Sonnen verbindet Wohnsiedlung in den USA zu einem virtuellen Heimspeicher-Kraftwerk

Die 600 Mietwohnungen der Siedlung Soleil Lofts im US-Bundesstaat Utah werden mit Photovoltaik-Anlagen und Sonnenbatterien ausgestattet und zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzt. Ähnliche Projekte hat Sonnen in den USA bereits in Florida und Arizona realisiert.

Auf Strom als einzigen Energieträger setzt die Wohnsiedlung Solar Lofts in der Nähe von Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah. Wie der Speicherspezialist Sonnen mitteilt, werden die 600 Wohnungen dafür in Kooperation mit dem Energieversorger Rocky Mountain Power und dem Immobilienentwickler The Wasatch Group mit einer Photovoltaik-Dachanlage, Sonnenbatterien und virtueller Kraftwerkstechnik ausgestattet. Sonnen zufolge steht der Siedlung damit eine 12,6 Megawattstunden große, vernetzte Batterie zur Verfügung. „Mit dieser zukunftsweisendem Wohnsiedlung zeigen wir zusammen mit unseren Partnern, dass eine intelligente Energiewende auch in den Städten möglich ist“, sagt Sonnen-Chef Christoph Ostermann.

Wie der Allgäuer Speicherspezialist am Montag weiter mitteilt, erhält Rocky Mountain Power über das virtuelle Kraftwerk einen flexiblen und schnell reagierenden Energiepuffer. Dieser soll die Stromerzeugung und den Verbrauch der Wohnsiedlung in Einklang bringen, zusätzlich aber auch Schwankungen im regionalen Stromnetz ausgleichen. Die Bewohner sollen demnach davon profitieren, dass ihre Energiekosten niedriger sind als bei einer konventionellen Versorgung. Zudem sollen neue Bewohner ihr Elektroauto ein Jahr lang kostenlos laden dürfen. Die ersten Mieter werden den Projektbeteiligten zufolge im September einziehen, die letzten Wohnungen sollen Ende 2020 fertig sein.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

1 Prozent der weltweiten Agrarflächen reicht aus, um mit Agro-PV den gesamten Weltenergiebedarf zu decken

Der Klimawandel macht auch den deutschen Bauern massiv zu schaffen. Auch 2019 drücken Hitze und Trockenheit auf die Erntebilanz. Die Getreideernte liegt deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Mit fortschreitender Erderhitzung wie bisher wird es 2050 nicht mehr möglich sein, die Weltbevölkerung zu ernähren, so eine Studie des australischen Klima-Thinktanks „Breakthrough“, die sich auf die klimabedingten, existenziellen Sicherheitsrisiken für die Menschheit beschäftigt.

Damit es nicht soweit kommt, braucht es eine Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare bis 2030 und gleichzeitig Maßnahmen, die die Agrarpflanzen vor Hitze und Trockenheit schützen. Agro-Photovoltaik (PV) schafft beides in einem. Eine kürzlich in der „Nature“ veröffentlichte neue Studie aus den USA zeigt das große Potential der Agro-PV auf.

Das Forscherteam stellte fest, dass der auf 1 Prozent der weltweiten Agrarfläche erzeugte Solarstrom rein rechnerisch den gesamten Weltenergiebedarf decken könnte. Dies sind in der Tat bedeutende Erkenntnisse, da Solarenergie die wichtigste Energiequelle der Zukunft sein wird und 69 Prozent des globalen Stromverbrauchs abdecken könnte, laut einer Studie der Energy Watch Group und der LUT University. Selbstverständlich müssen Speicher und ein Mix aus erneuerbaren Energien den Solarstrom bedarfsgerecht für die Stromnachfrage ausgleichen. Was jedoch machbar ist, ebenfalls nachgewiesen durch besagte Studie zu 100 Prozent erneuerbaren Energien weltweit.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

