Ausblick auf das Jahr 2040:Besser und schöner mit Energiewende als mit ‚Weiter so‘

Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft zeigen bei Tagung auf der Insel Mainau Wege zur Energie- und Wärmewende auf – Fazit: Es ist noch sehr viel zu tun, um die gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen.

Inspiration, Information, Motivation und viel Austausch hat auch die diesjährige Tagung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“ geboten. Zum 23. Mal hatten die solarcomplex AG, die Insel Mainau GmbH, die Landesforstverwaltung BW und die Bodensee-Stiftung zur zweitägigen Konferenz eingeladen. In diesem Jahr stellten die Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung alternative Energiequellen neben Solar- und Windkraft sowie kommunale Klimaschutz- und Wärmewendestrategien vor.

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Quelle: Bodensee-Stiftung

Batteriespeicher Großauftrag und 10 GWh Produktionsrekord – RCT Power wächst weiter

Konstanz 07. Oktober 2024 – Die RCT Power, ein führender Anbieter integrierter Systemlösungen für Wechselrichter und Energiespeicher, hat mit der Auslieferung von weiteren 50 Großspeichern in die USA im August 2024 die magische Grenze von 10GWh insgesamt ausgelieferter Speicherkapazität überschritten. Der global stark zunehmend Bedarf an Speicherlösungen der RCT Power setzte sich auch in den Sommermonaten Juni bis August fort mit einem Auftragseingang von über 2GWh.

Der August 2024 geht als ein erfolgreiches Kapitel in die Firmengeschichte der RCT Power Gruppe ein. Mit der Auslieferung von weiteren 50 Großspeichern der CESS 200-Klasse (für Gewerbe- und Industrie) in die USA, wurde die magische Grenze von 10 GWh (Gigawattstunden) mit RCT Power Speichersystemen überschritten. Damit sind jetzt so viele RCT Power Batteriespeicher weltweit in Betrieb, dass damit mehr als 1 Mio Haushalte für einen Tag komplett über RCT-Batteriespeichern betrieben werden könnten. Gleichzeitig konnte der zweitgrößte Auftrag der Firmengeschichte gefeiert werden. Für verschiedene Großprojekte in Australien wurden insgesamt 2.1 GWh an Batteriekapazität von Batteriespeichern der GESS-Klasse (für Netzanbindung) beauftragt. Dieser Großauftrag wird in den kommenden Monaten ausgeliefert und ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Großspeichertechnologie von RCT Power mit Batteriespeichern von jeweils bis zu 5MWh (Megawattstunden) erfolgreich auf dem Weltmarkt eingesetzt wird. Als unabhängiger Speicherhersteller hat RCT Power damit weltweit eine führende Rolle eingenommen.

Neben den Gewerbe- und Industriespeichern (CESS-Klasse) und Großspeichern für die Netzanbindung (GESS Klasse) ist die RCT Power in Europa bekannt für herausragende Speichertechnologie im Bereich der Leistungsklasse für Wohn- und Kleingewerbe von 4 bis 100 Kilowatt Leistung und einer Speicherkapazität von 4 bis 200 kWh. Für dieses Marktsegment haben sich die RCT Power Systeme als Testsieger der sogenannten „Speicher Inspektion“ von der HTW Berlin in jedem Jahr seit 2020 einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Im Vordergrund steht hier die außergewöhnliche Effizienz der Anlagen im, die in diesem Test im Realbetrieb ermittelt wird. Wieviel Strom wird von der Anlage aus Solarstrom umgewandelt, gespeichert und dann effizient ins Hausnetz eingespeist, wenn im Haus der Strom gebraucht wird. Über das gesamte Jahr funktionieren die RCT Power Systeme so effizient, dass nur 3,6% Gesamtverluste entstehen. Damit ist das Testsieger System über 3-mal so effizient wie andere Systeme am Markt und spart dadurch nicht nur Strom aus dem Netz, sondern auch bis zu 200 EUR im Jahr mehr als andere Systeme.

Unternehmen hat klares Wachstumsziel

Als erster Anbieter von integrierten Systemlösungen für Wechselrichter und Speicher unterscheidet sich das Unternehmen von Wettbewerbern, die meist nur einzelne Produktkomponenten herstellen. Diese Position plant RCT Power weiter auszubauen.

Gleichzeitig ist das Unternehmen im Begriff neue Geschäftsfelder und Märkte erschließen. So sind bereits neben erste Projekte mit Großspeichern für Gewerbe und Industrie in Europa umgesetzt worden. In Planung sind hier für alle Leistungsklassen weitere Projekte in der DACH-Region und in weiteren europäischen Ländern. Dies wird die Präsenz in Europa weiter stärken und ermöglicht es der RCT Power auch in Wachstumsmärkte vorzustoßen. Das Ziel bis 2026 ist es, als international tätiges Unternehmen in die TOP 5 der größten Speicherhersteller weltweit zu vorzurücken.

