Dena will Agri-Photovoltaik in Deutschland auf die Füße helfen

In einem Impulspapier hat die Deutsche Energie-Agentur vier zentrale Handlungsfelder benannt, mit denen der Markthochlauf gelingen kann. Dann wird bis 2025 ein Zubau von bis zu einem Gigawatt an EEG-geförderten und ungeförderten Agri-Photovoltaik-Anlagen prognostiziert.

Agri-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland, Impulspapier Deutsche Energie-Agentur, November 2023Bislang führt Agri-Photovoltaik in Deutschland ein Schattendasein. Nach Erhebungen der Deutschen Energie-Agentur Dena sind gerade einmal Anlagen mit insgesamt 16 Megawatt, überwiegend um verhältnismäßig kleinere Forschungsanlagen, in Deutschland installiert. Das Potenzial sei aber enorm: So prognostiziert die Dena in dem am Donnerstag veröffentlichten Impulspapier „Welche Mehrwerte kann die Agri-PV für die Energie- und Agrarwende bieten?“ einen Zubau von bis zu einem Gigawatt an geförderten und ungeförderten Agri-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Vier zentrale Handlungsfelder seien wesentlich, um den Markthochlauf zu unterstützen.

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Baden-Württemberg braucht bis 2040 rund 90 Terawattstunden Wasserstoff

Das Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg führte eine Befragung zu Wasserstoffbedarfen in der Industrie, dem Verkehr und der Energiewirtschaft durch. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bedarfe gegenüber einer Umfrage von vor zwei Jahren deutlich gestiegen sind. Landesumweltministerin Thekla Walker sieht sich in ihrem Kurs bestätigt.

Baden-Württemberg braucht mehr Wasserstoff als noch vor Kurzem angenommen – vor allem entstehen die Bedarfe früher als erwartet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg anfertigen lassen hat. Der Analyse zufolge werden im Jahr 2032 etwa 52 Terawattstunden Wasserstoff benötigt. Für die darauffolgenden Jahre 2035 und 2040 schätzen die Autoren der Umfrage den Bedarf auf 73 und respektive 90 Terawattstunden ab. Das sei doppelt so viel, wie noch vor zwei Jahren bei einer ähnlichen Studie ermittelt wurde.

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Mit Photovoltaik und Speichern könnten 53 Prozent aller Einfamilienhäuser in Europa vollständig energieautark werden

Ein deutsch-schweizerisches Forscherteam hat berechnet, wie viele Häuser sich mit Solarstrom und Batterie- sowie Wasserstoff-Speichern von externer Infrastruktur abkoppeln ließen. Der Anteil könnte bis 2050 auf 75 Prozent steigen.

Dank Photovoltaik-Anlage und Batteriespeicher sind Millionen Haushalte in Europa bereits heute teilautark. Wie groß wäre der Schritt zu einer vollständigen Autarkie – und wie groß ist das Potenzial über alle Einfamilienhäuser hinweg? Das haben Forscher des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), des Forschungszentrums Jülich sowie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) und des Paul Scherrer Instituts aus der Schweiz berechnet.

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Irena: Photovoltaik muss bis 2030 weltweit auf 5400 Gigawatt wachsen

Die Internationale Agentur für erneuerbare Energien hat in einem kürzlich veröffentlichten Bericht festgestellt, dass der Umfang der Energiewende dringend beschleunigt werden muss, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Insbesondere der Einsatz der Photovoltaik muss demnach beschleunigt werden und sich bis zum Ende des Jahrzehnts vervierfachen.

Die weltweit installierte Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien muss sich bis zum Ende des Jahrzehnts auf 11.174 Gigawatt verdreifachen, um die im Pariser Abkommen festgelegte Obergrenze für die Klimaerwärmung von 1,5 Grad Celsius zu erreichen, so die Internationale Agentur für erneuerbare Energien (Irena) in einem kürzlich veröffentlichten Bericht. Insbesondere die Photovoltaik-Kapazität muss demnach bis 2030 mindestens 5400 Gigawatt erreichen – eine Steigerung um 4345 Gigawatt gegenüber 2022, so Irena.

