„Mit unseren Solar-as-a-Service Angeboten helfen wir regionalen Solar-Fachbetrieben im Wettbewerb mit den Großen der Branche zu bestehen.“

PRESSEMITTEILUNG – Gorfion Green Energy GmbH
Konstanz/München, 07.06.2023
Gorfion Green Energy und Golfstrom Energy starten Kooperation zu Stärkung des dezentralen Photovoltaik-Handwerks. Auf der Messe Intersolar in München stellen die Unternehmen ihr Partnermodell vor.

Der Markt für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) brummt spätestens seit der Energiepreiskrise. Dieser Wachstumsmarkt zieht allerdings auch große finanzstarke Unternehmen an, die versuchen, eine marktdominierende Stellung einzunehmen.

Dies spüren nun auch die regionalen Solarfachbetriebe, die bisher das Geschäft meist mit großem Beratungs- und Planungsaufwand erfolgreich betrieben haben. „Plötzlich vergleichen Kunden deren Angebote mit standardisierten Miet- und Finanzierungslösungen und fragen dann den regionalen Fachbetrieb, was er denn da anbieten könnte. Wenn der Betrieb dann kein Angebot hat, vergibt der Kunde oft auch keinen Auftrag“ erklärt Christian Zellmer, Geschäftsführer der Golfstrom Energy GmbH.

Vor allem die lokal verwurzelten, mittelständischen Installationsbetriebe stecken häufig großen Aufwand in eine individuell ausgerichtete Planung. „Die letzten 10 Jahre bis 2021 waren für die Betriebe nicht einfach. Photovoltaik hatte politisch keine Lobby. Daher haben vor allem die lokalen Qualitätsanbieter überlebt, die die besten, kundenspezifischen Konzepte angeboten und diese vor allem auch aufwendig erklärt haben,“ ergänzt Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy GmbH. „Genau diese Unternehmen wollen wir mit unserem Partnermodell befähigen, auch im neuen Wettbewerb gegen die standardisierten überregionalen Solaranbieter zu bestehen.“

Im Gegensatz zu den Großen der Branche, stehen weder Golfstrom noch Gorfion im Wettbewerb zum regionalen Photovoltaik-Handwerk. Ganz im Gegenteil versuchen beide Unternehmen über ein partnerschaftliches Miteinander die dezentralen Strukturen der Photovoltaik-Branche zu erhalten. „Mit uns können die Installateure Ihr Geschäft ganz einfach weiterbetreiben, Sie bleiben das Gesicht der Photovoltaik in Ihrer Region und auch zum Kunden hin. Golfstrom und wir ergänzen lediglich das Angebot unserer Installationspartner,“ beschreibt Joachim Plesch die Zusammenarbeit mit den regionalen Solarteuren. „Wir werden nie selbst Solaranlagen bauen, sondern die Wertschöpfung immer den kompetenten Betrieben vor Ort überlassen,“ stellt Christian Zellmer fest.

Konkret können die Installateure nun genauso wie die Großen der Branche eine Mietlösung für Haushaltkunden über Golfstrom oder sogar individuelle Stromlieferverträge an Industrie- und Gewerbekunden über Gorfion anbieten, sogenanntes „solar-as-a-service“. Kunden müssen dadurch nicht investieren und sich auch nicht um den Betrieb der Anlagen kümmern. Dadurch erhöhen die Fachbetriebe nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Angebote, sondern können die Finanzierung auch ohne großen Verwaltungsaufwand abwickeln.

Golfstrom hat hierfür eine Online-Plattform entwickelt, die allen regionalen Installationsfirmen zur Nutzung offen steht. Auch Gorfion möchte diese mittelfristig nutzen und seinen bestehenden Partnern den Zugang ermöglichen. So erhalten Partner der beiden Unternehmen umfassende Möglichkeiten für all Ihre Kunden, ob Gewerbe oder Privat. „Daher macht unsere Kooperation einfach Sinn, wir können so unseren Installateuren weitere Lösungen zur Verfügung stellen und müssen kein Kundensegment ausschließen,“ freut sich Christian Zellmer.

