Global Data: Bis 2030 stellen Erneuerbare 72,7 Prozent der deutschen Erzeugungskapazität für Strom

Das Analystenhaus hat einen Ausblick auf den deutschen Strommarkt im Jahr 2030 veröffentlicht. Der Ausstieg aus Kernkraft und Kohle wird demnach vor allem durch erneuerbare Energien, Gaskraftwerke und Speicher ausgeglichen.

Bei 53,4 Prozent lag laut Global Data im Jahr 2018 der Anteil erneuerbarer Erzeugungskapazitäten für Strom, allerdings ohne Wasserkraft. Aus Sicht des Analystenhauses wird dieser Anteil bis 2030 angesichts des Ausstieges aus Kernkraft und Kohle auf 72,7 Prozent steigen. Photovoltaik und Wind wird dem jetzt veröffentlichten Marktausblick dabei eine wichtige Rolle zukommen, denn schon 2018 habe deren Beitrag zum Erneuerbaren-Anteil bei 39,4 beziehungsweise 51,4 Prozent gelegen.

Global-Data-Analyst Piyali Das weist darauf hin, dass Deutschland vor allem auf eine Kombination aus erneuerbaren Energien, Reserve- und Gaskraftwerken, Speichern und flexiblen Lasten setze, um die Versorgungssicherheit auch ohne Kohle- und Kernkraftwerke zu gewährleisten. Zudem werde sich Deutschland zur Deckung seines Energiebedarfs weiterhin an Auktionen beteiligen, einschließlich erneuerbarer, grenzüberschreitender und technologieoffener Ausschreibungen. Für 2019 bis 2021 sei zudem die Versteigerung von acht Gigawatt Wind- und Photovoltaik-Kapazität geplant.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Antworten auf Fragen aus dem Webinar zur HTW Berlin-Speicherinspektion 2019 und dem System von RCT Power

Manchmal hat man den Eindruck, die Photovoltaik-Speichersysteme ähneln sich sehr. Im Detail finden sich jedoch Unterschiede, selbst in der Gruppe der Systeme, die bei der Stromspeicher-Inspektion der HTW Berlin vorne liegen und damit alle ziemlich effizient sind.

Das Speichersystem Power Storage DC 6.0 mit der Power Battery 5.7 von RCT Power erreichte im Stromspeicher-Inspektion der HTW Berlin 2018 und 2019 den zweitbesten System-Performance-Index und damit den zweiten Platz und hat in der Spitzengruppe drei Alleinstellungsmerkmale, wie sich im pv magazine Webinar zeigte: Es ist ein DC-gekoppeltes System, gleichzeitig ersatzstromfähig und wird als integriertes System geliefert. Letzteres bedeutet, dass Batterie und Leistungselektronik von RCT Power verkauft werden, so dass man nur einen Ansprechpartner für Gewährleistung und Garantie hat. Darüber, wie relevant das ist, haben Hersteller erwartungsgemäß unterschiedliche Ansichten. Die Teilnehmer des Webinars mit Initiativpartner RCT Power werteten dies als wichtigen Bonus (siehe Grafik 1).

In dem Webinar erläuterte Klaus Richter, Business Development und Sales bei RCT Power, einige der Eigenschaften, durch die das System im Effizienzindex so gut abschneidet und Johannes Weniger, Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Photovoltaik-Speichersysteme der HTW Berlin, die Ergebnisse der zweiten Runde der „Stomspeicher-Inspektion“ im Allgemeinen.

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Power-to-X – In vier Schritten zu CO2-neutralen Kraftstoffen

Auf dem Gelände des KIT haben die Karlsruher Forscher gemeinsam mit Partnern eine containerbasierte Versuchsanlage aufgebaut, in den sie alle vier chemischen Prozessschritte zur Herstellung von Kraftstoffen aus CO2, Wasser und Ökostrom integrierten. Eine Demonstrationsanlage im Megawattbereich ist geplant, die täglich bis zu 2000 Liter der klimafreundlichen Kraftstoffe produzieren soll.