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Baden-Württemberg stockt Förderprogramm für Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen auf

In einer ersten Runde hat Baden-Württemberg 18 Projekte zur Photovoltaik-Überdachung von bestehenden Parkplätzen bewilligt und mit 2,5 Millionen Euro gefördert. Für eine zweite Welle an Förderzusagen sollen nun weitere 2,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Im März 2023 hatte Baden-Württemberg 2,5 Millionen Euro für die Förderung für Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen bereitgestellt. Wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft am Dienstag mitteilte, wurden in der ersten Runde 18 Projekte zur Überdachung von bestehenden Parkplätzen mit Solaranlagen bewilligt. „Noch in diesem Jahr ist mit der Bewilligung weiterer Projekte zu rechnen. Für die zweite Welle an Förderzusagen stehen nochmals gut 2,3 Millionen Euro zur Verfügung“, so das Ministerium. Details zum Zeitplan wurden jedoch nicht veröffentlicht.

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19.10.2023 | Photovoltaik in Baden-Württemberg: Ausbau beschleunigen, heimische Produktion aufbauen

Rekord: Noch nie ist die Photovoltaiknachfrage in Baden-Württemberg so stark gewachsen wie in den ersten drei Quartalen 2023. Wie der Ausbau der Solarstromerzeugung im Südwesten ohne Abstriche bei der Qualität weiter an Fahrt aufnehmen kann, haben am 19. Oktober 2023 in Stuttgart Fachleute auf dem Solarbranchentag Baden-Württemberg präsentiert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach zur Eröffnung des Fachkongresses. Im Anschluss legte Umweltministerin Thekla Walker die Aktivitäten der Landespolitik dar. Das jährliche Netzwerktreffen der baden-württembergischen Solarbranche fand zum zehnten Mal statt. Die Chancen einer Photovoltaikproduktion im Land und die Beschleunigung von Netzanschlussverfahren waren zwei weitere Schwerpunkte des Kongresses. Das Solar Cluster Baden-Württemberg hat den Branchentag in Kooperation mit dem Umweltministerium und der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg organisiert. Rund 250 Expertinnen und Experten nahmen teil.

„Als eines der ersten Industrieländer der Welt will Baden-Württemberg schon 2040 klimaneutral sein. Die Energiewende ist dafür zentral – und bei der Solarenergie ist hierzulande richtig Schwung drin“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Baden-Württemberg mehr PV-Anlagen zugebaut als im Jahr 2022. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze ist der Schlüssel für bezahlbare und sichere Energie, die Grundlage unseres Wohlstands von morgen und der Hebel für das Eindämmen der Klimakrise. Dies bedeutet auch einen Kraftakt, der gelingen wird, wenn weiterhin alle mitwirken: Politik, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und die Bürgerinnen und Bürger.“

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Quelle: https://solarcluster-bw.de

Experten für Energiewende sind Mangelware

Der Fachkräftemangel geht ein wenig zurück, bleibt aber groß: In Deutschland gibt es derzeit schon rechnerisch für mehr als vier von zehn offenen Stellen keine passenden Arbeitslosen.

Der eklatante Mangel an qualifizierten Arbeitskräften bleibt ein Problem für die deutsche Wirtschaft. Zwar hat sich die sogenannte Fachkräftelücke im September etwas verkleinert. Doch noch immer gibt es für 510.000 offene Stellen in Deutschland rechnerisch keine passend qualifizierten Arbeitslosen, wie aus einer Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht.

Das sind 13 Prozent weniger als im September 2022, aber deutlich mehr als vor Beginn der Coronakrise im Januar 2020. Damals lag die Lücke bei den Fachkräften noch bei gut 380.000. Der Begriff der Fachkräftelücke bezeichnet nicht die absolute Anzahl an offenen Stellen – diese lag etwa in diesem Sommer allein für Qualifizierte bei 1,26 Millionen –, sondern die Zahl dieser offenen Stellen, für die es rechnerisch keine entsprechend qualifizierten Arbeitslosen in Deutschland gibt. Demnach konnten im September im Schnitt mehr als vier von zehn Stellen nicht mit passend qualifiziertem Personal besetzt werden.