Gorfion und Golfstrom stellen Ihr Partnermodell auf der Intersolar in München vom 14.6.2023 bis 16.6.2023 vor (Halle B5 Stand 171N). Viele Installations- und Fachfirmen haben sich bereits angekündigt. „Wir suchen aber auch die Diskussion mit weiteren Solar-Unternehmern, denen die dezentrale Struktur der Branche am Herz liegt, und freuen uns darauf, sie bei uns am Stand begrüßen zu dürfen,“ erklärt Joachim Plesch.

Ansprechpartner:
Gorfion Green Energy GmbH:
Joachim Plesch, j.plesch@gorfion.de, +49 7531 5844226
www.green-energy.gorfion.de
Golfstrom Energy GmbH:
Christian Zellmer, czellmer@golfstrom.org, +49 089 693 113 81
www.golfstrom.org

Über die Unternehmen:

Die Gorfion Green Energy GmbH wurde am 1. Februar 2021 von Sebastian Pingel und Joachim Plesch in Konstanz gegründet. Die beiden Gründer sind Überzeugungstäter der Energiewende und möchten administrative und finanzielle Hürden für Solaranlagen abbauen. Unter dem Motto „wir machen Photovoltaik einfach,“ bietet das Unternehmen Direktstromlieferverträge aus Solaranlagen auf dem Dach seiner Kunden an. Die Gorfion Green Energy GmbH projektiert und installiert zusammen mit seinen Fachpartnern optimierte Anlagen auf dem Dach seiner Kunden. Die Kunden schließen einen Stromliefervertrag ab, dessen Strompreis für den Eigenverbrauch in der Regel rund 30 – 40 % günstiger als der Netzstrom ist. So senken die Kunden der Gorfion Green Energy sofort vom ersten Tag an Ihre Stromkosten ohne investieren zu müssen. Auch um alle administrativen Betreiberpflichten kümmert sich Gorfion Green Energy.

Die Golfstrom Energy GmbH ist ein Unternehmen aus München, das sich auf digitale B2B-Lösungen für Solarfachfirmen spezialisiert hat. Die Gründer Caspar Bayer, Johannes Miller, Jannis Hübl und Christian Zellmer treiben so seit 2020 zusammen mit ihrem Team die dezentrale Energiewende leidenschaftlich voran. Das Herzstück des Unternehmens ist eine digitale Plattform, mit Hilfe derer Fachfirmen bestehende Planungen und Angebote für Privatkunden direkt in Mietkaufangebote umwandeln können. Die gesamte Finanzierung und Abwicklung übernimmt dann die Golfstrom Energy. Somit erhalten Solarfachfirmen die gleichen Möglichkeiten wie Enpal&Co.

Intersolar-Freikarten für solarLAGO-Mitglieder und Interessierte

Einige unserer solarLAGO-Mitglieder stellen auf der Intersolar Europe aus. Die weltweit führende Fachmesse für Solarwirtschaft findet in der Zeit vom 14.-16. Juni 2023 in München statt.

Für unsere Mitglieder und Newsletter-Abonnenten können von den Ausstellern (z.B. Gorfion Green Energy GmbH, RCT Power GmbH, u.a.) noch einige kostenlose Eintrittskarten abgegeben werden. Wer Interesse hat, kann die Freitkarten unter info@solarlago.de anfragen (first come first serve)

Wer ebenfalls noch Freikarten zur Verfügung hat, darf sich natürlich auch unter der oben genannten email-Adresse melden.

solarLAGO – smart energy network e.V. ist beim HACK AND HARVEST Hackathon 2023 dabei

solarLAGO ist am HACK AND HARVEST Hackathon 2023 mit der Projekt-Idee „WirMachenEnergiewende“ mit dabei. In erster Linie geht es darum, eine Plattform für die Menschen, Firmen und Projekte zu schaffen, die aktiv an der Energiewende mitwirken wollen und Unterstützung dafür brauchen. Das Ergebnis dieses Hackathons soll den Weg zu einer Plattform aufzeigen, die unbürokratisch und einfach in der Handhabung ist, eine gute Dynamik auslöst und Spaß an der Energiewende vermittelt, um so einen möglichst großen Nutzen für die Gesellschaft, die Stadt Konstanz, die Bodenseeregion und die solarLAGO-Mtglieder generiert.

