Agri-Photovoltaik mit geschlossenen Kreisläufen für Wasser und Nährstoffe

Im Rahmen des Forschungsprojekts »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« bauen und erproben die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie elf weitere Projektpartner fünf Agri-PV Pilotanlagen in Baden-Württemberg.

Soeben eröffnete Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk eine Forschungsanlage mit einzigartigem Konzept am Standort Heuchlingen der LVWO. Das Agri-PV-System über verschiedenen Beerensorten verfügt über komplett geschlossene Kreisläufe für Wasser und Nährstoffe, um einen möglichst ressourcenschonenden Anbau von Strauch- und Erdbeeren zu erproben.

»Die baden-württembergische Landesregierung hat sich als Ziel gesetzt, die Agri-Photovoltaik als flächeneffiziente Landnutzungsform fest zu etablieren und das Potenzial vor allem im Bereich der Sonderkulturen gezielt zu fördern. Die produktionsintegrierte Energiegewinnung durch die Agri-PV über Obst- und Beerenkulturen stellen eine sinnvolle und kluge Lösung dar. Mit der Agri-PV wird nicht nur wertvolle Fläche eingespart, sondern auch gleichzeitig Nahrungsmittel und erneuerbare Energie produziert. Wir brauchen genau solche nachhaltigen und intelligenten Antworten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen«, sagte Minister Hauk in seiner Eröffnungsrede.

Die Agri-PV-Anlage in Heuchlingen hat eine installierte Leistung von 113 Kilowatt Peak. Auf einer Fläche von knapp 2000 Quadratmetern untersuchen die Forscherinnen und Forscher der LVWO dort den Einfluss der Agri-PV-Anlage auf die Kulturführung von Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren im Substrat.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com