RWTH Aachen: Speicherförderung in Baden-Württemberg positiv für Photovoltaik-Ausbau

Die Landesregierung in Stuttgart ist von dem Erfolg des Förderprogramms, das zwischen Februar 2018 und Juli 2019 lief, selbst überrascht worden und stockte das Budget mehrfach auf. Die RWTH Aachen hat das Programm evaluiert und einige erfreuliche Effekte vermerkt. Bei den Speicherherstellern profitierte Sonnen stark mit seinem Heimspeichern von dem Förderprogramm. Derweil ist das Bild bei den Photovoltaik-Anbietern wesentlich ausgeglichener.

Die RWTH Aachen hat am Donnerstag ihr „Speichermonitoring BW. Jahresbericht 2019“ veröffentlicht. Darin evaluieren die Aachener Wissenschaftler des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antrieben (ISEA) das Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“, über das Baden-Württemberg zwischen Februar 2018 und Juli 2019 einen Zuschuss zwischen 200 und 400 Euro pro Kilowattstunde für Speicher zahlte, die im Zusammenhang mit einer Photovoltaik-Anlage neu installiert wurden, vornehmlich die Daten für 2018.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Global Data: Bis 2030 stellen Erneuerbare 72,7 Prozent der deutschen Erzeugungskapazität für Strom

Das Analystenhaus hat einen Ausblick auf den deutschen Strommarkt im Jahr 2030 veröffentlicht. Der Ausstieg aus Kernkraft und Kohle wird demnach vor allem durch erneuerbare Energien, Gaskraftwerke und Speicher ausgeglichen.

Bei 53,4 Prozent lag laut Global Data im Jahr 2018 der Anteil erneuerbarer Erzeugungskapazitäten für Strom, allerdings ohne Wasserkraft. Aus Sicht des Analystenhauses wird dieser Anteil bis 2030 angesichts des Ausstieges aus Kernkraft und Kohle auf 72,7 Prozent steigen. Photovoltaik und Wind wird dem jetzt veröffentlichten Marktausblick dabei eine wichtige Rolle zukommen, denn schon 2018 habe deren Beitrag zum Erneuerbaren-Anteil bei 39,4 beziehungsweise 51,4 Prozent gelegen.

Global-Data-Analyst Piyali Das weist darauf hin, dass Deutschland vor allem auf eine Kombination aus erneuerbaren Energien, Reserve- und Gaskraftwerken, Speichern und flexiblen Lasten setze, um die Versorgungssicherheit auch ohne Kohle- und Kernkraftwerke zu gewährleisten. Zudem werde sich Deutschland zur Deckung seines Energiebedarfs weiterhin an Auktionen beteiligen, einschließlich erneuerbarer, grenzüberschreitender und technologieoffener Ausschreibungen. Für 2019 bis 2021 sei zudem die Versteigerung von acht Gigawatt Wind- und Photovoltaik-Kapazität geplant.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Antworten auf Fragen aus dem Webinar zur HTW Berlin-Speicherinspektion 2019 und dem System von RCT Power

Manchmal hat man den Eindruck, die Photovoltaik-Speichersysteme ähneln sich sehr. Im Detail finden sich jedoch Unterschiede, selbst in der Gruppe der Systeme, die bei der Stromspeicher-Inspektion der HTW Berlin vorne liegen und damit alle ziemlich effizient sind.

Das Speichersystem Power Storage DC 6.0 mit der Power Battery 5.7 von RCT Power erreichte im Stromspeicher-Inspektion der HTW Berlin 2018 und 2019 den zweitbesten System-Performance-Index und damit den zweiten Platz und hat in der Spitzengruppe drei Alleinstellungsmerkmale, wie sich im pv magazine Webinar zeigte: Es ist ein DC-gekoppeltes System, gleichzeitig ersatzstromfähig und wird als integriertes System geliefert. Letzteres bedeutet, dass Batterie und Leistungselektronik von RCT Power verkauft werden, so dass man nur einen Ansprechpartner für Gewährleistung und Garantie hat. Darüber, wie relevant das ist, haben Hersteller erwartungsgemäß unterschiedliche Ansichten. Die Teilnehmer des Webinars mit Initiativpartner RCT Power werteten dies als wichtigen Bonus (siehe Grafik 1).