Der HACK AND Harvest Hackathon 2023 findet vom 23.-24.06.2023 in der Farm in Konstanz statt.

Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik „Veranstaltungen“ auf dieser Website bzw. im Newsletter.

Veranstaltungsseite: HACK AND HARVEST Hackathon 2023

PM unseres Mitglieds Gorfion Green Energy

DJH Baden-Württemberg und Gorfion Green Energy zünden Solarturbo in Konstanz

Der Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH Baden-Württemberg) und die Gorfion Green Energy GmbH arbeiten beim Ausbau der Photovoltaik auf den Jugendherbergen in Baden-Württemberg zusammen. Mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie legt der DJH Baden-Württemberg großen Wert darauf, Entscheidungen im Sinne der nachfolgenden Generationen zu treffen. Nachhaltige Energieproduktion und möglichst CO2-sparende Technologien sind dabei ein elementarer Bestandteil, die Standorte im DJH Baden-Württemberg klimafreundlicher zu gestalten und zu betreiben.

Die Photovoltaik-Anlage der ersten Jugendherberge in Konstanz wurde nun von Gorfion Green Energy in der Rekordzeit von drei Monaten umgesetzt. Jochen Richt, Leiter des Geschäftsbereichs Immobilien und Infrastruktur beim Landesverband, freut sich sehr. „Hier zeigt sich, dass wir mit Gorfion Green Energy den richtigen Partner an Bord geholt haben, um unsere großen Standorte schnell geplant und dann vor allem auch umgesetzt zu bekommen. Aus eigener Kraft hätten wir Konstanz nicht so schnell angehen können.“ Für 2023 sind weitere Photovoltaik-Anlagen in Freiburg, Heidelberg und Überlingen in Planung.

Ziele der Zusammenarbeit

Die Zielsetzung in der Zusammenarbeit des Landesverbands mit Gorfion Green Energy ist es, die Standorte mit dem größten Solar-Potential schnellstmöglich zu entwickeln und umzusetzen. Bei 47 Standorten in Baden-Württemberg gibt es viel zu tun. „Um unser Ziel, eine größtmögliche Eigenversorgung mit Solarstrom, zu erreichen, sehen wir die Zusammenarbeit mit Gorfion als ideale Ergänzung zu den Häusern, die wir selbst mit Photovoltaik ausstatten,“ so Jochen Richt. Neben der schnellen und fachmännischen Projektumsetzung spricht dabei ein weiterer Punkt für Gorfion Green Energy als Partner: die immensen Investitionssummen. Allein für die von Gorfion projektieren Standorte wären ca. 650.000 EUR als Investition zu stemmen. Dies übernimmt Gorfion Green Energy und betreibt die Photovoltaik-Anlagen auf den Jugendherbergen.

Daher ist auch Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy GmbH, zufrieden. „Zum einen zeigt das natürlich die Vorteile unseres Betreibermodells der Photovoltaik ohne Risiko, Aufwand und auch Investition. Zum anderen bin ich aber auch stolz auf meine Heimatstadt Konstanz. Während wir an anderer Stelle oft mit regulatorischen Problemen zu kämpfen haben, haben hier alle Beteiligten, darunter auch die Stadt Konstanz als Erbbaugeber, wie auch die Stadtwerke Konstanz als Netzbetreiber einen super Job gemacht.“

Oberbürgermeister Uli Burchardt lobt das Projekt ebenfalls: „Überall dort, wo es möglich ist, sollten wir die Energie der Sonne nutzen. Deshalb hat die Stadtverwaltung dieses Projekt selbstverständlich gerne unterstützt.“

Die Jugendherberge in Konstanz steht auf einem Erbbaugrundstück der Stadt Konstanz. Insofern musste die Stadt Konstanz hier eine Duldung der Photovoltaik-Anlage aussprechen. „Alle Stellen haben hierbei unterstützt, von der Wirtschaftsförderung über das Liegenschaftsamt bis hin zum OB“ unterstreicht Joachim Plesch. Für Konstanzer Verhältnisse ist die Photovoltaik-Anlage ein großer Schritt: mit 100 kWp ist es die drittgrößte Anlage der letzten 5 Jahre auf dem Stadtgebiet.

