Uniper bestellt 30-Megawatt-Elektrolyseur bei Sunfire

Mit dem Elektrolyseur will Uniper in Schweden grünen Wasserstoff für die chemische Industrie herstellen. Die Sunfire-Anlage arbeitet nach dem Prinzip der Alkalischen Druckelektrolyse.

    Uniper hat den Elektrolyseur des Dresdener Herstellers Sunfire für sein „Project Air“ bestellt, das beitragen soll, die chemische Industrie zu defossilisieren. Das Projekt von Uniper und seinem Partner Perstorp Group, ein schwedisches Spezialchemieunternehmen, zielt darauf, Methanol für die Herstellung chemischer Produkte unter Nutzung von Verfahren der Kreislaufwirtschaft erzeugt werden.

    Dazu errichtet Perstorp im schwedischen Stenungsund bei Göteborg eine Anlage zur CO2-Abscheidung und -nutzung (CCU), in der Kohlendioxid aus Perstorp-Betrieben sowie andere Reststoffe, Biogas und erneuerbarer Wasserstoff in Methanol umgewandelt werden. Die Erzeugung des erneuerbaren Wasserstoffs erfolgt dabei durch einen von Sunfire entwickelten und produzierten alkalischen Druckelektrolyseur.

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    Schweizer Unternehmen Soleis hat Mini-Speicher für Balkonsolar entwickelt

    Die beiden Speichermodelle haben eine Kapazität von einer und zwei Kilowattstunden. Sie geben eine Leistung zwischen 30 und 270 Watt ins Wohnungsnetz ab.

      „Minitower1“ hat das Unternehmen Soleis aus Solothurn in der Schweiz seinen kleinen Batteriespeicher getauft, der für die Koppelung mit Balkonsolar-Systemen konzipiert wurde. Am Tag decken die Module die Grundlast der Wohnung und laden Überschüsse in den Speicher. Nachts gibt er die Energie in das Wohnungsnetz ab – mit welcher Leistung, können die Bewohner über einen Drehregler stufenlos im Bereich von 30 bis 270 Watt einstellen.

      Zum Laden der Akkus lassen sich zwei Photovoltaik-Module am Speicher anschließen. Über einen weiteren Anschluss können ein drittes und viertes Modul angeschlossen werden. Sie laden aber nicht die Akkus – vielmehr speisen sie unter Umgehung der Batterie direkt in das Wohnungsnetz ein. So ist auch bei geringer Einstrahlung sichergestellt, dass sowohl die Batterien im Stromspeicher geladen werden als auch die Grundlast in der Wohnung mit Solarstrom gedeckt wird. Die Verbindung zwischen Speicher und Wohnungsnetz erfolgt entweder über eine Steckdose oder über einen Wieland-Stecker.

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      Aiwanger fordert mehr Speicher anstelle von Netzausbau

      Gerade in de Verteilnetzen sieht der bayerische Wirtschaftsminister ein großes Defizit. Er will, dass Netzbetreibern erlaubt wird, Stromspeicher zu bauen, auch um so mehr Anschlusskapazitäten für neue Photovoltaik- und Windkraftanlagen zu haben.

      „Weiter nur auf die althergebrachten Lösungen wie klassischen Netzausbau zu setzen, wird den aktuellen Herausforderungen nicht mehr umfänglich gerecht“, erklärte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Freitag. Der erforderliche Ausbau der Verteilnetze halte nicht mit dem massiven Zubau neuer Photovoltaik- und Windkraftanlagen Schritt. Er löse zudem nicht das Problem, Stromspitzen und Bedarf zu koordinieren. Daher forderte Aiwanger dringend gesetzliche Korrekturen vom Bund, um den Ausbau von Speichern, darunter auch Großspeicher und Wasserstoff, zu beschleunigen. Dies müsse künftig auch Netzbetreibern erlaubt sein, bisher ist ihnen untersagt, Stromspeicher zu bauen.

