Centrotherm erhält neuen Großauftrag aus Asien

Der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Blaubeuren gibt das Volumen mit 48 Millionen Euro an. Es ist die zweite große Bestellung eines Photovoltaik-Herstellers in diesem Jahr.

Die Centrotherm International AG hat in dieser Woche einen zweiten Großauftrag aus der Solarindustrie in Asien erhalten. Der Vertrag sehe die Lieferung von Produktionslösungen und Serviceleistungen mit einem Volumen von 48 Millionen Euro an einen Photovoltaik-Hersteller vor. Den Namen des Kunden nannte Centrotherm nicht, nur dass es bereits der zweite Großauftrag im laufenden Geschäftsjahr sei. Die Bestellung werde zu einer hohen Auslastung der Produktionskapazitäten von Centrotherm am Hauptsitz in Blaubeuren sowie im chinesischen Kunshan führen. Der Umsatz aus dem Auftrag wird mehrheitlich für das Geschäftsjahr 2020 erwartet, wie es weiter hieß.

Bereits Mitte Februar konnte sich Centrotherm einen Großauftrag eines asiatischen Photovoltaik-Kunden sichern. Dieser hat ein Volumen von mehr als 40 Millionen Euro und wird ebenfalls vor allem im kommenden Jahr umsatzwirksam.

Quelle: www.pv-magazine.de

IRENA: Photovoltaik weiter größte Jobmaschine unter Erneuerbaren weltweit

Insgesamt arbeiten rund elf Millionen Menschen in der globalen Erneuerbaren-Branche. Etwa ein Drittel davon im Bereich Photovoltaik, wie der neue Bericht von IRENA zeigt.

Die Zahl der Arbeitsplätze in der globalen Erneuerbaren-Branche ist auch im vergangenen Jahr gestiegen. Sie Zahl der Menschen, die dort einen Job haben, erhöhte sich von 10,5 auf 11 Millionen, wie der am Donnerstag veröffentlichte Jahresbericht der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) zeigt. Dies seien mehr als jemals zuvor. Mit rund einem Drittel ist der Photovoltaik-Sektor weiterhin der größte Arbeitgeber unter den Erneuerbaren. IRENA beziffert die Zahl der Jobs in diesem Bereich mit 3,61 Millionen – 2017 waren es noch 3,37 Millionen. In den Zahlen enthalten seien auch Arbeitsplätze für Offgrid-Anwendungen, die IRENA auf etwa 372.000 weltweit schätzt. Hinter der Photovoltaik folgen Bioenergie und Wasserkraft.

Bezogen auf die geografische Verteilung finden sich die meisten Arbeitsplätze im Photovoltaik-Bereich in Asien. IRENA zufolge sind es mehr als drei Millionen oder etwa 85 Prozent aller Jobs in diesem Sektor, die in Asien angesiedelt sind. Allein in China seien 2,2 Millionen Menschen im Photovoltaik-Sektor beschäftigt. Zur Entwicklung 2018 heißt es weiter, dass die Zahl der Beschäftigten in Indien, Südostasien und Brasilien gestiegen sei, während Jobs in der Photovoltaik in China, den USA, Japan und der EU verloren gingen. Der Anteil der weltweiten Photovoltaik-Jobs in Nordamerika wird mit 6,4 Prozent, in Afrika mit 3,9 Prozent und in Europa mit 3,2 Prozent beziffert. Für die EU gibt IRENA die Zahl der Arbeitsplätze mit 90.800 an. Dies seien fünf Prozent weniger als 2017. Deutschland findet sich in der Statistik aller Länder weltweit immer auf Platz acht.

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Quelle: www.pv-magazine.de

100 Prozent Energieautarkie im Passivhaus mit Kombination aus Photovoltaik, Speicher, Elektrolyseur und Brennstoffzelle

Das preisgekrönte Einfamilienhaus kommt ohne Stromanschluss aus und versorgt sich autark mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die Module für die Anlage lieferte Hanwha Q-Cells. Überschüssiger Solarstrom wird in Wasserstoff umgewandelt, der bei Bedarf über eine Brennstoffzelle wieder zurück in Strom oder Wärme gewandelt wird.

Die Familie Hörmann aus Zusmarshausen hat sich einen Traum erfüllt. Seit Dezember 2018 lebt sie in ihrem ersten Wasserstoffhaus – ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Die Hörmanns sind zugleich Geschäftsführer der ortsansässigen Hörmann Solartechnik GmbH – einem Fachbetrieb für Photovoltaik-Anlagen. Sie können den Traum vom 100 Prozent energieautarken Passivhaus künftig auch für Kunden wahr werden lassen.