RCT Power ist international aufgestellt

Der Speichersystemhersteller aus Konstanz blickt mit Stolz auf seine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte: Jedes Jahr konnte der Umsatz verdoppelt werden. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland stieg seit 2018 von 23 auf über 50. Weltweit beschäftigt das Unternehmen inzwischen mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 80 Prozent in China und 20 Prozent in den USA, Deutschland, Australien und anderen asiatischen Ländern.

RCT Power betreibt weltweit eigene Werke und Standorte. Die gesamte Produktionsfläche beträgt rund 73.000 m² in Deutschland, China und Malaysia. Die aktuelle Produktionskapazität liegt bei 60.000 Heimspeichersystemen am Produktionsstandort Augsburg und der Konstanzer Partnerstadt Suzhou China und 25 GWh für Batteriespeicher-Systeme. Bis Ende 2025 soll diese Kapazität auf 40 GWh ausgebaut werden.

Mehr als 150 Patente entwickelt

Das Unternehmen betreibt ein Entwicklungszentrum in Konstanz und zwei in China. Insgesamt hält RCT Power mehr als 150 Patente, 13 Prozent davon sind Erfindungspatente. Zu den jüngsten Produktinnovationen gehören Gewerbe-Speicherlösungen (CESS), einphasige Stromspeicher für den europäischen Heim-Markt (RESS), der RCT Power Manager ein neues EMS zur umfassenden Steuerung von Stromspeichern sowie Grid Energy Storage Solutions (GESS), die in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern entwickelt wurden.

RCT Power Großspeicherproduktion in Suzhou, China (Produktionskapazität 20 Megawattstunden pro Jahr)
RCT Power 100-Megawattstunden-Großspeicherprojekt GESS (Grid Energy Storage System) mit Partner Wärtsilä in Hill-County, USA
Produktbild: RCT Power Gewerbespeicher mit 233 Kilowattstunden als All-in-one-Gerät für vielseitige Anwendung in Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft

Quelle: RCT Power

Forschungskonsortium arbeitet an neuartigem Verbund von Aluminiumfassaden und Photovoltaik

Das Projekt soll „effiziente Energieerzeugung, architektonische Gestaltungsfreiheit und günstige Herstellungsprozesse“ vereinen. Erste Resultate werden auf der heute beginnenden EU PVSEC präsentiert.

Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP kooperiert im Projekt »AluPV« mit den Unternehmen MN Metall, VHF Plan Liesenhoff, Baltic Renewable Partners, Solarnative sowie dem Institut für Solarenergieforschung (ISFH). Ziel ist die Entwicklung neuartiger Verfahren zur Integration von Photovoltaik in Aluminiumbauteile für Fassaden. Solarmodule sollen mit den Aluminiumbauteilen so verbunden werden, dass gleichermaßen „effiziente Energieerzeugung, architektonische Gestaltungsfreiheit und günstige Herstellungsprozesse“ erreicht werden. Auf der vom 23. bis 27. September in Wien stattfindenden European Photovoltaic Solar Energy Conference & Exhibition EU PVSEC werden erste Resultate vorgestellt.

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Durchbruch für den Einsatz größerer Solarmodule auf deutschen Dächern: Drei-Quadratmeter-Regel wird bis Ende 2024 in den meisten Ländern umgesetzt

Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat am 28. August 2024 die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen, Ausgabe 2024/1 (MVV TB 2024/1) offiziell veröffentlicht. In Deutschland beginnen nun die übrigen Bundesländer damit, die neue Vorschrift in Landesrecht umsetzen. Mit der sogenannten Drei-Quadratmeter-Regel können damit auch Solarmodule verbaut werden, die größer als zwei Quadratmeter sind. Die Mehrheit der Bundesländer plant die Bestimmung bis Ende 2024 umzusetzen. Sechs Bundesländer haben das bereits getan, was flächenmäßig mehr als 70 Prozent des deutschen Marktes ausmacht.

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Irena: Kosten für neue Photovoltaik-Kraftwerke 2023 um 56 Prozent geringer als für fossile und nukleare Optionen

81 Prozent der neuen Erneuerbaren-Kraftwerke weltweit mit insgesamt 473 Gigawatt waren kostengünstiger als die neuen fossilen Alternativen. Auch große Batteriespeicher werden immer günstiger – nach Angaben des jüngsten Irena-Berichts sanken die Kosten zwischen 2010 und 2023 um 89 Prozent.

