) hinter den Vorschlag, bei Photovoltaik-Balkonmodulen den Anschluss mit gewöhnlichen Schuko-Steckern zu ermöglichen und die Bagatellegrenze auf 800 Watt anzuheben.

              Zuvor hatten der VDE und die Deutsche Kommission für Elektronik, Elektrik und Informationstechnik DKE einen Vorschlag für eine Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte abgegeben. Anhand so einer Produktnorm sollen Hersteller die Geräte entwerfen, um sie problemlos in Deutschland verkaufen zu können. In den Regeln wären auch die Art des Netzanschlusses klar definiert. Um Grundsatz ging es darum, die Bedingungen für Photovoltaik-Balkonkraftwerke zu vereinfachen, Bürokratie abzubauen und so mehr Installationen solcher Geräte zu ermöglichen.
              Schuko-Stecker reicht aus

              In jeweils miteinander abgestimmten Stellungnahmen teilen das Bundesministerium und das UBA mit, dass sie die Vorschläge der DKE und die Positionierung des VDE begrüßen. In der Erklärung bezieht sich Staatssekretär Patrick Graichen, der das Schreiben für das Bundesministerium verfasst hat, auch das Projekt „SteckerSolar“, das vom Wirtschaftsministerium gefördert wurde. Das Projekt hätte seinen Aussagen zufolge ergeben, dass die Nutzung eines gewöhnlichen Schuko-Steckers statt eines Wieland-Steckers keine kritischen Zustände im Hausnetz entwickeln könne. Daher sei eine Vorschrift auf Wieland-Stecker zu bestehen, nicht notwendig

              Auch das Umweltbundesamt hebt hervor, dass eine Vereinfachung hier keine Sicherheitsbedenken nach sich ziehen würde und dass eine vereinfachte Installation vor allem für Mieter und Mieterinnen eine Vereinfachung darstellen würde. Somit solle der Teil zur Technologieoffenheit im Anhang des Produktnormentwurfs in den verbindlichen Teil der VDE-AR-N 4105 aufgenommen werden.

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              Photovoltaik-Elektrolyseur mit geschindelten Solarmodulen und Anionenaustauschmembran

              Belgische Wissenschaftler haben einen solarbetriebenen Elektrolyseur entwickelt, der großflächige, geschindelte Photovoltaik-Module in Standardgröße zur Wasserspaltung verwendet. Berichten zufolge erreicht das System einen Wirkungsgrad von 10 Prozent bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Wasserstoff bei einer Stromdichte von etwa 60 Milliampere pro Quadratzentimeter.

                Forscher des belgischen Instituts Imec haben eine Wasserelektrolyse mit Anionenaustauschmembranen (AEM) zur Wasserstofferzeugung entwickelt. Sie erklärten, dass ihr Ansatz mit der solaren Erzeugung in einer Photovoltaik-Elektrolyseur-Konfiguration (PV-EC) kombiniert werden kann.

                „Die Neuheit unseres Ansatzes besteht darin, dass wir großflächige, geschindelte Silizium-Photovoltaik in Standardgröße verwenden, um über 1,23 Volt für die Wasserspaltung in Kombination mit kostengünstiger Anionenaustausch-Wasserelektrolyse bereitzustellen, die die höheren Betriebsstromdichten der Polymerelektrolytmembran (PEM) mit kostengünstigen Materialien aus der alkalischen Elektrolyse kombiniert“, erklärte Forscherin Nina Plankensteiner auf Anfrage von pv magazine.

                Die Wissenschaftler präsentierten ihre Ergebnisse in „Photovoltaic-Electrolyzer System Operated at >50 mA cm-2 by Combining Large-Area Shingled Silicon Photovoltaic Module with High Surface Area Nickel Electrodes for Low-Cost Green H2 Generation„, das kürzlich in „RRL Solar“ veröffentlicht wurde. Sie erklärten, dass PV-ECs unter allen Elektrolyseur-Technologien den höchsten technologischen Bereitschaftsgrad und die höchsten Wirkungsgrade bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Wasserstoff bieten.

                „In PV-EC-Systemen sind in Reihe geschaltete Silizium-Solarzellen, die eine Spannung von mehr als 1,23 Volt für die Wasserspaltung liefern, die Photovoltaik-Technologie der Wahl, die kommerziell kostengünstigen Strom mit stabilen Wirkungsgraden von 20 bis 25 Prozent bei 30 bis 40 Milliampere pro Quadratzentimeter liefert“, so der Forscher Joachim John. „Im nächsten Jahrzehnt könnten Silizium-Tandem-Konfigurationen mit Perowskit-Top-Zellen eine zusätzliche Rolle spielen, mit Umwandlungswirkungsgraden von nahezu 30 Prozent. Sie beschrieben das vorgeschlagene System als eine „kommerziell relevante Konfiguration“.