      „Für die schnelle Integration von dezentralen Erzeugungsanlagen ist die Nutzung des gesamten technisch möglichen Werkzeugkastens dringend nötig. Es müssen auch leistungsfähige dezentrale Batteriespeicher und Elektrolyseure zur Wasserstofferzeugung als zusätzliche Maßnahmen genutzt werden“, sagte Aiwanger weiter. Das bisher bestehende Verbot für Netzbetreiber sei eine „praxisfremde Regelung“. Wenn dies nicht geändert werde, könnte die Energiewende massiv ins Stocken geraten.

      Mit Batteriespeichern und Elektrolyseuren, so Aiwanger weiter, könnten die vorhandenen Netze besser genutzt werden. Zudem ließen sich damit Verbrauchs- und Einspeisespitzen ausgleichen und abfangen. Nach seiner Einschätzung wären in den kommenden Jahren bis zu tausend zusätzliche Umspannwerke notwendig, um den Strom aus den neuen Photovoltaik- und Windkraftanlagen in die Netze zu bringen. Ein durchschnittliches Umspannwerk habe dabei eine Größe von knapp einem Hektar und koste 10 bis 20 Millionen Euro. Die Realisierungsdauer betrage derzeit rund acht Jahre.

      Aiwanger will daher mit mehr Speichermöglichkeiten vor Ort auch die Zahl der zusätzlich benötigten Umspannwerke reduzieren. Bayern hat dafür ein Sonderprogramm über 150 Millionen Euro aufgelegt, mit dem rund 50 Elektrolyseuren realisiert werden sollen. Der Start ist für das Frühjahr geplant.

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      Microsoft kauft 2,5 Gigawatt Solarmodule von Q-Cells

      Der Photovoltaik-Hersteller wird seine in den USA gefertigten Solarmodule liefern. Zudem übernimmt Q-Cells die Planung, Beschaffung und den Bau der Photovoltaik-PPA-Projekte von Microsoft.

      Microsoft und Q-Cells haben einen Vertrag über die Realisierung von 2,5 Gigawatt an Photovoltaik-Projekten mit Stromabnahmeverträgen (PPA) geschlossen. In der Partnerschaft wird Q-Cells seine Solarmodule sowie Engineering-, Beschaffungs- und Konstruktionsdienstleistungen (EPC) zur Verfügung stellen, wie die Konzerne in dieser Woche mitteilten.

      Q-Cells werde mit Microsoft bei der Entwicklung der Photovoltaik-Projekte zusammenarbeiten, die den Tech-Konzern auf dem Weg zu seinem Ziel, bis 2025 seinen Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken, voranbringen werden. Die Kooperation werde auch dazu beitragen, eine neue Energieversorgungskette in den USA aufzubauen.

      „Der Aufbau einer stabilen Photovoltaik-Lieferkette ist für die Förderung einer globalen grünen Energiewirtschaft unerlässlich. Microsofts Partnerschaft mit Q-Cells wird dazu beitragen, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, indem sie Innovationen und Investitionen in das ländliche Georgia bringt“, sagte Brad Smith, Vice Chair und President von Microsoft.

      Q-Cells, das sich im Besitz des in Seoul ansässigen Unternehmens Hanwha Solutions befindet, kündigte an, dass es mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar in den Aufbau einer kompletten Photoovltaik-Lieferkette – von der Polysiliziumbeschaffung bis zur Modulproduktion – in den USA investieren wird. Damit wird Q-Cells das erste Unternehmen sein, das in den USA eine vollständig integrierte, auf Silizium basierende Photovoltaik-Lieferkette verfügt.

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      6 Thesen zur Elektromobilität für 2023

      Die Elektromobilität bleibt auch in 2023 spannend. Entwicklungen wie hohe Energiepreise, sich verbessernde Technik, bidirektionales Laden und vieles mehr werden den Sektor auch in diesem Jahr in Atem halten. Im Folgenden haben wir unsere wichtigsten Erwartungen für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität in 2023 in 6 Thesen zusammengefasst.
      Batterieelektrische Fahrzeuge setzen sich gegenüber Plug-in-Hybriden weiter durch