382 der 473 Gigawatt im vergangenen Jahr neu installierten Kraftwerke auf Basis von erneuerbaren Energien ließen sich zu niedrigeren Kosten als fossile Kraftwerke realisieren. Dies geht aus dem am Dienstag auf dem „Weltgipfel für erneuerbare Energien“ veröffentlichten Bericht „Renewable Power Generation Costs in 2023“ der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena) hervor. Dabei hätten sich auch die Preise für die fossilen Brennstoffe 2023 wieder ihrem historischen Niveau angenähert. Angesichts der seit Jahren sinkenden Kosten seien die Erneuerbaren dennoch weiter wettbewerbsfähig, was insbesondere für Photovoltaik und Windkraft gelte, heißt es von Irena weiter.

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Fraunhofer-ISE erreicht 31,6 Prozent für Perowskit-Tandem mit Standard-Siliziumzelle

Der Wert ist der höchste bislang mit diesem Fertigungsverfahren erreichte. Die Verwendung einer industriell texturierten Silizium-Solarzelle gilt als wichtige Voraussetzung für die Skalierbarkeit der Photovoltaik-Technologie.

Am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle mit einem Wirkungsgrad von 31,6 Prozent hergestellt. Zwar hat die Zelle nur ein Format von einem Quadratzentimeter, allerdings wurde die Perowskit-Schicht – also die „Topzelle“ des Tandems – auf einer industriell texturierten Silizium-Heterojunction-Solarzelle abgeschieden. Die Verwendung einer solchen Standardzelle und die gleichmäßige Beschichtung von deren Textur mit der Perowskit-Topzelle seien „wichtige Voraussetzungen für eine industrielle Herstellung von Tandemsolarzellen“, betonen die Forscher des Fraunhofer-ISE.

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Projekt „CombiPower“: Prototyp für multifunktionale Antriebs- und Ladeeinheit für Elektroautos geplant

Das Fraunhofer IEE will bis Herbst 2026 mit seinen Projektpartner den Prototypen kreieren. Damit sollen die Batterien von Elektrofahrzeugen künftig aktiv zur Netzstabilisierung genutzt werden können. Sie könnten sogar Stromnetze wieder aufbauen helfen und Haushalten einen Inselbetrieb ermöglichen.

Immer wieder ist von rollenden Speichern zu hören. Gemeint sind die Batterien in Elektrofahrzeugen, die nicht nur zum Antrieb der Autos, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes genutzt werden könnten, etwa wenn sie überschüssigen Strom aus dem Netz zwischenspeichern und im Bedarfsfall wieder einspeisen. Noch ist diese Bidirektionalität nicht in der Realität angekommen, doch es gibt eine Reihe von Pilot- und Forschungsprojekten dazu.

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Neues Modell für die Konstruktion schwimmender Offshore-Photovoltaik-Systeme

Forscher der TU Delft haben eine Vielzahl schwimmender Photovoltaik-Anlagen für Offshore-Standorte modelliert. Ziel war, die Konstruktionsparameter aufzudecken, die sich auf Haltbarkeit und Ertrag auswirken.

Mithilfe eines Multiphysik-Rahmens, der die mechanischen und optoelektrischen Eigenschaften von schwimmenden Offshore-Photovoltaik-Systemen integriert, haben Forscher der TU Delft in den Niederlanden die strukturellen Belastungen verschiedener schwimmender Photovoltaik-Strukturen sowie die damit verbundenen elektrischen Leistungsverluste untersucht.

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Forschungsprojekt „Mykovoltaik“ untersucht Haselnuss-Trüffel-Photovoltaik-Kombination

Einige Pilzarten können mit Bäumen eine besondere Verbindung eingehen. Beide Organismen unterstützen sich dann gegenseitig. In einem Forschungsprojekt untersucht ein Team aus Göttingen jetzt, ob sich solche Pilze mit Kulturbäumen anpflanzen lassen. Dabei kommen auch Photovoltaikmodule zum Einsatz. Die Module könnten auch schützende Effekte auf die Organismen haben.

Mit Pilzen und Photovoltaik müssen sich Landwirte nicht mehr ums Wetter kümmern. Das wird zumindest erst mal an der HAWK-Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holzminden, Göttingen erprobt. In einem Projekt untersuchen Professorin Bettina Kiez und ihr Team die landwirtschaftliche Mehrfachnutzung von Photovoltaikerzeugung sowie Haselnuss- und Pilzanbau.

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Flexbase plant 500 Megawatt Redox-Flow-Speicher in der Schweiz

Am ältesten europäischen Netzknotenpunkt soll der größte Redox-Flow Speicher der Welt entstehen.

In der Schweiz soll ein Batteriespeicher mit einer Leistung von 500 Megawatt entstehen. Das teilt das Unternehmen Flexbase mit. Den Informationen zufolge entsteht das Projekt in Laufenburg, einer Ortschaft am Rhein, die zum Teil in der Schweiz und zum Teil in Deutschland liegt.

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