Bund und Länder stellen für 62 Projekte insgesamt acht Milliarden Euro Fördermittel bereit. Auch die beschlossene Befreiung der Elektrolyseure von der EEG-Umlage verbucht die Bundesregierung als großen Erfolg.
Vor gut 15 Monaten hat die Bundesregierung die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Deren Ziel ist es, einen Markt für grünen Wasserstoff und dessen Folgeprodukte zu schaffen – und damit nicht nur CO2-Emissionen zu mindern, sondern auch die heimische Exportwirtschaft zu fördern. Nun zieht die schwarz-rote Koalition eine erste Bilanz: In der ersten Phase sei vieles auf den Weg gebracht worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von vier damit befassten Bundesministerien.
So haben Bund und Länder im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) 62 Großprojekte im Bereich Wasserstoff, vor allem im Industrie- und Verkehrssektor, mit insgesamt acht Milliarden Euro gefördert. Davon entfällt etwa ein Viertel auf die Stahlbranche. Die IPCEI-Projekte haben der Bundesregierung zufolge besondere Bedeutung für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, da sie die gesamte Wertschöpfungskette adressieren. Die gesamte Investitionssumme der geförderten Projekte beträgt rund 33 Milliarden Euro. Die deutsche Wirtschaft hatte 230 Projektskizzen eingereicht.
Neben der Förderung nimmt die Bundesregierung für sich in Anspruch, die Rahmenbedingungen für grünen Wasserstoff verbessert zu haben. Als Beispiel nennt sie die beschlossene Befreiung der Elektrolyseure von der EEG-Umlage – sowie die in der EnWG-Novelle verankerten Übergangsregelungen für die Umstellung bestehender Erdgasleitungen auf reine Wasserstoffleitungen und die Einführung von Einstiegsregelungen zur regulatorischen Behandlung reiner Wasserstoffnetze.
Quelle: https://www.pv-magazine.de