      Plug-In-Hybride waren zu Beginn des Wandels hin zur Elektromobilität eine Lösung für Anwendungen, bei denen Reichweiten notwendig waren, die mit rein batterieelektrischen Lösungen kaum zu erreichen waren. Gerade bei Dienstwagen hat sich aber gezeigt, dass diese nur zu unter 15 Prozent elektrisch gefahren werden und der reale Kraftstoffverbrauch fünfmal höher ist als angegeben. Bei Privatfahrzeugen sieht es zwar besser aus, aber auch hier ist der Kraftstoffverbrauch etwa dreimal höher als angegeben. Dadurch sind Plug-in-Hybride bezüglich ihrer Klimawirkung zu Recht in Verruf geraten. Da neue Fahrzeugmodelle Reichweiten von 300 bis 600 Kilometern ermöglichen, Mercedes mit dem Vision EQXX bereits 1000 Kilometer Reichweite zeigen konnte und Ultraschnelllader die Ladezeiten in den Bereich von unter fünf Minuten pro 100 Kilometer Reichweite bringen, schwindet der Vorteil von Plug-in-Hybriden zunehmend. Unter anderem aus diesen Gründen hat die Bundesregierung den Umweltbonus für Plug-in-Hybride abgeschafft. Der Steuervorteil von Plug-In-Hybriden als Dienstwagen wiederum bleibt vorerst bestehen.

      Durch immer günstigere und technisch immer ausgereifte batterieelektrische Fahrzeuge können diese mittlerweile in quasi allen Anwendungsfällen ohne Komforteinbußen genutzt werden. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass 2020 das Verhältnis zwischen batterieelektrischen PKW und Plug-in-Hybriden noch bei 1:1 lag und 2022 schon auf fast 4:3 angewachsen ist. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend insbesondere durch die veränderten Förderungsbedingungen weiter fortsetzen wird.

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      Robert Habeck kündigt „zeitnah“ ein zweiteiliges Solarpaket an

      Dem Bundeswirtschaftsminister zufolge sollen die Photovoltaik- und die Windindustrie weiter ausgebaut und bürokratische Hemmnisse abgebaut werden. Dafür sollen dem Bundestag ein zweiteiliges Solarpaket sowie ein Windpaket vorgelegt werden. Details nannte der Grünen-Politiker nicht.

      Im Bereich Energie hat die Bundesregierung 2023 viel vor. Das war der Rede von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstagmorgen im Bundestag zu entnehmen. Anlass seiner Regierungserklärung war die erste Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 2023 der Bundesregierung zusammen mit dem Jahresgutachten 2022/23 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

      Habeck kündigte verschiedene Schritte an, um die Photovoltaik- und die Windindustrie zu beschleunigen und auszubauen und um bürokratische Hemmnisse abzubauen. Es sei „zeitnah“ geplant, dem Bundestag ein Photovoltaik-Maßnahmenpaket vorzulegen, „wahrscheinlich in zwei Tranchen, ein Solarpaket I und ein Solarpaket II“, sowie ein Windpaket zu schnüren. Ziel sei es, noch einmal im Detail voranzukommen, von der Normierung der Stecker bis zu den Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus sei es notwendig, in diesem Jahr den Hochlauf der Wasserstoffindustrie zu organisieren, von der Infrastruktur über die Produktion bis zur Regulierung.

      Bereits am Mittwoch hatte Habecks Staatssekretär Patrick Graichen in seiner Eröffnungsrede der Fachtagung „Zukünftige Stromnetze“ ein Solarbeschleunigungsgesetz und ein Entbürokratisierungsgesetz angekündigt. Bis Pfingsten solle ein entsprechendes Gesetz im Kabinett beschlossen werden. Bis dahin nehme das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) „dankend alle Vorschläge aus der gelebten Praxis entgegen.“

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      RWI: In Haushalten mit Photovoltaik-Anlage steigt der Stromverbrauch

      Der Studie zufolge liegt in Deutschland der sogenannte Solar-Rebound, also der Mehrverbrauch an Strom nach Installation einer privaten Solaranlage, bei etwa zwölf Prozent. Das ist laut RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung relativ gering, untergrabe jedoch das volle Potenzial der Photovoltaik.