Während im Stromsektor die Energiewende in Deutschland bereits ein gutes Stück des Weges zurückgelegt hat, lahmt sie im Verkehrssektor. Eine Kopplung der beiden Bereiche könnte helfen, einige Schwierigkeiten zu überwinden. Einen Schritt in diese Richtung geht das Kopernikus-Projekt „P2X“ auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Den Wissenschaftlern ist es gemeinsam mit Partnern Partner Climeworks, Ineratec und Sunfire gelungen, einen ersten Liter Kraftstoff aus Kohlendioxid (CO2), Wasser und Ökostrom zu produzieren, wie es am Montag hieß. In der containerbasierten Versuchsanlage seien erstmals alle vier benötigten chemischen Prozessschritte zu einem kontinuierlichen Verfahren mit maximaler CO2-Ausnutzung und besonders hoher Energieeffizienz integriert worden.

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Studie: Photovoltaik-Dachanlagen haben in wichtigsten EU-Märkten Netzparität erreicht

Wissenschaftler haben eine hochauflösende georegionale Methode zur Bewertung des solaren Potenzials aller Gebäude in der EU entwickelt und sind zu dem Schluss gekommen, dass Photovoltaik-Dachanlagen ein Viertel des Strombedarfs der Region decken könnten. Die Forscher sehen die Netzparität für Photovoltaik-Dachanlagen außerhalb der östlichen EU-Mitgliedsstaaten mit günstigen Strompreisen aus fossilen Brennstoffen bereits erreicht ist, darunter auch in Deutschland.

Wenn alle Dächer in der Europäischen Union, die für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind, mit Systemen ausgestattet würden, könnten 680 Terawattstunden Solarstrom erzeugt werden. Dies wären 24,4 Prozent des derzeitigen Stromverbrauchs der EU-Mitgliedsstaaten. Das ist das Hauptergebnis der Studie „A high resolution geospatial assessment of the roofop solar photovoltaic potential in the European Union“, die von Joint Research Centre (JRC) der EU-Kommission und dem European Institute of Innovation & Technology (EIT) erstellt wurde.

2017 lag die in der EU installierte Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen bei 107 Gigawatt, die insgesamt 114 Terawattstunden Solarstrom erzeugten. Der Anteil privater Photovoltaik-Anlagen wird in der Studie auf 28 Prozent und von gewerblichen Dachanlagen auf 18 Prozent geschätzt. Vor dem Hintergrund des Ziels der EU, einen Anteil von 32 Prozent erneuerbaren Energien bei der gesamten Energieerzeugung bis 2030 zu erreichen, bestehe daher die Notwendigkeit, Millionen neuer Photovoltaik-Dachanlagen in Europa zu installieren. Die Photovoltaik müsste für das 30-Prozent-Ziel einen Anteil von mindestens 65 Prozent im Stromsektor erreichen, um jährlich 440 Terawattstunden Solarstrom zu liefern.

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Erneuerbare lieferten in den ersten sieben Monaten 148 Terawattstunden Strom

Vor allem Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen produzierten nach Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik mehr Energie als im Vorjahr. Beim Zubau verzeichnet die AGEE-Stat eine nachlassende Dynamik bei der Photovoltaik und einen markanten Einbruch bei der Windenergie.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 auf insgesamt 148,3 Terawattstunden gestiegen – das sind 14,3 Terawattstunden beziehungsweise 10,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese noch vorläufigen Daten veröffentlichte die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) jetzt in ihrem aktuellen Monatsbericht August. Demnach entfielen davon 73,5 Terawattstunden auf die Windenergie, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Photovoltaik hat den Zahlen zufolge 31,8 Terawattstunden Strom beigesteuert, drei Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres. 13,3 Terawattsunden entfielen demnach auf Wasserkraft, 3,6 Prozent auf Geothermie und 25,9 Prozent auf Biomasse – 2018 kamen diese Energieträger in den ersten sieben Monaten auf 12,5 Terawattsunden, 3,5 Terawattsunden und 25,9 Terawattsunden.