Das Haus kommt nach Angaben der Hörmanns komplett ohne Stromanschluss aus und versorgt sich komplett autark nur mit einer Photovoltaik-Anlage. Diese hat eine Leistung von 20 Kilowatt und die Module stammen von Hanwha Q-Cells, wie der koreanische Hersteller am Dienstag veröffentlichte. Jährlich werde die Photovoltaik-Anlage etwa 20.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren. In Kombination mit Batteriespeicher, Elektrolyseur und Brennstoffzelle mache es die Hausbewohner komplett energieautark. Der gewonnene Solarstrom werde in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Gemeinsam mit dem Batteriespeicher stelle dies die Strom- und Wärmeversorgung des Hauses sicher. Zudem wird das Elektroauto noch sauber geladen, wie es weiter heißt.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Baden-Württemberg fördert Demonstrationsprojekt zum Einsatz von Speichern in Verteilnetzen

Das Karlsruher Institut für Technologie und dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologien erhalten knapp 400.000 Euro für ihr Projekt „Storage in the Loop – StiL“. Baden-Württemberg stellt bis Ende 2019 insgesamt 10 Millionen Euro für Demonstrationsvorhaben zu Smart Grids und Speichern zur Verfügung.

Mit ihrem Projekt „Storage in the Loop – StiL“ wollen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Fraunhofer Institut für Chemische Technologien (ICT) auf der Verteilnetzebene untersuchen, ob mit Hilfe von Speichertechnologie ein Anteil von 80 Prozent an erneuerbaren Energien erreicht werden kann – und zwar nicht bilanziell, also durch den Einkauf von Grünstromzertifikaten im Ausland, sondern als tatsächliche Leistung aus benachbarten Netzgebieten. Dafür erhalten die beiden Partner jetzt fast 400.000 Euro aus dem Förderprogramm „Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher“, welches das Land Baden-Württemberg aufgelegt hat. Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen das Land auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung bis zum Jahr 2050 unterstützen.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Wie die Photovoltaik die Energiewelt verändert

Der jährliche Ausbau der Photovoltaik weltweit hat bereits die 100 Gigawatt-Marke erreicht. Der Multi-Terawatt-Markt rückt näher und nach Ansicht eines globalen Forscherinstituts, zu dem auch das Fraunhofer-ISE gehört, wird die Photovoltaik zum Game Changer im globalen Energiesystem und benennt dafür fünf konkrete Handlungsfelder.

Die Kostensenkungen und der Ausbau der Produktionskapazitäten weltweit in den vergangenen Jahren eröffnen völlig neue Dimensionen für die Photovoltaik. Sie mache die Technologie „zu einem Game Changer des globalen Energiesystems“, schreiben die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Aus der Entwicklung ergäben sich Chancen, aber zugleich auch Herausforderungen. Wie diese auf Ebene des Energiesystems sowie für Forschung und Industrie aussehen, wird in den Eckpunkten des Global Alliance for Solar Energy Research Institutes (GA-SERI) beschrieben. Der Artikel Terawatt-scale photovoltaics: Transform global energy – Improving costs and scale reflect looming opportunities“ führender Photovoltaik-Forscher weltweit, zu denen auch die Freiburger Wissenschaftler gehören, ist im Journal „Science“ veröffentlicht worden.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Konstanzer Pilotprojekt für intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen wird an Landeszuschuss in Höhe von 489.257 Euro beteiligt

Das Projekt „Gemeinschaftsdienliche Energieladezelle“, das unter anderem 18 Ladepunkte für E-Mobilität im Ladepark SolarLAGO in Konstanz installieren wird, bekommt 489.257 Euro vom Land Baden-Württemberg.
„E-Autos sind nur mit einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur attraktiv. Deshalb sind Ideen und Konzepte für eine intelligente Landeinfrastruktur so wichtig. Die Förderung von intelligenter Ladeinfrastruktur durch das Land zeigt deutlich, dass wir auf nachhaltige Mobilität ohne fossile Brennstoffe setzen.“, so die Konstanzer Landtagsabgeordnete Nese Erikli.
Das International Solar Energy Research Center Konstanz e.V. (ISC Konstanz) erhält den Landeszuschuss gemeinsam mit der Hochschule Reutlingen und den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Neben den 18 Ladesäulen in Konstanz werden weitere acht Ladepunkte in Reutlingen und zwei Ladepunkte in Ludwigsburg installiert.
„Dass das Umweltministerium das ISC Konstanz als Partner ausgewählt hat, zeigt, dass die Projektidee des Vereins sinnvoll ist. Es freut mich sehr, dass wir auch im Bereich Solarzellen und Ladestationen gute Ansprechpartner am Bodensee haben.“, freut sich die Landtagsabgeordnete Erikli.
Die drei Partner aus Konstanz, Reutlingen und Ludwigsburg-Kornwestheim wollen damit ein netzdienliches Lastmanagement bei gleichzeitiger Ladung einer Vielzahl von Elektrofahrzeugen an den drei verschiedenen Standorten möglich machen. Dazu haben sich zwölf assoziierte Partner als Unterstützer zur Mitarbeit verpflichtet.
Das Land Baden-Württemberg fördert Pilotprojekte zur intelligenten Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen mit insgesamt 2,5 Millionen Euro.