Quelle: https://www.spiegel.de

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Zwei solarLAGO-Mitglieder werden mit dem Klimaschutzpreis des Landkreises Konstanz ausgezeichnet

Titus Zahn darf sich über ein Gewinnerprojekt freuen: „Zahn Energiehaus Gailingen“ , eingereicht durch Tobias und Titus Zahn, Liebe.Freiheit.Alles GbR


schaller + sternagel Architekten dürfen sich über ein Gewinnerprojekt freuen: „Energieplus Bürogebäude als Holzbau mit e-mobil-Flotte Allensbach“ eingereicht durch die Aktive Lebensgestaltung mit Senioren/schaller + sternagel architekten Allensbach

Projektebschreibung“Energieplus Bürogebäude als Holzbau mit e-mobil-Flotte Allensbach“:

Am Waldrand, in der ruhigsten Ecke des Gewerbegebietes Reihetal in Allensbach, eingerahmt von Wiesen und Bäumen, sowie einem kleinen Bach, liegt das neue Energieplus-Holzgebäude für den mobilen Alten- und Pflegedienst „Aktive L ebensgestaltung“.

Nach über 25 Jahren bezieht damit das Unternehmen von Bauherr Tobias Volz im Ort sein eigenes Gebäude. Der gesamte Bau wurde, nach individueller Planung und Bauleitung von Schaller + Sternagel Architekten, als vorgefertigter Holzdämmständerbau mit Zellulose- und Holzweichfaserdämmung mit Firmen aus der Region ausgeführt.

Damit wurden – außer der Flachgründung und der Perimeterdämmung – nur nachwachsende Rohstoffe für die Gebäudehülle verwendet. Die vorverputzten Holzweichfaserplatten an der Außenseite im Erdgeschoss, werden ergänzt mit der hinterlüfteten Fassade aus vorvergrauter Lärchen-Rhombusschalung im Obergeschoss, die auch die Hülle um die Terrasse bildet.

Ddie 16 cm starken massiven Leimholzdecken aus regionalem Nadelholz sind in Sichtqualität eingebaut und unterseitig mit einer weiß pigmentierten Lasur beschichtet. Die Wandoberflächen im inneren bestehen aus glatt gespachtelten Gipsplatten und teilweise auch aus Wandtäfer aus hellen Furnierschichtholzplatten, ergänzt werden diese durch Innentüren mit Ahornfurnier, echte Linoleumböden, sowie Teppichböden aus nachwachsenden Rohstoffen.

Die hochwertigen und wohnlichen Holzfenster schützen das haus mit passivhaus-tauglichen 3-fach Verglasungen (u-wert: 0,6) und besitzen außenseitig eine wetterfeste Aludeckschale. die gesamte gedämmte Gebäudehülle mit 30 cm Zellulose + 6 cm Holzweichfaser ist nahezu luftdicht ausgeführt.

Das sehr kosteneffiziente und schnelle Bauen mit vorgefertigten Holzbauteilen ohne die üblichen Bautrocknungszeiten spart Baukosten und garantiert zusammen mit der Lüftung mit Wärmerückgewinnung und dem variablen Sonnenschutz ein gesundes Arbeitsumfeld und gutes Raumklima. Beim Holzdämmständerbau werden großformatige Wandtafeln im regionalen Holzbaubetrieb vorgefertigt und in 2-3 Tagen aufgebaut.

Die Außenanlagen sind unversiegelt und das Regenwasser wird versickert.

Das Büro-und Verwaltungsgebäude der „Aktiven Lebensgestaltung“ von Tobias Volz ist eines der ersten Energieplus-Holz-Bürogebäude der Region überhaupt.

Hierbei wird der gesamte Jahresenergiebedarf des Gebäudes für Heizung, Warmwasserbereitung, Bürotechnik, Teeküchen, Beleuchtung und sogar noch zusätzlicher Strombedarf außerhalb des Gebäudes,
wie der der Fahrzeuge der e-mobil-Flotte und der e-bikes durch die Stromerzeugung der 30 kw Peak-Photovoltaikanlage auf den Dachflächen selbst erzeugt und über ein gesamtes Jahr betrachtet nicht nur gedeckt, sondern es werden am Ende sogar noch Überschüsse erzeugt.