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Europa braucht ein Amazon für Solar

Liebe europäische Solarindustrie: Falls wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen, brauchen wir eine gemeinsame Plattform-Strategie, bevor es zu spät ist.

Während China die CAPEX für Module und Wechselrichter im Alleingang reduziert, hat Europa langsam, aber sicher verstanden, dass Hardware nicht der heilige Gral ist – ganz allgemein gesprochen. Der Aufstieg von Huawei, Sungrow und Co. wird nicht durch zusätzliche Forschungs- & Entwicklungsausgaben oder die Optimierung der Lieferkette aufgehalten. Die Auswirkungen kennen wir bereits: Solarworld, ABB, Schneider und KACO. Derzeit steht der globale Technologieführer SMA enorm unter Druck, so liest man es in der Presse. Wood Mackenzie bestätigt diesen Trend unlängst und erwartet eine weitere Konsolidierung im Wechselrichtermarkt.

Was wird als Nächstes passieren? Vielleicht eine andere europäische Spezialität? Die Datenlogger-Unternehmen? Die führenden Wechselrichterhersteller schließen die Datenlücke und integrieren alle relevanten Funktionalitäten direkt in die Wechselrichter, Byte für Byte.

Umsätze und Margen für Hardware werden auch in Zukunft unruhige Zeiten durchlaufen. Ist es an der Zeit für eine neue Strategie, um sich zumindest digital mit einem „Global Champion“ durchzusetzen?

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Power-to-Gas kann Abregelung von Windparks deutlich verringern

Nach Angaben des BDEW sind im ersten Quartal 2019 die Windkraft-Anlagen mehr als in den Vormonaten abgeregelt worden. Greenpeace Energy hat einen neuen Elektrolyseur in Schleswig -Holstein unter Vertrag genommen, der den Überschuss eines angrenzenden Windparks direkt in grünen Wasserstoff wandeln soll.

Allein im ersten Quartal sind durch die Abregelung der Windparks in Deutschland mehr als 3,2 Milliarden Kilowattstunden sauberer Strom verloren gegangen. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mussten die Windparks deutlich häufiger abgeregelt werden als in den Monaten davor. Die vorhandenen Netzkapazitäten konnten den Strom nicht mehr abtransportieren. Die Abregelung der erneuerbaren Anlagen – die unter das Einspeisemanagement fällt – ist die letzte Maßnahme, die Netzbetreiber wählen dürfen, um ihre Netze zu stabilisieren.

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Freiberger Solarworld-Werk wird Produktionszentrum für Gabelstapler-Batterie- und Ladesysteme

Im ersten Schritt will JT Energy Systems bis zu 200 Arbeitsplätze schaffen. Der operative Start der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien und Ladesystemen für Flurförderzeugflotten soll im ersten Quartal 2020 erfolgen.

JT Energy Systems hat das ehemalige Solarworld-Werk im sächsischen Freiberg erworben. Das Anfang des Jahres gegründete Joint Venture der Jungheinrich AG und der Triathlon Holding GmbH will es zur seinem europäischen Produktionszentrum für Lithium-Ionen-Batterien und Ladesysteme in der Infralogistik umbauen, teilte es am Mittwoch mit. Es sei geplant, die hochautomatisierte Modulproduktion am sächsischen Hauptsitz Glauchau vorzunehmen. Im neuen Werk in Freiberg will JT Energy Systems die Batteriesysteme und Ladegeräte dann montieren. Der operative Start sei für das erste Quartal 2020 vorgesehen. Das Unternehmen geht von der kurzfristigen Schaffung von bis zu 200 Arbeitsplätzen aus.