Mit dem Rahmenvertrag mit den Jugendherbergen in Baden-Württemberg konnte Gorfion Green Energy einen weiteren Schlüsselkunden gewinnen. Joachim Plesch freut sich auf die nächsten Projekte: „Wir werden dieses Jahr allein in Baden-Württemberg fast 500 kWp für die Jugendherbergen bauen. Bei der guten Zusammenarbeit mit den Kollegen des Landesverbands in Stuttgart, aber auch den Herbergsleitungen vor Ort, macht das riesigen Spaß.“

DJH Baden-Württemberg geht solar

Der DJH Baden-Württemberg arbeitet nicht nur zusammen mit Gorfion Green Energy an der Energiewende, sondern setzt auch eigene Projekte mit Bürgerbeteiligung um. Dafür rückt das DJH Baden-Württemberg für 2023 die Jugendherberge Hebelhof Feldberg im Schwarzwald mit einem ganz konkreten Fundraising-Projekt in einen besonderen Fokus: Ziel ist mithilfe eines Spendenaufrufs (Zur Spendenaktion) die Energieversorgung mit einer Photovoltaik-Anlage unterstützen zu können. Der Feldberg eignet sich als höchste Jugendherberge in Baden-Württemberg ideal für dieses Leuchtturmprojekt und bietet mit vielen Sonnenstunden und einem ganzjährig hohen Energiebedarf eine gute Ausgangslage. So sollen dort im Laufe des Jahres 80 Photovoltaik-Paneele mit einer Gesamtfläche von 150 m² und einer Leistung von 40 kWp entstehen. Damit wird es in Zukunft möglich sein, bis zu 30.000 Watt pro Sonnenstunde zu gewinnen. Und mit 2.382 Sonnenstunden pro Jahr kann die Jugendherberge mit 71.460.000 Watt Strom versorgen oder für 389.852 Schüler*innen Pizza backen.

Ansprechpartner: Gorfion Green Energy GmbH: Joachim Plesch,
E-Mail: j.plesch@gorfion.de, Phone: +49 7531 5844226
www.green-energy.gorfion.de

Erneuerbare Kraftstoffe aus Grünen Raffinerien

Verbund aus Wissenschaft und Industrie konzipiert Prozesse und Bedarfsszenarien für Massenproduktion von synthetischen Kraftstoffen – Bund fördert mit rund 7 Millionen Euro.

Synthetische Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien sind notwendig, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Die sogenannten reFuels versprechen eine bis zu 90-prozentige CO2-Reduktion gegenüber herkömmlichen Treibstoffen. Um den auch zukünftig bestehenden Bedarf im Schwerlast-, Flug- und Schiffsverkehr, sowie für die Grundstoffversorgung der chemischen Industrie zu decken, brauchen wir entsprechende industrielle Anlagen. Wie viel reFuels tatsächlich benötigt werden und wie die Grünen Raffinerien der Zukunft beschaffen sein müssen, um sie zuverlässig bereitzustellen, wollen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und ihre Partner jetzt im Projekt REF4FU herausfinden.