In der Winterzeit werden die zeitweise fehlenden Stromerträge durch Strombezug aus dem Netz ersetzt, im Sommer werden jedoch die Überschüsse in das Stromnetz zurückgespeist. Das Gebäude erreicht da-
durch, als eines der ersten Gewerbegebäude überhaupt, eine Energieplus-Bilanz. Dies wird möglich, durch eine von Beginn an integrierte Planung, mit einer sehr gut gedämmten Gebäudehülle.

Als Wärmeerzeuger dient dem Haus eine äußerst effiziente Erdreich-Sole-Wärmepumpe, die mit geringen Vorlauftemperaturen die Fußbodenheizung erwärmt und dadurch eine kostengünstige Beheizung des Gebäudes ermöglicht. Als Wärmequelle dienen dabei fünf im Gelände eingegrabene Erdwärmekörbe, die im Winter die Beheizung und im Sommer eine Flächenkühlung ermöglichen.

Diese Schlauchkörbe sind mit einer Sole durchströmt und können auch im Winterhalbjahr aus dem Erdreich Energie entnehmen. Eort liegen je nach Tiefe und Jahreszeit Temperaturen zwischen 6 und 12 Grad Celsius vor. Diese Sole wird dann über einen Wärmetauscher der Wärmepumpe zur Beheizung und Warmwassebereitung übergeben. Während des Sommers wird das Prinzip dann umgekehrt. Dann wird die Sommerwärme der Fußböden über den Wärmetauscher in die Sole und damit über ein halbes Jahr lang in das Erdreich in der Umgebung der Körbe eingebracht, das so zu einer Art Saisonspeicher wird. Mit Beginn der Heizperiode im Spätherbst wird diese Wärme dann von der Wärmepumpe wieder aus dem Erdreich entnommen und der Kreislauf beginnt von neuem.

Das Gebäude selbst ist zudem fast vollständig aus nachwachsenden Bau- und Dämmstoffen errichtet. Dies bindet so in hohem Maße CO2.

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Frontier Economics erwartet bei grünem Wasserstoff 2045 Endkundenpreise von 11 bis 15 Cent pro Kilowattstunde

Der vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) beauftragten Studie zufolge kommt Haushalten das Heizen mit Wasserstoff in energetisch schlechten Häusern langfristig günstiger als mit einer Wärmepumpe. Für 2035 erwartet Frontier Economics bei grünem Wasserstoff Preise zwischen 12 und 17 Cent.

Viele Experten sind überzeugt: Grüner Wasserstoff wird viel zu teuer sein, um ihn zum Heizen nutzen zu können. Dem hält jetzt der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) eine von ihm bei Frontier Economics beauftragte Studie entgegen. Danach könnten die Endkundenpreise für grünen Wasserstoff 2035 zwischen 12 und 17 Cent liegen, bis 2045 aber auf 11 bis 15 Cent sinken.

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„Mantelerlass“ soll neuen Schub für Photovoltaik in der Schweiz bringen – Volksabstimmung dazu wahrscheinlich

Dank einem neu vom Schweizer Parlament verabschiedeten «Mantelerlass» soll die Stromproduktion aus Sonne, Wind und Biomasse bis 2035 versechsfacht werden. Dabei helfen sollen unter anderem Lokale Elektrizitätsgemeinschaften, die Abschaffung der Netzgebühren für Batterien, neue Förderinstrumente und die Pflicht zur Verwendung von inländischer erneuerbarer Energie in Standard-Stromprodukten. Doch Einzelpersonen und Windkraftgegner bekämpfen die Vorlage.

Ende September verabschiedete das Schweizer Parlament nach zweijähriger Beratung das «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien». Angesichts des Umfangs und der Komplexität der Vorlage ist das für hiesige Verhältnisse ein hohes Tempo, angetrieben durch den enormen Handlungsbedarf im Bereich Versorgungssicherheit. Weil gleichzeitig sowohl das Energie- als auch das Stromversorgungsgesetz in der Vorlage behandelt wurden, spricht man hierzulande vom «Mantelerlass».

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