Ein Forschungsteam der slowenischen Universität Ljubljana hat eine neue Methodik zur globalen Klimaklassifizierung vorgeschlagen. Hauptziel ist die Bewertung der Leistung von Photovoltaik-Projekten. Der Studie zufolge hat die Atacama-Region in Chile die weltweit höchste Sonneneinstrahlung, die Region mit der höchsten Performance Ratio liegt jedoch in der Nähe von Moskau.
in Forschungsteam der slowenischen Universität Ljubljana hat eine neue Methodik vorgestellt, die Prognosen für die Photovoltaik-Leistung im 21. Jahrhundert erlauben soll. Das in dem Papier „Methodology of Köppen-Geiger-Photovoltaic climate classification and implications to worldwide mapping of PV system performance“ dargestellte System basiert auf dem Köppen-Geiger-Klimaklassifizierungssystem und unterteilt den Globus in zwölf Zonen. Diese Zonen hat das Forscherteam mit vier Photovoltaik-Indikatoren – Sonneneinstrahlung, Wetterdaten, lokale Bedingungen und Photovoltaik-Moduldaten – kombiniert und mit Hilfe des Klimawandelszenarios „SSP5-8.5“ auf das Jahr 2100 projiziert. Dieses Szenario stammt vom Institut Pierre Simon Laplace, einer Gruppe von neun Laboratorien, die Forschungen auf dem Gebiet der Klimaforschung durchführen.
Die Wissenschaftler behaupten, dass zwar dank Tausender bodengestützter Messungen, die in große Datensätze integriert sind, Daten für Temperatur und Niederschlag verfügbar sind, aber ähnliche Sammlungen von Datenpunkten für die Sonneneinstrahlung entweder nicht existieren oder sich auf die nördliche Hemisphäre beschränken, wo sich die meisten Bodenstationen befinden. Um diese Lücke zu schließen, hat das Team globale horizontale Bestrahlungsdaten aus dem auf einer Reanalyse basierenden ERA-Interim-Datensatz des European Center for Mediumrange Weather Forecasts übernommen.
Quelle: www.sonnenseite.com