„Flüssigkraftstoffe werden auch bei zunehmender Elektromobilität im Verkehrssektor noch lange benötigt“, sagt Professor Nicolaus Dahmen vom Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) des KIT, der das Projekt „Refineries for Future“ (REF4FU) leitet. Denn: „Nur 60 Prozent des Kraftstoffs fließt heute in den individuellen Autoverkehr.“ Wer vom Verbrenner-Aus spreche, rede folglich nur von Pkw-Motoren. Deswegen gehe es jetzt im Projekt darum, vollständig erneuerbare Kraftstoffe für alle Verkehrsbereiche zu entwickeln, zu erproben und zu standardisieren, die auch von den Fahrzeugen der Bestandsflotte auf der Straße, auf dem Wasser und in der Luft verwendet werden können.
Erneuerbare Rohstoffe sind Ausgangspunkt

Ausgangspunkt sind nachhaltig erzeugter Wasserstoff, Pyrolyseöl aus Bioreststoffen wie Stroh oder Restholz, Methanol aus erneuerbaren Rohstoffen und Fischer-Tropsch-Öl, das grünem Rohöl entspricht. „Der Vorteil ist, dass diese Produkte transportiert, gelagert und gehandelt werden können wie heute Erdöl“, erläutert Dahmen. Darüber hinaus werde grünes Rohöl auch in der Chemieindustrie gebraucht, etwa zur Herstellung von Kunststoffen.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

Agri-Photovoltaik mit geschlossenen Kreisläufen für Wasser und Nährstoffe

Im Rahmen des Forschungsprojekts »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« bauen und erproben die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie elf weitere Projektpartner fünf Agri-PV Pilotanlagen in Baden-Württemberg.

Soeben eröffnete Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk eine Forschungsanlage mit einzigartigem Konzept am Standort Heuchlingen der LVWO. Das Agri-PV-System über verschiedenen Beerensorten verfügt über komplett geschlossene Kreisläufe für Wasser und Nährstoffe, um einen möglichst ressourcenschonenden Anbau von Strauch- und Erdbeeren zu erproben.

»Die baden-württembergische Landesregierung hat sich als Ziel gesetzt, die Agri-Photovoltaik als flächeneffiziente Landnutzungsform fest zu etablieren und das Potenzial vor allem im Bereich der Sonderkulturen gezielt zu fördern. Die produktionsintegrierte Energiegewinnung durch die Agri-PV über Obst- und Beerenkulturen stellen eine sinnvolle und kluge Lösung dar. Mit der Agri-PV wird nicht nur wertvolle Fläche eingespart, sondern auch gleichzeitig Nahrungsmittel und erneuerbare Energie produziert. Wir brauchen genau solche nachhaltigen und intelligenten Antworten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen«, sagte Minister Hauk in seiner Eröffnungsrede.

Die Agri-PV-Anlage in Heuchlingen hat eine installierte Leistung von 113 Kilowatt Peak. Auf einer Fläche von knapp 2000 Quadratmetern untersuchen die Forscherinnen und Forscher der LVWO dort den Einfluss der Agri-PV-Anlage auf die Kulturführung von Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren im Substrat.

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Energie vom Acker: Mit Windkraft und Photovoltaik geht’s am besten

Bei der Flächeneffizienz sind Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen dem Anbau von Energiepflanzen deutlich überlegen.

Mit Biogas und Biodiesel fing es an – Landwirte wurden zu Energiewirten. Doch es gibt auch andere Formen der Energieerzeugung auf dem Acker. Wissenschaftler des Thünen-Instituts haben in einem Faktencheck detailliert untersucht, mit welcher Energieform am meisten Energie pro Flächeneinheit erzeugt werden kann.

Ob Biogas, Wind- oder Sonnenstrom: Die anstehende Transformation des Energiesystems führt dazu, dass es für landwirtschaftliche Betriebe zunehmend attraktiv wird, neben Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen auch Energie zu produzieren. Um einen sachlichen und unvoreingenommenen Beitrag zu der Frage zu liefern, welche Systeme am meisten Energie pro Flächeneinheit bereitstellen und damit am effizientesten sind, haben Wissenschaftler des Thünen-Institutes in Braunschweig verschiedene Nutzungsvarianten verglichen und die Ergebnisse in einer Studie veröffentlicht.

