Photovoltaik-Produktion in Europa – Erstaunlich günstig

Standort Europa: Vielen mag es selbstverständlich erscheinen, dass Solarzellen und Module aus Asien kommen und die Photovoltaik-Produktion in Europa nicht wettbewerbsfähig sein kann. Doch das stimmt gar nicht. Ein Blick auf die mögliche Kostenstruktur zeigt, dass auch auf dem alten Kontinent kosteneffizient und wettbewerbsfähig produziert werden könnte. Trotz des Preissturzes auf den Weltmärkten.

Peter Fath war ganz der Alte, als er gewohnt salopp auf einer Tagung Anfang des Jahres engagiert dafür eintrat, dass die „integrierte Zell- und Modulproduktion“ in Europa funktionieren könne. „Zurzeit ist ein Fenster offen“, sagte damals der CEO des Maschinenbauers RCT Solutions und Vorsitzende der Fachabteilung des Arbeitskreises Photovoltaik-Produktionsmittel im Verband der deutschen Produktionsmittelhersteller VDMA.

Inzwischen ist viel passiert. China hat den Zubau abrupt und ohne Vorwarnung gekappt, sodass der Markt nun von Überkapazitäten geprägt ist. Die Weltmarktpreise sind rasant gefallen. Die EU beendet ihre Zoll- und Mindestpreispolitik, sodass die Preissenkungen auch dem europäischen Solarmarkt zugutekommen. Solarworld ist im Sommer zum zweiten Mal undwohl endgültig insolvent gegangen. Damit existieren in Europa nur noch kleinere Produktionskapazitäten oder solche, die zu asiatischen Mutterfirmen gehören. Man sollte denken, das sind besonders schwierige Voraussetzungen, um gerade jetzt an eine europäische Produktion zu denken.

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Quelle: www.pv-magazine.de

2017 installierte Kapazität der Erneuerbaren erstmals höher als die der konventionellen Energieträger

Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt haben ihren gemeinsamen jährlichen Monitoringbericht über die Entwicklungen auf den deutschen Elektrizitäts- und Gasmärkten veröffentlicht.

Stromerzeugung und Großhandelsmärkte weiter im Wandel

„Der Ausbau der Erneuerbaren geht weiter. 2017 war erstmals mehr Erzeugungsleistung aus erneuerbaren als aus konventionellen Energieträgern installiert. Auch der Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung steigt weiter. Ihr Anteil am Stromverbrauch betrug 36 Prozent im Jahr 2017“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Insgesamt stieg die in Deutschland installierte Erzeugungskapazität um 5,8 GW auf 217,6 GW an. Hiervon sind 105,1 GW den konventionellen und 112,5 GW den erneuerbaren Energieträgern zuzuordnen.

Die Stromerzeugung lag mit 601,4 TWh auf dem Niveau des Jahres 2016, wobei die Erzeugung aus nicht erneuerbaren Energieträgern – insbesondere aus Steinkohlekraftwerken – überproportional sank. Die Erneuerbaren Energien speisten insgesamt 204,8 TWh ein. Die Vermarktung der Erneuerbaren findet mit 78 Prozent mittlerweile weitgehend direkt am Markt statt. Drei Prozent des erneuerbaren Stroms wurden aufgrund von Netzengpässen abgeregelt.

„Die Marktkonzentration bei der konventionellen Stromerzeugung hat auch im Jahr 2017 weiter abgenommen“, erklärt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. „Insbesondere hat sich der gemeinsame Marktanteil der größten Erzeuger gegenüber den Vorjahren weiter verringert. Das ist positiv für den Wettbewerb. Dennoch ist es wichtig, dass wir die Marktsituation in Deutschland weiter beobachten. Der nahende Ausstieg aus der Atomkraft, der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien und evtl. Redispatchmärkte sind nur einige Beispiele von vielen, die sich auf die künftige wettbewerbliche Bewertung auswirken können.“

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Quelle: www.sonnenseite.com

Solarstrom auf dem Acker weltweit auf dem Vormarsch

Immer mehr Weltregionen entdecken die Vorteile der Solarstromerzeugung auf dem Acker. Der Doppelnutzen: Ackerfrüchte und Solarstrom von der gleichen Fläche überzeugt immer mehr Landwirte, Energiegemeinschaften, ja sogar manche Regierungen von den vielen Vorteilen – nur leider kaum die politischen Entscheidungsträger in Deutschland.