      Wenn nach Investitionen Energieeinsparungen nicht wie erwartet eintreffen, liegt das häufig am Rebound-Effekt – etwa wenn das Licht im Raum länger brennt oder mehr Leuchten in Betrieb sind, weil LED-Lampen nur einen Bruchteil des Stroms der früher üblichen Glühbirnen verbrauchen, oder wenn Spül- und Waschmaschinen nicht optimal gefüllt laufen, weil es ja Energiesparmodelle sind. Schon seit Einführung der Dampfmaschine wird an Rebound-Effekten geforscht. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat diesen Effekt nun für deutsche Haushalte untersucht, die eine Photovoltaik-Anlage installiert haben. Der Studie zufolge liegt deren Stromverbrauch nach der Installation höher als davor.

      Den Forschenden zufolge sind empirische Erkenntnisse über das Ausmaß des Solar-Rebounds spärlich und liegen hauptsächlich für Australien und die USA vor. Im Vergleich dazu sei der Solar-Rebound in Deutschland gering. Für die Analyse hat das RWI eigene Paneldaten zum Energieverbrauch von knapp 8000 Haushalten zwischen 2004 und 2015 ausgewertet. „Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Haushalte nach der Installation von Photovoltaik-Anlagen ihren Strombezug aus dem öffentlichen Netz nicht statistisch signifikant senken und daher im Durchschnitt etwa gleich viel Strom beziehen wie zuvor“, so das RWI. Um dieses Ergebnis richtig interpretieren zu können, sei zu bedenken, dass Haushalte in Deutschland im Durchschnitt rund 25 Prozent des Stroms aus Photovoltaik-Anlagen selbst nutzen und den übrigen Solarstrom ins Netz einspeisen.

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      Aurora Energy Research sieht bei Wasserstoff-Importen bis 2030 oft ähnliche Kosten wie bei heimischer Produktion

      Spanien, Marokko, Australien und Chile könnten bis 2030 zu wettbewerbsfähigen Kosten grünen Wasserstoff in die EU und nach Deutschland liefern. Mit Pipelines wäre der Import gar günstiger, so die Analyse von Aurora Research.

        Der REPowerEU-Plan der Europäischen Kommission sieht vor, bis 2030 jährlich 10 Millionen Tonnen Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen in die EU zu importieren. Modellrechnungen von Aurora Energy Research auf Basis einer Fallstudie für Deutschland zeigen, dass Importe von grünem Wasserstoff aus bestimmten Ländern im Jahr 2030 preislich mit Wasserstoff aus heimischer Produktion konkurrieren könnten.

        „Als Lieferanten von grünem Wasserstoff für europäische Verbraucher kommen unter anderem Australien, Chile, Marokko und die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Spanien in Frage“, sagt Hanns Koenig, Managing Director Central Europe von Aurora Energy Research. „Diese Länder haben ein hohes Potenzial für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und könnten den Grünstrom für die Wasserstoffproduktion zu sehr niedrigen Kosten erzeugen. Dementsprechend groß ist ihr Interesse an Projekten zum Wasserstoffexport.“

        Nach den Berechnungen von Aurora liegen die Produktionskosten pro Kilogramm grünem Wasserstoff im Jahr 2030 in Australien, Chile und Spanien bei 3,10 Euro, in Marokko bei 3,20 Euro und in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) bei 3,60 Euro. Für in Deutschland hergestellten grünen Wasserstoff haben die Energiemarktanalysten in einer früheren Studie dagegen Produktionskosten zwischen 3,90 und 5,00 Euro pro Kilogramm ermittelt.

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        Sono Motors erhält EU-Fördermittel für Weiterentwicklung seiner Photovoltaik-Technologie

        Die EU stellt Sono Motors insgesamt 1,46 Millionen Euro für die Integration von Solarzellen in Fahrzeuge bereit. Das Münchener Unternehmen erzielt mit der Vermarktung seiner Technologie an andere Hersteller bereits Einnahmen.