Die Berechnungen ergaben, bezogen auf einen Hektar Ackerfläche: Mit dem Anbau von Mais für die Biogasanlage können sieben Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden (ohne Abwärmenutzung). Sehr viel effizienter sind Photovoltaik-(PV)-Freiflächenanlagen, die pro Hektar 230 Haushalte versorgen können, und Windräder, die es sogar auf 6.000 Haushalte bringen.

Ähnlich ist es bei der Wärmeversorgung. Abwärme und per Wärmepumpe umgewandelter Strom der Biogasanlage können erneut sieben Haushalte ein Jahr lang versorgen, die PV-Anlage schafft pro Hektar mithilfe der Wärmepumpe 170 Haushalte und die Windräder bringen es auf 4.300. Auch im Bereich Verkehr sind die Leistungsunterschiede enorm: Während ein Pkw mit Raps-Biodiesel von einem Hektar Fläche 33.000 km im Jahr fahren kann (bei Anrechnung der Nebenprodukte 57.000 km) und ein Pkw mit Biomethan-Antrieb aus Biogas 66.000 km zurücklegt, fährt ein Elektroauto mit PV-Strom 4 Mio. km und eines mit Windstrom, erzeugt von einem Hektar Windradfläche, sogar 100 Mio. km.

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Erneuerbare Energien deckten im ersten Quartal Hälfte des Stromverbrauchs

Aktuelle Berechnungen von ZSW und BDEW – Rund 69 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden im ersten Quartal 2023 in Deutschland aus Erneuerbaren Energien erzeugt.

Das zeigen – einer gemeinsamen Medienmitteilung vom 28.04.2023 zufolge – vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Erneuerbare Energien deckten damit zwischen Januar und März rund 50 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Allein Windenergieanlagen an Land produzierten 38 Mrd. kWh Strom und lieferten damit stabil über die drei Monate hinweg mehr als ein Viertel des Strombedarfs.

Der prozentuale Anstieg des Erneuerbaren-Anteils ist allerdings zum Teil auch auf den krisenbedingt gesunkenen Stromverbrauch zurückzuführen. Dieser lag im ersten Quartal gut sechs Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Da die Erneuerbaren-Quote als Anteil am Stromverbrauch bemessen wird, erhöht ein niedrigerer Verbrauch die Quote und umgekehrt.

„Egal, ob für Energiewende, Wärmewende, Verkehrswende oder Wasserstoffhochlauf: Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir noch viel mehr grünen Strom als wir heute haben“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Die Bundesregierung hat hierzu bereits einige Maßnahmen angestoßen. Nun geht es um die Umsetzung – zum Beispiel von schnelleren Planungs- und Genehmigungsverfahren. Hierzu brauchen wir eine Gelingenshaltung bis in jede Amtsstube. Gleichzeitig müssen wir den Netzaus- und -umbau vorantreiben, einen Markt für Wasserstoff schaffen und die Weichen für ein Marktdesign stellen, in dem sich auch Investitionen in steuerbare Stromerzeugungskapazitäten lohnen. So kann die Energiewende zum Erfolg werden.“

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Solarcarports: aus Parkplatz mach Kraftwerk

Sieben Meter breit, drei Meter lang, links und rechts benachbart und meist besetzt. Parkplätze bieten Fahrzeugen keinen Schutz, jedoch schlummert in ihnen ein grosses Potenzial. Carports aus Solarmodulen schützen schon heute Ihr Auto und geben der Energiewende neuen Aufwind.

Bereits drei Solarcarport-Anlagen in der Schweiz zeigen, wie unbedeckte Parkflächen zu solaren Kraftwerken umfunktioniert werden können. Statt herkömmliche Carport-Dächer dienen Solarmodule zum Witterungsschutz der Fahrzeuge und produzieren tagsüber saubere Energie. Letzte Berechnungen vom Bundesamt für Statistik im Jahr 2009 zeigen: Das Potenzial solcher Anlagen ist gross. Schon damals standen Parkplätze in der Fläche des halben Vierwaldstättersees zur Verfügung, Tendenz steigend.