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                DZ4 schafft rechtssicheres Modell für Nullsteuersatz bei Photovoltaik-Mietanlagen

                Nicht alle Photovoltaik-Mietanlagen können von der Absenkung der Umsatzsteuer profitieren. Wo immer möglich, will DZ4 sie aber an Kunden weitergeben.

                  Seit Jahresbeginn gilt für die Lieferung und Installation von privaten Photovoltaik-Anlagen ein Nullsteuersatz bei der Umsatzsteuer. Allerdings waren zunächst Mietmodelle bei den Plänen zu Steuersenkungen nicht direkt eingeschlossen. Mittlerweile hat das Bundesfinanzministerium (BMF) jedoch zumindest einen Entwurf für ein Schreiben mit weiteren Details veröffentlicht. So können unter bestimmten Voraussetzungen auch bei Photovoltaik-Mietmodellen die Steuererleichterungen an die Kunden weitergegeben werden. DZ4 hat dafür ein eigenes rechtssicheres Modell entwickelt, wie es am Montag erklärte. Es macht dafür nun transparent, wie hoch der umsatzbefreite Mietanteil für seine Kunden jeweils sein wird.

                  Grundlage dafür sei das BMF-Schreiben von Ende Januar, dass allerdings noch ein Entwurf ist, jedoch Erläuterungen und Beispiele enthält. So werde erklärt, wann die Bedingungen für die umsatzsteuerbefreite Lieferung von Photovoltaik-Anlagen erfüllt sind. Dem BMF-Schreiben zufolge sind auch Mietkaufverträge, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen, als Lieferung einzustufen und profitieren von der Umsatzsteuer-Absenkung.

                  So seien die komplette Photovoltaik-Anlage, die Installation und der Austausch von Komponenten mehrwertsteuerbefreit, nur für gewisse Serviceleistungen, wie etwa Versicherungen, gilt der Nullsteuersatz nicht. Diese Leistungen fielen sowohl bei der Miete als auch beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage. „Wir begrüßen die Absenkung der Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen sowie die mittlerweile durch das BMF herbeigeführte Klärung zu dessen Anwendung auf Mietmodelle“, sagt DZ4-Geschäftsführer Christopher McLachlan. Aus seiner Sicht ist es für die Photovoltaik-Ausbauziele wichtig, dass Mieter und Käufer von den Steuererleichterungen profitierten.

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                  Wärmepumpe im Gebäudesektor deutlich effizienter als Wasserstoff

                  Das „Norddeutsche Reallabor“ hat eine Studie über den Einsatz von Wasserstoff im Wärmesektor veröffentlicht. Der Einsatz von Wasserstoff für die dezentrale Wärmebereitstellung ist nicht effizient, so das Fazit.

                    Die Verbrennung von Wasserstoff zur dezentralen Wärmeerzeugung in Gebäuden ist in der Regel nicht wirtschaftlich. Das ist Ergebnis einer Untersuchung des „Norddeutschen Reallabors“. Es sei im Vergleich zur Wärmepumpe fünf- bis sechsmal mehr Energie notwendig, um denselben Wärmebedarf zu decken.

                    Die Studienreihe „Titel „Potentiale, Grenzen und Prioritäten. Grüner Wasserstoff für die Energiewende” untersucht die Anwendung von Wasserstoff in verschiedenen Verbrauchssektoren. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Einsatz zur Wärmeerzeugung für Gebäude.

                    Für die Berechnung wurde der Wärmebedarf eines unsanierten Einfamilienhauses hinzugezogen. Bei 40.000 Kilowattstunden entstehe ein Strombedarf von knapp 67.000 Kilowattstunden für die Herstellung des notwendigen grünen Wasserstoffes. Bei einer Wärmepumpe hingegen seien bei einer Jahresarbeitszahl von 3,4 knapp 12.000 Kilowattstunden für die Deckung des Bedarfes erforderlich. „Aus Effizienzgründen ist der Einsatz von Wasserstoff für die dezentrale Wärmebereitstellung nicht zu priorisieren, da hier ein Vielfaches an grüner elektrischer Energie für die Elektrolyse im Vergleich zu einem Szenario mit Wärmepumpen notwendig wäre”, so der Autor der Studie Felix Doucet vom Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E).

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