In dem Webinar erläuterte Klaus Richter, Business Development und Sales bei RCT Power, einige der Eigenschaften, durch die das System im Effizienzindex so gut abschneidet und Johannes Weniger, Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Photovoltaik-Speichersysteme der HTW Berlin, die Ergebnisse der zweiten Runde der „Stomspeicher-Inspektion“ im Allgemeinen.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Power-to-X – In vier Schritten zu CO2-neutralen Kraftstoffen

Auf dem Gelände des KIT haben die Karlsruher Forscher gemeinsam mit Partnern eine containerbasierte Versuchsanlage aufgebaut, in den sie alle vier chemischen Prozessschritte zur Herstellung von Kraftstoffen aus CO2, Wasser und Ökostrom integrierten. Eine Demonstrationsanlage im Megawattbereich ist geplant, die täglich bis zu 2000 Liter der klimafreundlichen Kraftstoffe produzieren soll.

Während im Stromsektor die Energiewende in Deutschland bereits ein gutes Stück des Weges zurückgelegt hat, lahmt sie im Verkehrssektor. Eine Kopplung der beiden Bereiche könnte helfen, einige Schwierigkeiten zu überwinden. Einen Schritt in diese Richtung geht das Kopernikus-Projekt „P2X“ auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Den Wissenschaftlern ist es gemeinsam mit Partnern Partner Climeworks, Ineratec und Sunfire gelungen, einen ersten Liter Kraftstoff aus Kohlendioxid (CO2), Wasser und Ökostrom zu produzieren, wie es am Montag hieß. In der containerbasierten Versuchsanlage seien erstmals alle vier benötigten chemischen Prozessschritte zu einem kontinuierlichen Verfahren mit maximaler CO2-Ausnutzung und besonders hoher Energieeffizienz integriert worden.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Studie: Photovoltaik-Dachanlagen haben in wichtigsten EU-Märkten Netzparität erreicht

Wissenschaftler haben eine hochauflösende georegionale Methode zur Bewertung des solaren Potenzials aller Gebäude in der EU entwickelt und sind zu dem Schluss gekommen, dass Photovoltaik-Dachanlagen ein Viertel des Strombedarfs der Region decken könnten. Die Forscher sehen die Netzparität für Photovoltaik-Dachanlagen außerhalb der östlichen EU-Mitgliedsstaaten mit günstigen Strompreisen aus fossilen Brennstoffen bereits erreicht ist, darunter auch in Deutschland.

Wenn alle Dächer in der Europäischen Union, die für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind, mit Systemen ausgestattet würden, könnten 680 Terawattstunden Solarstrom erzeugt werden. Dies wären 24,4 Prozent des derzeitigen Stromverbrauchs der EU-Mitgliedsstaaten. Das ist das Hauptergebnis der Studie „A high resolution geospatial assessment of the roofop solar photovoltaic potential in the European Union“, die von Joint Research Centre (JRC) der EU-Kommission und dem European Institute of Innovation & Technology (EIT) erstellt wurde.