Energie vielseitig nutzbar

Geeignete Parkflächen befinden sich meist bei grossen Stromverbrauchern wie Supermärkten oder Logistikunternehmen. Diese können einen Grossteil des produzierten Stroms für den Betriebsunterhalt verbrauchen. Auch lassen sich Solarcarports gut mit der Elektromobilität vereinbaren. So freuen sich nicht nur die Parkplatzbetreiberinnen und -betreiber über die Energie von oben, sondern auch Besitzerinnen und Besitzer von Elektrofahrzeugen. Überschüsse, die nicht vor Ort nutzbar sind, werden ins Netz eingespiesen und rückvergütet. Wirtschaftlichkeit ist dabei nur eine der Gründe für Grosse PV-Anlagen.

Studieren Sie selbst an einer PV-Anlage für Ihr Eigenheim oder Ihren Betrieb? Nutzen Sie den Solarrechner von EnergieSchweiz und ermitteln Sie in wenigen Klicks das Potenzial Ihrer künftigen Anlage.

Unterschiedliche Ansätze bei Schweizer Projekten

Die drei Anlagen in der Schweiz unterscheiden sich in der Nutzung und der Bauweise voneinander. Der derzeit grösste Solarcarport liegt in der Gemeinde Courgenay im Kanton Jura. Mehrere tausend Fahrzeuge des Automobilistikunternehmens Gefco sind hier mit 23’000 Solarpanels überdacht. Der jährliche Output von 6,7 GWh Strom könnte den Energiebedarf von etwa 1550 Haushalten decken. Beteiligt am Projekt sind die Energieversorgerinnen EJD und BKW. Letztere bewirbt einen Grossteil der Energie unter dem Produkt «Energy Green» für Private. Ein geringerer Anteil dient vor Ort zum Laden der importierten Elektrofahrzeuge der Gefco. Neben der Stromproduktion setzt Gefco auf die Sammlung und Wiederverwertung von Regenwasser.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

1Komma5° will Privathaushalte von Preisschwankungen im Intraday-Handel profitieren lassen

In Zusammenarbeit mit Esforin will das Hamburger Unternehmen, die Flexibilitäten aus Photovoltaik-Heimspeicher, Wärmepumpen und Ladesäulen künftig am Intraday-Markt handeln. Mit der aktiven Steuerung lassen sich nach Ansicht von 1Komma5° hohe zusätzliche Einnahmen für die Haushalte erzielen. Die notwendigen Algorithmen liefert Esforin.

Die Strombörse bietet viele Optionen, Geld zu verdienen. Mit dem nun beschlossenen Gesetz zum „Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ und dem damit verbundenen Smart-Meter-Rollout eröffnen sich auch für Privathaushalte ganz neue Möglichkeiten. Das Hamburger Unternehmen 1Komma5° kündigte nun an, es wolle seine Kunden künftig auch eine Teilnahme am Intraday-Handel ermöglichen. Dafür wird es mit Esforin kooperieren. Das Unternehmen ist auf Flexibilitätsvermarktung spezialisiert.

Konkret geht es darum, dass die Kunden von 1Komma5° von den Preisschwankungen am Intraday-Markt profitieren. „Die Software ‚Energy Trader‘ unseres Energiemanagementsystems Heartbeat optimiert bislang den Verbrauch des Kunden gegen die Preispunkte am Day-ahead-Markt – ähnlich wie Tibber“, erklärt 1Komma5°-Geschäftsführer Philipp Schröder auf Nachfrage von pv magazine. „Allerdings mit dem Vorteil, dass wir über Heartbeat direkt auf Wärmepumpe, Stromspeicher und Ladeinfrastruktur zugreifen und den Vorteil so durch aktive Steuerung hebeln.“ Voraussichtlich ab dem vierten Quartal soll dann der Intraday-Markt dazu kommen. „Das System optimiert flexible Verbraucher also gegen einen zusätzlichen Preispunkt, der deutlich mehr Potenzial bietet“, erklärt Schröder weiter.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de