Auf der jüngsten Beiratssitzung des Agro-PV (APV) Forschungs-Projektes RESOLAR am Fraunhofer Institut ISE in Freiburg wurden neueste Entwicklungen ausgetauscht und Strategien zur Unterstützung der APV diskutiert.

Die Vorteile der APV kommen immer mehr ins Bewusstsein aufgeschlossener Leute. Landwirte aus Deutschland interessieren sich zunehmend dafür, Hagelschutznetze aus PV zu stricken. Weinbau (insbesondere Riesling) und Beerenanbau leiden infolge der Erderwärmung immer mehr unter zu hoher Solarstrahlung, weshalb Beschattung mit PV als Lösung entwickelt wird. Gerade der starke Hitze- und Dürresommer in diesem Jahr, mit hohen Ernteeinbußen hat der PV als Beschattung und damit Feuchteschonung im Boden mehr Aufmerksamkeit gebracht, auch im Anbau von Gemüse und Korn. Doch Durchbrüche gibt es noch nicht. Noch immer verstehen Bauernverband und Bundesregierung Photovoltaikanlagen als Wegnahme wertvollen Ackerlandes und unterstützen nicht die landwirtschaftliche Nutzung unter den Modulen.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Europäischer Solarpreis 2018 an acht Preisträger verliehen

Acht wegweisende Projekte für die Energiewende: Die Preisträger aus den Bereichen Bildung, Stadtplanung, Architektur, Soziales und Industrie leisten mit zukunftsweisenden Projekten einen Beitrag zur regenerativen und dezentralen Energieversorgung in Europa.

Den Preis gab es zum Beispiel für die Produktionshalle der Pilatus Flugzeugwerke AG mit einer architektonisch perfekt integrierten Photovoltaikanlage, für eine solar-elektrische Autofähre, die auf der Mosel an der deutsch-luxemburgischen Grenze zum Einsatz kommt, und für die israelisch-palästinensische NGO Comet-ME. Diese versorgt rund 4.000 Menschen in Palästina, die keinen Zugang zum Versorgungsnetz haben, mit Erneuerbaren Energien und sauberem Wasser.

Die ausgezeichneten Projekte sind für EUROSOLAR-Präsident und Vorsitzenden der Jury Prof. Peter Droege Beispiele für eine funktionierende Energiewende in verschiedensten Anwendungsbereichen. „Die Folgen des Klimawandels sind heutzutage sichtbarer denn je und der Handlungsbedarf zu dessen Bekämpfung so dringend wie nie zuvor. Daher bin ich froh, dass wir heute Menschen auszeichnen konnten, die sich mit Lösungen für eine lokale und regionale Energiewende befassen. Egal ob Gemeinde, Industrie oder Studierendenwettbewerb: alle Preisträger haben Innovationen gemein, die praxisnah und nachhaltig sind. Sie dienen als zukunftsweisende Beispiele für Erneuerbare Energien in Europa“, sagte Prof. Droege.

Bürgermeister der Bundesstadt Bonn Reinhard Limbach betonte in seinem Grußwort die Bedeutung von Städten und Regionen zur Erreichung der Klimaziele in Europa. „Wir brauchen einen erfolgreichen und nachhaltigen Energiewandel, wenn wir die Ziele erreichen wollen, wie sie im Pariser Klimaabkommen festgelegt sind. Doch das Abkommen kann nicht von Nationen allein umgesetzt werden. Städten und Regionen kommt dabei eine immens wichtige Rolle zu. Denn sie waren in der Vergangenheit stets Innovationstreiber und werden dies auch in Zukunft sein“, so Limbach.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Genossenschaften für erneuerbare Energien: Eine immense Chance für die Energiewende

Eine Studie der UPV/EHU-Universität des Baskenlandes zeigt, dass erneuerbare Energien Strom günstiger machen.