2017 lag die in der EU installierte Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen bei 107 Gigawatt, die insgesamt 114 Terawattstunden Solarstrom erzeugten. Der Anteil privater Photovoltaik-Anlagen wird in der Studie auf 28 Prozent und von gewerblichen Dachanlagen auf 18 Prozent geschätzt. Vor dem Hintergrund des Ziels der EU, einen Anteil von 32 Prozent erneuerbaren Energien bei der gesamten Energieerzeugung bis 2030 zu erreichen, bestehe daher die Notwendigkeit, Millionen neuer Photovoltaik-Dachanlagen in Europa zu installieren. Die Photovoltaik müsste für das 30-Prozent-Ziel einen Anteil von mindestens 65 Prozent im Stromsektor erreichen, um jährlich 440 Terawattstunden Solarstrom zu liefern.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Erneuerbare lieferten in den ersten sieben Monaten 148 Terawattstunden Strom

Vor allem Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen produzierten nach Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik mehr Energie als im Vorjahr. Beim Zubau verzeichnet die AGEE-Stat eine nachlassende Dynamik bei der Photovoltaik und einen markanten Einbruch bei der Windenergie.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 auf insgesamt 148,3 Terawattstunden gestiegen – das sind 14,3 Terawattstunden beziehungsweise 10,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese noch vorläufigen Daten veröffentlichte die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) jetzt in ihrem aktuellen Monatsbericht August. Demnach entfielen davon 73,5 Terawattstunden auf die Windenergie, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Photovoltaik hat den Zahlen zufolge 31,8 Terawattstunden Strom beigesteuert, drei Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres. 13,3 Terawattsunden entfielen demnach auf Wasserkraft, 3,6 Prozent auf Geothermie und 25,9 Prozent auf Biomasse – 2018 kamen diese Energieträger in den ersten sieben Monaten auf 12,5 Terawattsunden, 3,5 Terawattsunden und 25,9 Terawattsunden.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Europa braucht ein Amazon für Solar

Liebe europäische Solarindustrie: Falls wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen, brauchen wir eine gemeinsame Plattform-Strategie, bevor es zu spät ist.

Während China die CAPEX für Module und Wechselrichter im Alleingang reduziert, hat Europa langsam, aber sicher verstanden, dass Hardware nicht der heilige Gral ist – ganz allgemein gesprochen. Der Aufstieg von Huawei, Sungrow und Co. wird nicht durch zusätzliche Forschungs- & Entwicklungsausgaben oder die Optimierung der Lieferkette aufgehalten. Die Auswirkungen kennen wir bereits: Solarworld, ABB, Schneider und KACO. Derzeit steht der globale Technologieführer SMA enorm unter Druck, so liest man es in der Presse. Wood Mackenzie bestätigt diesen Trend unlängst und erwartet eine weitere Konsolidierung im Wechselrichtermarkt.

Was wird als Nächstes passieren? Vielleicht eine andere europäische Spezialität? Die Datenlogger-Unternehmen? Die führenden Wechselrichterhersteller schließen die Datenlücke und integrieren alle relevanten Funktionalitäten direkt in die Wechselrichter, Byte für Byte.

Umsätze und Margen für Hardware werden auch in Zukunft unruhige Zeiten durchlaufen. Ist es an der Zeit für eine neue Strategie, um sich zumindest digital mit einem „Global Champion“ durchzusetzen?

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de

Power-to-Gas kann Abregelung von Windparks deutlich verringern

Nach Angaben des BDEW sind im ersten Quartal 2019 die Windkraft-Anlagen mehr als in den Vormonaten abgeregelt worden. Greenpeace Energy hat einen neuen Elektrolyseur in Schleswig -Holstein unter Vertrag genommen, der den Überschuss eines angrenzenden Windparks direkt in grünen Wasserstoff wandeln soll.

Allein im ersten Quartal sind durch die Abregelung der Windparks in Deutschland mehr als 3,2 Milliarden Kilowattstunden sauberer Strom verloren gegangen. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mussten die Windparks deutlich häufiger abgeregelt werden als in den Monaten davor. Die vorhandenen Netzkapazitäten konnten den Strom nicht mehr abtransportieren. Die Abregelung der erneuerbaren Anlagen – die unter das Einspeisemanagement fällt – ist die letzte Maßnahme, die Netzbetreiber wählen dürfen, um ihre Netze zu stabilisieren.

mehr…

Quelle: https://www.pv-magazine.de