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Brandenburg will Vorreiterregion für die Wasserstoffwirtschaft werden

Eine Potenzialstudie zeigt, dass das Bundesland ein attraktiver Standort für eine Elektrolyseindustrie wäre. Bis zu 7000 hochwertige Arbeitsplätze könnten in der Wasserstoffwirtschaft entstehen. Brandenburg kündigte eine Bundesratsinitiative an, wonach es sich für eine schnelle Umsetzung der europäischen Erneuerbaren-Richtlinie in nationales Recht einsetzen will, um die Rahmenbedingungen für Power-to-X-Technologien zu verbessern.

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Auszeichnung für Energie-Plus-Produktionsgebäude von Allensbacher Architekturbüro schaller + sternagel architekten

In der ersten Ferienwoche tourt Umweltminister Franz Untersteller durch das Land und zeichnet einige Unternehmen und Gebäude auch als „Ort voller Energie“ mit einer Plakette aus. Gestern wurde eines der ersten Energie-Plus-Produktionsgebäude überhaupt, die Spiegel Medizintechnik GmbH & Co. KG in Fridingen / Donau von schaller + sternagel architekten aus Allensbach von Landesumweltminister Franz Untersteller im Rahmen seiner Sommertour ausgezeichnet.

Nach der Begrüßung durch Inhaber Michael Spiegel und Bürgermeister Stefan Waizenegger erläuterte der Allensbacher Architekt Till Schaller das Konzept des energieeffizienten Holzbaus mit sogenannter Bauteilaktivierung der Bodenplatte.

Im Rahmen des offiziellen Teils nahmen dann Firmeninhaber Michael Spiegel und Architekt Till Schaller die Auszeichnungsplakette aus den Händen von Landesumweltminister Franz Untersteller in Empfang.

Minister Untersteller hob in seiner Ansprache hervor, dass ihn besonders beeindrucke, dass trotz Verdoppelung der Betriebsgröße des Medizintechnikbetriebes, der Energieverbrauch derart gesenkt werden konnte, dass am Ende sogar ein Überschuss bleibe. Das Energie-Plus-Produktionsgebäude Spiegel Medizintechnik GmbH & Co. KG in Fridingen / Donau von schaller + sternagel architekten sei ein Vorbildprojekt für die Umsetzung der Energiewende im Bereich Gewerbe- und Produktionsgebäude.

Es bietet als Holzbau hohe Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiter und vereint – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – modernen Holzbau für die gesamte Konstruktion, Zellulosedämmung aus recycliertem Altpapier, Nutzung von Umweltenergie durch eine Wärmepumpe, Bauteilaktivierung der Bodenplatte und eine 30 kw peak Photovoltaikanlage.

Insgesamt verbraucht das Gebäude für Beheizung, Warmwasserbereitung, Belüftung, Maschinen, Pressluft, Anlagen-, Licht- und Serverstrom weniger Energie als es durch die Photovoltaikanlage auf der Dachfläche im Jahresverlauf produziert. Der Überschuss pro Jahr beträgt im Durchschnitt 3.500 Kilowattstunden, das entspricht dem Stromverbrauch eines durchschnittlichen 4-Personenhaushaltes. Die Nutzung erneuerbarer Energien und die Verwendung von Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen unterstreichen die Nachhaltigkeit der gesamten Planung. Untersteller würdigte dies insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das Gebäude mit dem gleichem Budget, wie für ein herkömmliches Firmengebäude erstellt worden sei. Dies zeige doch, es geht und das sogar zu gleichen Baukosten, bei langfristig viel geringeren Betriebskosten.

nähere Informationen – Tel.: 07533/ 997912 oder www.schaller-sternagel.de
Till Schaller / schaller@schaller-sternagel.de

Produktionsgebäude
Spiegel Medizintechnik GmbH & Co. KG in Fridingen / Donau
Auszeichnung für das erste Energie-Plus-Produktionsgebäude überhaupt