Der Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen ist eine notwendige Voraussetzung für die Nachhaltigkeit und gegen den Klimawandel. Es gibt Gruppierungen, die versuchen, diesen Übergang zu vollziehen „nicht nur technologisch, sondern auch darauf ausgelegt, die von ihnen gebotenen Möglichkeiten der sozialen Transformation zu nutzen, da sie modular genutzt werden können und auf lokaler Ebene Energie erzeugen können“, sagt Álvaro Campos-Celador, Wissenschaftler an der Abteilung für Thermomotoren und -maschinen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften des UPV/EHU in Bilbao und gemeinsam mit seinen Kollegen Jon Terés-Zubiaga von derselben Abteilung und Iñigo Capellán-Pérez von der Universität von Valladolid Autor der Studie,

Erneuerbare-Energie-Genossenschaften sind dafür gute Beispiele. Sie setzen sich aus Bürgergruppen zusammen und verpflichten sich zur Erzeugung und Vermarktung erneuerbarer Energien. „Modelle dieser Art könnten das derzeitige Energiemodell, das in Spanien praktisch in den Händen von fünf großen Unternehmen liegt, ersetzen und es demokratischer machen, ohne Erwerbszweck und in dem die Bürger eine aktive Rolle im Energiebereich spielen können. Das ist immmens wichtig und zentral für ihr Leben „, betont Jon Terés.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Sonnenstrom aus Bergen

EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich betreibt mit der ZHAW Wädenswil auf der Totalp eine Solartestanlage. Die ersten Ergebnisse sind sehr gut. In den Bergen produzieren Photovoltaik-Module deutlich mehr Strom als im Mittelland.

Erste Auswertungen der Testanlage Totalp von EKZ und ZHAW zeigen: In den Bergen lässt sich auch in den kürzeren Wintertagen mit Photovoltaik viel Strom produzieren.

Seit Oktober 2017 testet EKZ zusammen mit der ZHAW Wädenswil die Produktion von Solarstrom hoch in den Bergen. Zwanzig Solarmodule mit unterschiedlichem Neigewinkel wurden auf der Totalp, 2500 m.ü.M., im Skigebiet Parsenn bei Davos zu Versuchszwecken an einer Stahlkonstruktion montiert. Die Testanlage wurde aufgebaut, weil Solarexperten davon ausgehen, dass Anlagen in den Bergen deutlich höhere Stromerträge erwirtschaften als jene im Flachland. Es ist aber noch unklar, wie der Stromertrag in den Alpen maximiert werden kann. Informationen dazu soll nun die Testanlage in Davos liefern. Eine Vielzahl von Daten, von der Einstrahlung über die Temperatur bis zum Schneefall, werden mehrere Jahre lang erfasst und wissenschaftlich ausgewertet.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Erneuerbare decken 38 Prozent des Stromverbrauchs

Das ist ein Anstieg um 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Die Erneuerbaren Energien haben in den ersten drei Quartalen 2018 zusammen 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das ist ein Anstieg um 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Januar, April und Mai 2018 erreichten sie aufgrund des außerordentlich starken Winddargebots und der hohen Anzahl an Sonnenstunden sogar bis zu 43 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer ersten Auswertung. Wenn das Winddargebot im vierten Quartal sich wie im Durchschnitt der letzten Jahre gestaltet, könnten die Erneuerbaren auch im Gesamtjahr 2018 knapp 38 Prozent decken.

In den ersten drei Quartalen 2018 wurden insgesamt fast 170 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (Q1-3 2017: 155,5 Mrd. kWh). Damit lagen die Erneuerbaren nahezu gleichauf mit der Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle, die bei rund 172 Mrd. kWh lag und damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 7 Prozent zurückging (Q1-3 2017: 184,0 Mrd. kWh). Auch Erdgas verzeichnete einen Rückgang von fast 8 Prozent auf rund 59 Mrd. kWh (Q1-3 2017: 63,6 Mrd. kWh).

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Quelle: https://solarcluster-bw.de