          Sono Motors erhält von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) 1,46 Millionen Euro, um die Entwicklung der unternehmenseigenen Solartechnologie für Fahrzeuge voranzutreiben. Das Münchener Unternehmen will mit den EU-Mitteln über einen Zeitraum von vier Jahren automatisierte Photovoltaik-Fertigungsanlagen entwickeln, die Industrialisierung neuer Fertigungsprozesse vorantreiben und die Kosteneffizienz sowie die Kompatibilität der Technologie mit verschiedenen Marktanforderungen demonstrieren.

          Sono Motors integriert die Solarzellen in sein eigenes Auto Sion, das vor der Vorserienfertigung steht. Zudem vermarktet das Unternehmen die Technologie an Hersteller anderer Fahrzeuge wie Busse, Anhänger, Lastwagen und Wohnmobile. Dabei arbeitet Sono Motors unter anderem mit Scania, Rhenus Logistics, Mitsubishi Europe und der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG zusammen. Insgesamt 42 Patente hält die Firma in diesem Bereich.

          Im vergangenen Dezember hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass ihm Kapital für die weitere Entwicklung des Sion fehlt. Mit einer Kampagne bemüht sich Sono Motors derzeit um Zahlungszusagen von Kunden und anderen Interessenten. Auf diesem Wege konnte der Hersteller bislang etwa 45 Millionen Euro mobilisieren. Ob das genügt, um die nötigen Investitionen bis zur Vorserienproduktion zu stemmen, ist noch offen.

          Sollte der Sion scheitern, könnte Sono Motors seine Solartechnologie als eigenes Geschäftsfeld weiterführen. Die jetzt gewährten EU-Mittel fließen allein in diesen Bereich, betont das Unternehmen.

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          Energiewende ja, aber wie?

          Kürzlich habe ich auf „3sat“ einen Beitrag über Biodiversitäts (Biodiv)-Solarparks gesehen https://www.3sat.de/wissen/nano/221109-solarparks-wo-sollen-die-flaechen-herkommen-nano-100.html

          Er ist der Anlass für diesen Text, denn darin wird etwas gesagt, was gerade viele verbreiten, uns bei der Energiewende aber in eine falsche Richtung führt.

          In der Sendung erzählt Patrick Graichen, der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und aktuell der Chefplaner der Energiewende, sein Haus fördere derzeit Speicher in Privathaushalten. Diese täten damit genau das “Richtige”. Für Speicher außerhalb dieses Systems sieht er noch keine Notwendigkeit. Graichen setzt auf den „Markt“. Er spricht von Elektroautos als Speichern und weiß nicht, ob man viele „zentrale“ Speicher brauchen wird, oder ob ein dezentrales System das Bessere ist.

          Das ist dann doch irritierend. Denn wer im Zusammenhang mit der Energiewende an den „Markt“ glaubt, der glaubt wahrscheinlich auch an den Osterhasen. Speicher in Privathaushalten scheinen mir auch keine kluge Idee, wenn man ganz nüchtern und konsequent die Energiewende vom Ende denkt. Die Energiewende bedarf eines sehr langfristigen, systemischen Blicks in die Zukunft gemeinwohlorientiert über alle Sektoren. Hier ist mein Vorschlag, wie das aussehen könnte:

          Wir werden einen jährlichen Bedarf von 1300 bis 2000 Terawattstunden Strom haben, um alle Sektoren mit ausreichend Energie zu versorgen (Anm.: Stromproduktion derzeit ca. 500 Terawattstunden pro Jahr). Der größte Teil davon wird Solarstrom sein. Der größte Teil davon wird wiederum in Solarparks erzeugt, die überall im Land betrieben werden. Das führt zu Energieautarkie, möglichst in jeder Region, mit maximaler Wertschöpfung vor Ort und minimalen Energietransporten zwischen den Regionen. Die Hauptakteure der Energiewende werden die Stadtwerke sein.

          Bei diesem Szenario ist es notwendig, tagsüber und vor allem im Sommerhalbjahr eine gewaltige Energiemenge nicht nur für eine Nacht in Batterien, sondern in verschiedensten Formen über Monate hinweg für den Winter speichern zu können. Zum einen, um den Bedarf an Energie jederzeit decken zu können und zum anderen, um Photovoltaik und Wind nicht abregeln zu müssen.

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          Quelle: https://www.pv-magazine.de